• Weg. de

    Teil 1


    Der aufgeschlossene Mitstreiter unserer Zeit, der Gegenwart, weiß sofort bescheid. Hier handelt es sich um schönste Wochen des Jahres, noch in Reklame, Werbung, oder man hat im Stillen bereits gewählt.
    Per Flug, Auto, oder per Schiff, oft auch kombiniert, wird die Reise angetreten, bedenkenlos! Alles ist so einfach, so sicher. Sicher? Ich finde, je weiter wir im 21. Jahrhundert fortschreiten, umso zerrissener, aufgewühlter und machthungriger sind einige Mächte unserer Erde. Drehen wir Fortschrittlichen das Rad der Geschichte von Jahrtausenden zurück?
    Unaufhaltsam ist der Strom von Flüchtlingen. Nun kommen die Menschen von Aleppo (Syrien) noch dazu, Krieg, Bomben, Vergewaltigungen, Tod. Viele Fragen, wohin mit Müttern und Kindern, mit den ungeduldigen Jugendlichen und den Vätern die still halten müssen, weil auch das Gastland sie nicht so schnell integrieren kann, wie sie sich es beim Verlassen ihrer Heimat ersehnten. -- Und immer wieder ist es der Mensch der den Menschen bedroht! – Warum nur? Ist er nicht das intelligenteste Wesen unseres Planeten?

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    Begrenzt von Meeren, dem Mittelmeer im Süden, dem Marmarameer und dem Ägäischen Meer im Westen sowie vom Schwarzen Meer im Norden und drei mal so groß wie unsere Republik, dieses Fleckchen Erde ist für uns wohl mit das bekannteste und beliebteste Urlaubsziel, die Türkei. Nirgendwo auf unserer Welt trifft man so viele Kulturschichten neben und aufeinander an, wie hier in Kleinasien. Ich habe, wie gewohnt, vor Reiseantritt mich über Land und Leute, über Vergangenheit, die weit in die vorchristlichen Jahrtausende reicht, informiert. Die steinzeitlichen Funde bei den Ausgrabungen zeugen von der frühen Besiedlung Kleinasiens. Man schreibt: Im 7. Jahrtausend vor Christi erfolgte hier der Übergang vom Jäger-und Sammlerdasein zum sesshaften Ackerbauerntum.
    Bekannte oder schon gehörte Namen von Stämmen und Völkern der Vergangenheit, wie den der Hethiter, Urartäer, den thrakischen Stämmen, Assyrer, Meder, Phryger usw. waren dort einst präsent und sind uns sicher bekannt aus dem ältesten Geschichte -und Glaubensbuch der Christen, der „Bibel“. Bekannt ist uns auch aus der Geschichte z. B. „Alexander der Große“. Er schlug hier 333 vor Chr. bei Issos nahe Adana das Persische Reichsheer. Mit den Meilensteinen Rom und Byzanz, hin zu Armenien, den Seldschukischen Sultanaten, zum Osmanischen Reich dessen Macht sich unter Orhan und Süleyman 2., in Europa genannt „der Prächtige“ über das westliche Kleinasien und Thrakien erstreckte, und 1529 bis nach Wien vordrang, ging es weiter. Die Osmanische Flotte beherrschte das Mittelmeer, und Nordafrika wurde annektiert. Heute würde man dazu sagen: Das war einst eine Weltmacht! Was blieb? Ich denke mir die Erinnerung an die einstige Größe, an die gemachten guten und bitteren Erfahrungen. Was wir vom Aufbau und Niedergang des Reiches gelernt haben? Nichts! Die Zeit ging darüber, der Staub wurde vom Wind verweht.
    Ich freue mich auf meine Auszeit bei Freunden in der Türkei. Übrigens kämpfte das Osmanische Reich auf der Seite Deutschlands im 1. Weltkrieg und wurde nach der Niederlage von den Alliierten besetzt und seiner Handlungsfreiheit beraubt.

    Lt. Wikipedia
    Heute ist die Türkei eine Demokratische Republik in Vorderasien und Südosteuropa.
    Nach dem 1. Weltkrieg wurde sie der Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches mit der Hauptstadt Ankara. Mustafa Kemal Atatürk gründete sie 1923. Er starb 1938.

  • Ich muss Ihnen Recht geben...Der Mensch bedroht den Menschen... man hört es so oft und tut es als alternatives Gerede ab. Aber zurzeit kann man sich nur an den Kopf fassen und beten, dass es bald Hirn vom Himmel regnen möge... Interessant , zu beobachten, wie der " zivilisierte " Westen, die Wiege der Freiheit und Selbstverwirklichung, mit allen millitärischen Mitteln, illegal fremde Länder besetzt, dortige, teils über Jahrhunderte bewährte Regierungsformen als " völkermordende " Diktaturen abstempelt, die ihm angeblich zujubelnde Bevölkerung " befreit" und sich dann wundert, wieso die endlich befreite Bevölkerung flieht : wo doch so schön alles befreit wurde...alles frei von Ordnung ( weshalb sich ISIS und Co überhaupt prächtig entwickeln konnten) frei von sauberem Trinkwasser, frei von Arbeit, frei von Häusern, frei von ärztlicher Versorgung, frei von Arbeit und Schulen... Offenbar reichen einige wenige Jahrzehnte aus, um alles Schreckliche, was der Krieg so mit sich bringt, zu vergessen...

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