Posts by Berth Berthold

    Herbststürme- Kalendertage

    Novemberabend, der Wind pfeift um die Ecken der Gemäuer. Der Regen trommelt seine eigene Melodie. Die Kälte kriecht durch irgendwelche Ritzen. Ich ziehe mich fröstelnd in die Kaminecke zurück.

    Langsam, bei Kerzenschein und nur einen kleinen „Roten“ kam die Wärme zurück. Meine dicke Spezial Decke vervollständigte das Ganze. Eine eigenartige Erkenntnis überkommt mich. Ich lebe noch, ich, ein Kind des zweiten Weltkrieges.
    Eigentlich könnte ich mir noch einmal nachschenken, nur noch einmal! Später, zur vorgerückter Stunde kamen die Kameraden. Sie stiegen als Schemen aus dem Nichts hervor. Ich hörte mit ihnen das Meer rauschen. Wir fuhren auf dem Wasser. Nicht lange, tauchen, tiefer, Flieger und Bomben Abwurf. Absolute Stille! Später hörte ich den „Kaleu“ sagen, erinnert ihr euch noch an die Schleichfahrt? Wir waren ein Körper, eine Gemeinschaft, eben Kameraden!

    Genauso wird es den Soldaten des Heeres und der „Luft“ ergehen. Wir alle kennen das Lied vom „Guten Kameraden“! Es ist weltbekannt, international! Sowie der Krieg, der Hass, die Gier, das Machtstreben. Wer ist besser? Fortschrittlicher? Wer strebt im fortschrittlichen Heute nach Verständigung der Völker? Nach einem Europa der Vaterländer? Ein jedes Volk hat einen Anspruch auf seine eigene Kultur, Sprache etc. sowie das Unsere!

    Dokumentiert über den Reichstag zu Berlin
    In Stein gemeißelt stehen dort die stolzen Worte:
    DEM DEUTSCHEN VOLKE

    Das ist mein Beitrag zum „Volkstrauertag“ 2019. Am Mahnmal des ewig jung bleibenden Soldaten steht zur Gedenkfeier bei fast gleichlautenden Worten, bereits die 2.Generation.

    Gegen das Vergessen, zur stetigen besonderen Erinnerung, stehen einstige gravierende Ereignisse am Tage ihres Geschehens am Kalender. Darunter fallen alle stürmischen politischen Ereignisse sowie die besonderen Kirchentage.

    Und heute? Im Jetzt? Wie geht es weiter? Wie sieht deine Zukunft aus mein Land, mein Vaterland? Die Spannungen und das daraus resultierende Umgehen der Staaten, der Völker untereinander ist beunruhigend. Es gibt zu viel Machtstreben, Lüge, Hass und Gier. Viele, fast zu viel Fragen sind offen, und harren international auf Lösung. Ich denke zum Beispiel an die Türkei, die Brücke zwischen Europa und Asien. Sie ist ein wundervolles geschichtsträchtiges Land, einst eine Weltmacht, mit diversen Problemen, etc.

    Und ich selbst? Trotz meiner unerschütterlichen positiven Einstellung weiß ich:


    Der Tod ist groß
    Wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns.


    Rainer Maria Rilke --1926
    Haben Sie Alle immer eine „Gute Zeit“ Ihr Bert Berthold

    Vom Werden und Vergehen
    Hallo verehrter Stan Marlow, Hallo liebe Mitstreiter und Fans.
    Die vergangenen Wochen verbrachte ich oft mit meinen Kindern. In ihrem Anwesen ist ein kleiner Wohntrakt mein Zu Hause. Für mich besteht die Frage, ist mein Weg auf dieser Welt zu Ende? Schließe ich nun als letzter Lebender unserer einstigen U-Boot Gemeinschaft das Suchen nach einem Verstehen für den Krieg zur See ab? Damals waren wir jung und enthusiastisch. Wir waren zusammen geschweißt wie ein Körper. Die Kameraden fehlen mir. Wir glaubten dem Wissen und den Weisungen. Damals! Heute, im Gegenwärtigen ist fast alles ein Nichts, ein Versagen, ein Minus. Ist dass das Leben, der Lauf der Geschichte? Ist die Erkenntnis von heute der Irrtum von Morgen?

    Durch Nebelschwaden steigen Gestalten aus vergangenen Tagen auf. Geschehnisse, Handlungen und Niederlagen drängen sich vor und man recherchiert ohne sich bewusst zu werden warum. Es ist doch vollbracht. Man hat seine Aufgabe hier auf Erden erfüllt. Ich glaube, ich auch. Ich frage mich, konnte ich etwas Gutes, Positives bewirken? Oder ist es vermessen so zu denken? Vielleicht in Gemeinschaft mit Anderen? Meine Generation ist geprägt vom 2. Weltkrieg. Zusammenhalt, Kameradschaft war während und noch lange Zeit danach lebensnotwendig. Ich frage mich so oft, warum hat der Blutzoll der vielen Völker, die in das Kriegsgeschehen mit eingebunden waren, kein besseres Ergebnis gebracht so wie erwartet? Es ist keine friedvolle Welt geworden. Das Sterben geht weiter. Ebenso die Auseinandersetzungen um Macht, Profit etc. Ein Verständnis volles Miteinander der Völker blieb aus. Es stellt sich die Frage, Können wir Menschen nicht aus Fehlern und Niederlagen vergangener Tage lernen? Benötigt jede nachfolgende Generation ein eigenes Kapitel voll von Tränen und Leid? Ich weiß keine Antwort.

    Meine persönliche Angst in den vergangenen Wochen war die zunehmende Schwerhörigkeit. Daraus entstand die Frage werde ich taub, wenn das so weitergeht? Das Wort ist das Tor zur Welt, wirklich? Ich begriff und begreife immer besser diese Aussage. Ich zog mich von meinen Freunden und Bekannten zurück. Es wurde immer stiller um mich. Am Ende staunte ich über mich selbst. Wo war der Kämpfer in mir geblieben mit seinem Motto: Nur nicht aufgeben, immer weiter, bis zur letzten Patrone!

    Nun gilt es bewusst den eigenen Kampf zu kämpfen. Die körperlichen Schwächen mit den möglichsten Hilfsmitteln zu stützen und mit moderner Technik versuchen sie zu überwinden. Wobei ein positives Denken, der Glaube und die Hoffnung auf ein erfülltes Leben selbst noch im Alter einen wunderbaren Motor abgeben. So sind meine Gedanken, so ist meine Überzeugung heute. Mein Sohn gab mir den Rat eine therapeutische Gehörtherapie in Anspruch zu nehmen. Der Sinn davon: Besser hören und verstehen, aus eigener Kraft. Das war der Weg zu meinen jetzigen modernen Hörgeräten. Mein Sprachverstehen ist einwandfrei. Ich bin wieder „In“. Dazu bekam ich noch zu meinem Gehstock einen Rollator. Wahrlich gewöhnungsbedürftig! Es kostet mich noch immer etwas Überwindung damit unterwegs zu sein, aber ich bin unabhängig, ich bin frei. Nach Hause kommt selten Besuch. Wie wahr. Es muss sich wohl ein Jeder seinen Weg selbst suchen mit oder ohne Hilfe. Einen lieben Gruß an Sie Alle!

    Lob des Frühlings

    Saatengrün, Veilchenduft,
    Lerchenwirbel, Amselschlag,
    Sonnenregen, linde Luft!
    Wenn ich solche Worte singe,
    Braucht es dann noch große Dinge,
    Dich zu preisen Frühlingstag.
    Ludwig Uhland (1787 – 1862)
    Deutscher Lyriker und Germanist

    Weihnacht
    Weihnacht, Fest der ernsten Freude
    Fest der Stille und der Ruh.
    Fest des Glaubens und des Friedens
    Und der Hoffnung immer zu

    Fest der frommen Wünsche
    Dass das Gute kehrt zurück
    Fest der Liebe und des Gebens
    In Geborgenheit und Glück.

    Fest der alten Bräuche
    Fest der Sehnsucht nach dem Licht
    Fest der wunderbaren Träume
    Und der hellen Zuversicht.


    Fröhliche gesegnete Weihnachtstage
    Ein
    friedliches, gesundes, erfolgreiches
    Neues Jahr

    Tag der Erinnerung

    Volks-Trauer-Tag, vermerkt im Kalender gegen Vergessen der gefallenen Soldaten, an die Toten von nicht nur den beiden Weltkriegen der jüngsten Vergangenheit, sondern aller Kameraden die unserem Land und Volk einst dienten.
    Hier und jetzt stehen unsere Kinder und Enkel vor dem Standbild des ewig jung bleibenden, kühn und aufrecht stehenden Mahnmals.
    Die Bläserkapelle spielt wie eh und je ein feierliches Musikstück. Die Fackeln sind gezündet und flackern, die Kränze liegen bereit, und die Kameraden des Heeres, der Luft und des Meeres nehmen Haltung an.
    Die Rede der ausgewählten Persönlichkeiten kann vom Inhalt her, nur immer wieder dasselbe aussagen: Wir trauern, wir gedenken, gegen Krieg, Hass etc.

    Ich weiß, so ist es, so wird es sein, so wie vor all`den Jahren, da ich dabei sein durfte. Nun kreisen nur noch die Gedanken, Gedanken die einmal andere Wege gehen: Wege hin zu dem Wort und der Bedeutung: „Volk “ zu unserem Volk, und dem Begriff „Vaterland“.

    Heiligkeit von Volk und Vaterland im Sinne von unantastbar hohem Gut.
    Ich suchte nach passender Literatur. Ich fand sie, und erlaube mir daraus die, wie ich so denke und fühle, einige wenige der großartigen Persönlichkeiten sprechen.

    Stimmen aus der Vergangenheit zu diesem Thema

    In jüngster Zeit wurde es Mode, von der Nivellierung der Nationen zu sprechen, von Gleichheit, vom Aufgehen der Völker im Schmelztiegel der Weltzivilisation. Dem stimme ich nicht zu, etc. Ich auch nicht. ( Alexander Solschenizyn – 1980 – russischer Schriftsteller, Nobelpreisträger)

    „ Ein heilig Erbteil sei jeglichem die eigene Nation“ (Luise Otto-Peters)
    Ich überlege, die eigene Nation…

    „Boden meines Vaterlandes, mir ein Heiligtum“ (von Goethe)

    Mein Deutschland kann nicht untergehen, und wenn es jetzt auch sinkt, es muss sich wieder stark und groß erheben. Etc. ( Aus seinen Kriegstagebuch / Ruf im Angesicht des Todes) Claus Graf Schenk von Stauffenberg 1907 – 1944 Offizier der Deutschen Wehrmacht, Verschwörer gegen Hitlers Diktatur.

    „O heilig Herz der Völker, o Vaterland“ „ Hölderlin“)
    „Deutschland, heilig Land“(Pleyer)
    „Mein heiliges, mein deutsches Reich“ (von Schenkendorf)

    Würden wir heute so sprechen über unser Volk, über unser Land, über Deutschland, würde es schlimme Verdächtigungen auslösen; denn es wird Nationalstolz und Vaterlandsliebe bekundet. Weltweit ist das normal. Ich bin weder „Rechts“ noch gehöre ich den linken Flügel an. Wenn ich der „ Politik “ zuhöre, die um eine Lösung des 2015 einsetzenden Flüchtlings Stromes immer noch ringt, kann ich mittlerweile Einiges verstehen, die Ablehnung einer Aufnahme oder Zuteilung von Persönlichkeiten eines anderen Kulturkreises, Religion , Auffassungen von Erziehungen und Lebenseinstellung die einige Völker Europas bekunden.

    Wenn die Zukunft Europas auf das Zusammenrühren eines ethnischen Einheitsbreis hinauslaufen würde – ich entsinne mich an die graue, multiethnische Masse auf den sowjetischen Bahnhöfen - ,dann wäre dies das Ende, und zwar ein unrühmliches Ende für Europa. (Lennart Meri, 1998, Staatspräsident von Estland 1992 – 2001 )

    Helfen den weltweit in Not Geratenen „ Ja “, über das „Wie“ wird und muss genau so weltweit gerungen werden, wie das Helfen wollen und der sofortigen einsetzenden realen Hilfe. Wobei Hilfe zur Selbst Hilfe meiner Meinung nach die beste, wesentlichste Rolle dabei wäre.

    Für die Rezitation an diesem Gedenktag, zu den Trauerfeierlichkeiten, fand ich das folgende Gedicht:

    Unseren Toten

    Und nun schweigen die Fanfaren,
    und die endlosen Scharen
    stehen still, wie festgebannt.
    Und die Fahnen sinken schweigend,
    denen ehrfurchtsvoll sich neigend,
    die da starben für das Land.

    Alle stehen schweigend stille,
    fühlen, dass ein heil´ger Wille
    sie in diesen Ring gespannt.
    Und erfüllt von tiefer Ahnung
    denken sie der toten Mahnung,
    reichen sie sich stumm die Hand.

    So hat sich das Volk gefunden,
    und für weinige Sekunden
    wird das Herz der Stärksten weich.
    Doch nun höher die Standarten !
    Deutschland soll nicht länger warten,
    stehe fest du heil´ges Reich!

    (Gerhard Seeger- Ahlert fiel als Soldat im Polenfeldzug mit 23 Jahren, diese Worte hier sind ein Vermächtnis)

    …und die Zukunft? Wie mag sie wohl aussehen Deutschland, Volk und Vaterland!?

    Für den Besuch der Mitternachtsmaus

    bedankt sich hier die Muselmannmaus, die einst gekommen ist aus dem 14. Haus,
    überlebt aus dem Forscher-Team das einstmals auszog zu erkunden fremde Galaxien.
    Unterdessen ist sie auf Terra zu Haus und freut sich schon auf weitere Besuche wie den von der Mitternachtsmaus.

    Hallo verehrte Sonne

    Sie haben mir mit dem Morgensternchen Gedicht viel Freude bereitet. Danke. Sie gingen nur einige Jahre zurück und erinnern uns damit an einen großartigen hochsensiblen Menschen und Dichter, an Christian Morgenstern, der vom 6. 5.1871 unter uns lebte und wirkte und am 31. 3. 1914 in Meran verstarb.
    Hier nur einige wenige Daten über ihn. Er studierte Volkswirtschaft und Jura, später Philosophie und Kunstgeschichte. Seine ersten heiter-grotesken Dichtungen wie die „Galgenlieder“ und „Palmström“ machten ihn bekannt.
    Eine innere Krise beendete Morgensterns „Weltliche Epoche“ und führte ihn zu “Nietzsche“
    etc. Seine Lyrik wurde mehr und mehr Gedankendichtung heißt es in der Überlieferung, ja geradezu „Philosophie“ in Versen.

    Dem Kind im Manne

    „Im ächten Manne ist ein Kind versteckt: Das will spielen.“
    (Nietzsche)

    Lass die Moleküle rasen,
    was sie auch zusammen knobeln!
    Lass sie Tüfteln, lass sie Hobeln,
    heilig halte die Ekstasen.

    Mit einen lieben Gruß an Alle zum Herbstanfang.

    Verehrte Sonne

    In Ihr wohl berechtigtes „ Hurra “ betreffs Fritz Dunselmann und den Geschichten um und mit seinen Freunden möchte ich lauthals mit einstimmen. Ich liebe das Kinderbuch
    einfach, da zählen auch die schon vielen gelebten Jahre nicht.
    Die Waldwiese mit ihren Bewohnern zaubern die Kinder Jahre herbei. Es gab kein Handy was ablenken und klingeln konnte. Ich sehe mich und meine Kameraden den Waldsaum entlang schleichen. Nicht sprechen, kein Geräusch erzeugen sonst seht ihr die Waldtiere nicht, sie sind sehr scheu. Unser damaliger Nachbar, der Förster, hatte uns Kindern die Sachlage gut erklärt. Und wir sahen sie, die Rehe, wie sie standen. Später auch die Hasen mit ihrer Familie. Die Kleinen sahen so putzig aus im Spiel mit ihren Sprüngen und Haken schlagen. Leider konnte mein Freund Maxi beim Zuschauen dieser Vorstellung nicht mehr an sich halten und lachte los. Die Tiere stoben auseinander, die Pirsch war damit vorbei aber die Erinnerung daran blieb.

    Danke Stan Marlow für dieses wundervolle einfühlsame und lehrreiche Kinder Buch.

    Ihre Bezeichnung: Heimkehrer

    Ich kann mir das Erstaunen des jungen Beamten lebhaft vorstellen. Vor ihm stand ein Armee Angehöriger, besser ein ehemaliger, der in das Zivile wieder zurück kehrt, sich zurück meldet und das weit nach über 30 Jahren.

    Einst stand er vor mir in Uniform, schmuck, hoch dekoriert, durchaus in verdienter Weise. Enthusiastisch, zu Dienen, die Welt mit zu befrieden, zu beweisen, das der Mensch lernfähig ist und seine negativen Seiten bekämpfen kann bis zur Aufgabe derselben.

    Weißt Du, diese, unsere heutige Armee ist eine Armee des Friedens nicht des Krieges wie du sie kennst mit „Standrecht“ etc. wir helfen in der Völkergemeinschaft wo Not ist, bilden dort ihre eigenen Landsleute aus, sind Beobachter zwischen den dortigen Fronten, helfen im medizinischen Diensten usw. Ich hörte zu, verstand, wollte verstehen und vor allem glauben.

    Soldaten Kameraden generell, nennen möchte ich hier auch im Besonderen unsere deutschen Soldaten, voll Hochachtung sehe ich auf die Menschen die in der Uniform stecken. Viele recht unterschiedliche Gründe lassen die jungen Menschen diesen Beruf ergreifen, den Beruf des Soldaten im Dienst des eigenen Landes. Es hat sich in diesem Berufsbild vieles geändert sagt man. Der Beruf sei moderner geworden, besser bezahlt, die Angehörigen versorgt, falls eine Heimkehr nicht mehr möglich ist, nie mehr sein wird.

    Ich hörte mir einst von einigen jungen Menschen die Gründe dieser Berufswahl an. Einer sagte mir: Weißt du, die Armee ist wie Vater und Mutter zugleich, genannt wurde vor Allem die Kameradschaft, fremde Länder sehen, Abenteuer, eine andere Welt kennen lernen, weg mal vom Bürgerlichen, einfach raus vom Alltag. Doch bedenkt, dieser Teil unserer Welt erzieht auch auf seine Weise. Er muss es. Das Heer ist das Kind der Politik des jeweiligen Landes. Einsätze und Arbeitsweise werden hier bestimmt. Das ist Internationales Recht und Länder umfassende Gepflogenheit.

    Heimkehrer

    So fühle ich mich, der Uniform, der zweiten Haut bar. Ich möchte fasst sagen wie fremd, etwas unsicher. Nah an die 36 Jahre Dienst, mit allem Möglichen an Abschlüssen und Auszeichnungen, es zählt nichts. Ich komme mir eigenartig vor obwohl wir auf diese Umstellung hingewiesen worden. Lächelnd, ergraut mit hoher Stirn saß mir mein Besucher gegen über. Weißt du, auch Idealisten werden im Laufe der Jahre mit geformt ohne es zu bemerken.

    Ich habe eine nette, kluge zu mir passende Frau kennen gelernt. Sie stand immer fest in ihrem Leben auf beiden Füßen mit eigenem Auto. Sie kommt mit der digitalen Welt gut zurecht, ich selbst weniger. Ich brauchte es nicht. Weißt du, es gibt so viele Dinge die eingesehen werden wollen, natürlich im Stillen. Auf Augenhöhe, ihr Ausspruch, einfach ergänzen. Es sind unsere letzten Jahre die 70 ziger. Lasse sie uns würdigen und genießen. Denke mir, dass es vernünftig klingt, und doch bin ich unsicher im Heute, im Jetzt.

    Du meinst meine Familie? Die Kinder sind Erwachsene, mit Beruf und eigenen Ansichten. Meine Frau? Sie verließ mich schon vor 20 Jahren. Sie führte bereits nach kurzer Zeit ihr eigenes Leben. Fremde Länder kennen lernen und besuchen waren ihr zu Wider.
    So ist das Haus leer.
    Ein Glück, ich bin Pensionär. In der zivilen Arbeitswelt bin ich kein Störfaktor. Aufmerksam hörte ich meinem Freund zu. Unsere Gesellschaft hat sich verändert über die Jahre hinweg mit und durch die rasante Entwicklung von Technik und der digitalen Welt etc. Die Politik, die Weltpolitik, wo das Heer unter anderem dazu gehört, auch. Ich stimme ihm zu.
    Was ich denke? Los lassen was war. Gib nicht auf, wenn du den Eindruck hast, vieles falsch zu machen, nicht zu durchschauen. Es ist einfach eine andere Seite des Lebens mit den dortigen Vorschriften und Gesetzen.
    Erhalte dir die Liebe, so du sie magst. Gedenke aber ihrer Worte: Auf Augenhöhe!

    Das Wort Heimkehrer kenne ich von Kindheit an, als nach Beendigung des Krieges die Soldaten zurück kamen oder aus der Gefangenschaft entlassen worden.
    Es ist ein gewaltiges, aussage kräftiges, Inhalts schweres Wort, „ Heimkehrer“ eines zum Nachdenken!

    Verehrte Sonne

    Immer wieder kommt ein neuer Frühling, so heißt Ihr Beitrag. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Berichten sie doch von Ihrem Klassentreffen und aus der Erinnerung heraus von Ihrer damaligen Hausaufgabe vom Deutschunterricht, das notierte Gedicht über den Frühling, dass die Gedankenwelt der damaligen 14 bis 15 jährigen zeigt. Ich gestehe, es gefällt mir.

    Widersprechen möchte ich Ihnen dahin gehend, da Sie es etwas „ kitschig “ nennen. Ich würde eher lobend sagen, gut beobachtet und naturverbunden. Wie wird es wohl in der heutigen Zeit um die Literatur bestellt sein? Poesie, Lyrik etc. so die ganze Bandbreite?

    Der Frühling ist nun endlich bei uns eingekehrt. Wie jedes Jahr birgt er in sich einen Neuanfang. Ich gehe meinen täglichen Weg den Saale Strand entlang, und begrüße im Stillen die Neuzugänge an Blättchen und Blüten. Die Seele jubelt gleich den Lerchen, Amseln etc.

    Ich dachte dabei an Ihrem Beitrag: Klassentreffen usw. Ich sehe so im inneren Auge die Lausbuben die wir waren dabei. Davon ist nur noch eine Hand voll übrig und meist von den Jahren gezeichnet. Die Sonnenstrahlen wärmen. Ich genieße die Tage gleich jenen, denen ich begegne.

    Mit lieben Gruß

    Danke, danke Aennchen

    für den wundervollen Auftakt für 2018 im Forum von Stan Marlow mit Ihrem klasse Gedicht:

    Das Hormonverhalten der Hummeln im Rückenflug.

    Doch ebenso berechtigt ist Ihre Anfrage: Wo seit ihr alle im Neuen Jahr.

    Verehrter Autor, lieber Stan Marlow, hallo liebe Freunde, liebe Fans vom Forum,
    lassen sie uns anstoßen auf ein friedliches Jahr, Gesundheit und ohne Sorgen des Einzelnen um das tägliche Brot. Mit mehr Gerechtigkeit im Verteilen der materiellen Güter, mit gleicher Anerkennung der Leistungen der Menschen in Ost und West, ganz gleich wo sie leben und welche Situation sich im Laufe der Jahre ergaben und immer wieder ergeben werden. Wir Zeitgenossen sind und müssen wandelbar und anpassungsfähig sein und bleiben, um das Chaos in unserer Welt zu besiegen, politische Folgen der Kriege sowie die der Natur Katastrophen zu meistern und das entsetzliche daraus entstehende Leid zu lindern und zu beseitigen. Ich glaube mit Mut, Kraft, Hoffnung, mit Zuversicht, mit Glück und fortschrittlichster Technik sollten wir versuchen diese, unsere Welt zu regieren.

    Soweit meine Wünsche für uns Alle. Ich bin erstaunt über mich selbst, dass ich nicht bemerkte wie diese Januartage vergangen sind ohne mich hier im Forum zu melden. Dies ist um alles in der Welt keine Entschuldigung nur das Erstaunen eines Mitstreiters aus längst vergangenen Jahren.

    Hallo Aennchen, Ich finde Ihr Gedicht einfach köstlich. Ich muss gestehen, ich habe es mehrmals gelesen, um die Feinheiten die in diesen Zeilen liegen, die die Antwort auf jenen
    vorweihnachtlichen „Gag“ sind, zu genießen. Ob jener Gentleman, der diese Worte aussprach, den Sinn wohl verstehen würde? Auf jeden Fall, Sie haben einfach großartig gekontert. Nebenbei bemerkt habe ich mir bei Google Hummel Bilder herunter geladen und sie mit den Augen des Erwachsenen betrachtet, liebevoll mit viel Zeit. Sie verdienen unsere Achtung und Anerkennung durch ihren Fleiß, ihre Nützlichkeit. Einmal egoistisch betrachtet. Gefallen hat mir ihre Schönheit und nicht vergessen, Hummeln im weiblichen Geschlecht verfügen über einen - „Wehrstachel“ - im Einsatz nicht schlecht.

    Regierungsbildung 2018
    Das ist das, was mich die ganze Zeit beschäftigte. Nach dem heißen Herbst, der gescheiterten
    Jamaika Konstellation, hat unser Land immer noch keine Regierung. Das war soweit ich denken kann, noch nie der Fall. Heute, nach 24 Stunden Sondierungsgespräche traten die Vertreter der großen Parteien vor die Kamera, Frau Dr. Merkel CDU, Hr. Seehofer CSU, und Hr. Schulz SPD , vor die Kamera, gemeinsame Aussage: Trotz unterschiedlicher Programme hat man sich zusammen gefunden, es gibt keine Sieger und keine Verlierer parteilich gesehen. Am Ende soll und muss eine Regierung stehen die dem Volk dient, es schützt, und für eine friedliche Welt mit Sorge trägt.

    Mit herzlichen Gruß, Berth Berthold

    In Gedanken dabei

    Volkstrauertag 2017. Es ist ein klarer kalter, aber sonniger Novembertag. Um diese Zeit war ich sonst auf dem Weg zur Gedächtnisfeier in den nahen Wittelsbacher Park und dort zu der Bank am großen Standbild unterwegs. Es ist gewidmet allen gefallenen Soldaten und es ist auch ein Mahnmal für Verfolgte und für all` diejenigen, die unter unsagbaren Leid ihr Leben lassen mussten. Wir trauern um diese Toten und haben doch dieses Elend, diese Finsternis, dieses Grauen selbst erschaffen, Mensch gegen Mensch.

    Trotz Gehhilfe werde ich nicht bei der Gedenkfeier dabei sein können. Ich war der Letzte in dieser Kameradschaft hier von meinem Jahrgang. Jetzt gilt es nur noch bewusst den eigenen Kampf zu kämpfen, positiv zu denken, sowie Glaube und Hoffnung als Motor auf Frieden, vorerst im eigenen Land, mit am Laufen zu halten.

    Volkstrauertag - Kalendertag - ein Tag gegen das Vergessen!

    Noch immer bestimmt das Vergangene die Gegenwart. Vieles stagniert. Wir Menschen sehnen uns nach Frieden, und schaffen es nicht. Wir suchen den Weg, bauen Brücken, geben Hilfe denen die es bitter nötig haben, es reicht nicht. Das Ringen um Frieden, um die Beendigung der Vertreibungen, der Kriegshandlungen mit all` den inhumanen Handlungen und dergleichen geht weiter. Wir trauern!

    Mit des Dichters Wort: Es ist ja der Mensch der den Menschen bedroht…
    Sind wir im Innersten zu unvollkommen zu unreif um Frieden halten zu können? Wie sieht es in der kleinsten Zelle, der Familie aus mit Liebe, Toleranz, Vernunft, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft? Regiert hier mit unter immer noch Hass etc? Wie sieht es in der menschlichen Seele aus? Müssen wir auch hier suchen nach den Eigenschaften die friedvoll sind und niemals verletzen? Und das menschliche Bewusstsein? Ich stelle es mir wundervoll vor, Frieden im eigenen Land, in Europa, etc. zu schaffen, um einst von einem Weltfrieden zu träumen oder sprechen zu können. Ein Jahrhundert Prozess oder Jahrtausende?

    Zurück zur Gegenwart. Die Regierungsbildung „ Jamaika“ scheiterte gestern. Mehr als traurig. Schuld? Menschliches Versagen, Schwäche, Unvollkommenheit…
    Immer wieder kann es nur heißen: Wer im Gespräch bleibt, baut Brücken um zu einander zu finden. Es liegt an uns selbst, wie wir unser „ Heute“ gestalten und wie wir leben können.

    Mit einen lieben Gruß

    Die Stimme des Volkes

    hat den Unmut, die Unzufriedenheit mit der Regierung in der vergangenen Legislatur Periode lauthals kundgetan. Es kam am 24. 9. 2017 zu einer Protest Wahl.

    Die großen Parteien verloren mehr Stimmen als sie für sich selbst einräumten, CDU ebenfalls die CSU. Die Sozialdemokratie stand mit ihrem Wahlergebnis auf den tiefsten Punkt in ihrer Geschichte. Die SPD geht in die Opposition. Also keine große Koalition mehr in der Regierung. Die „ K “ Frage ist geklärt. Kanzlerin im neu gewählten Bundestag ist wieder, wie in der Vergangenheit, Frau Dr. A. Merkel. Sie wurde zur Regierungsbildung berufen. Ihrer Persönlichkeit, ihren Weitblick, ihren politischen Wissen und Geschick, ihren Führungsstil im In- und Ausland vertraut der Wähler, trotz mancher Fehleinschätzung ihrer seins. Diplomatie in ihrer reinsten Form ist in unserer chaotischen Welt erforderlich und gefragt.

    Heißer Herbst, so nannte „ Wanderer “ hier im Forum diese Zeit vor der Wahl im September. Heiß - in diesem Sinne wird er sicher noch einige Zeit bleiben.

    Protest Wahl. Die kleinen Parteien legten an Stimmen zu. Die Grünen, die FDP neu aufgestellt, nach 4 jähriger Pause, ist wieder regierungs- fähig. Aber der Stein des Anstoßes, mit Respekt gesagt, der Stolperstein rechts von der vergangenen Regierung, ist die „AfD“ mit ihren Zielen. Sie vereint nicht nur die Protest Stimmen der Unzufriedenen, der Unverstandenen, die das Vertrauen zur letzten Bundesregierung verloren haben und hatten.
    Ausgerechnet sie ist nun die 3. stärkste Partei und zieht in den Bundestag mit ein.
    Sie ist das Problem mit ihren Zielen, die einer Lösung derselben erfordern in der Hoffnung, die verlorenen Stimmen der Stammwähler der großen Parteien zurück zu gewinnen.

    Die „ AfD “ ist also die Protest Partei. In Sachsen ist sie sogar mit 27 % die Stärkste.
    Sachsen, der ehemalige Osten Deutschlands nach 1945, nach der Teilung, sowie weitere Gebiete von Einst haben sie im Besonderen gewählt. Was ist schief gelaufen. Das Ganze zeigt keine „Integration“ kein Miteinander von Ost und West nach den vergangenen 27 Jahren. Es fehlt vor allem dem kleinen Mann an Vertrauen, am gegenseitigen Verständnis, an einer Anerkennung der einstigen Leistung in der ehemaligen DDR, so denke ich.

    Über Nacht, so quasi, war alles Geschaffene, alles woran man glaubte, wofür man gerackert hatte, das ganze Lebenswerk des Einzelnen, alles war plötzlich nichts mehr wert und das Gelernte unwahr. Produktionsstätten wurden geschlossen. Sie wurden nicht mehr benötigt, nicht effektiv. Die Frauen, die gleich den Männern in fasst allen Berufen mit tätig waren, wurden nicht mehr gebraucht. Wie fühlten die sich wohl? Die Frage tauchte auf, waren sie die Verlierer der Wende?

    Deutschlands Jahrgänge ab 1933 hörten noch gemeinsam den Sound der Anglo - Amerikanischen Bomber Verbände. (Ohne Schuldzuweisung. Wir Kinder kannten den Krieg und waren mit seinen furchtbaren Folgen vertraut. Es war eben so. ) Nach Kriegsende gingen wir die verordneten getrennten Wege.

    Uns Jungen gefiel damals unter Anderem ein Slogan: „ Nie wieder Krieg, damit nie wieder eine Mutter ihren Sohn beweint!“ Was für ein Vorhaben! Wir waren überzeugt gerecht und richtig zu handeln und gaben unsere Stimme zur Gründung der DDR.
    Die in Moskau geschulten Politpersönlichkeiten wie W.Piek, O. Grotewohl, W. Ulbricht etc. übernahmen nach dem Muster der SU die Geschäfte. Was daraus am Ende geworden ist, ist noch lebende Geschichte mit einigen zu verarbeiteten Defiziten. Und wieder war etwas falsch. Das Vertrauen der Bevölkerung wurde missbraucht. Sie ging später auf die Straße mit dem unvergessenen Ruf: Wir sind das Volk….

    Und diese, nennen wir es lapidar Zeitspanne, mit dem oft unverständlichen auf und ab, Slogan Mieles: Die Partei (SED) hat immer recht, fehlt dem westlichen Teil Deutschlands, Gott sei Dank. Hier gilt es aufzuarbeiten von der Politik her gesehen um wieder Vertrauen zu gewinnen, Vertrauen des ganz normalen Menschen auf der Straße. Sich seine Sorgen anzuhören, seine Ängste zur Kenntnis zu nehmen und daran unter Anderem mitzuarbeiten. Ein Finanzausgleich hilft und deckt zwar Vieles, aber genügt nicht.

    Heute, am 3. Oktober, ist unser National Feiertag „ Tag der Deutschen Einheit“ wie schon erwähnt der 27zigste. Im Mainzer Dom begannen mit einem Ökumenischen Gottesdienst die Feierlichkeiten mit internationaler Prominenz. Weltspitze die Musikalische Umrahmung und die Chöre. Zu Allem Gesagten lasst nun Taten folgen!

    Die CDU mit der Schwester Partei CSU bekamen laut der Wählerstimmen mit Kanzlerin Merkel den Auftrag zur Bildung einer neuen Bundesregierung. Glückwunsch? Vielleicht später. Zur Verfügung stehen die Partei der Grünen und die FDP, nicht einfach, wenn man ihre Forderungen, Überzeugungen und Pläne für ein Mitregieren im Bundestag gehört hat, also besteht Chancen auf „ Jamaika “. Nicht einfach Frau Bundes Kanzlerin. Packen wir es einfach an.

    Deutschland wie fühlst Du Dich? Du bleibst trotz allem Fortschritt, aller Buntheit unsere Heimat!

    Es gilt Neu nachzudenken. Das Vertrauen zum Rechtsstaat zu stärken und zurück zu gewinnen. Für Stabilität zu sorgen, für Sicherheit, Bodenständigkeit, für Kultur, Bildung, für eine verständige Politik für Alle und sicher noch um Einiges mehr, dabei sind Wirtschaft und Finanzen mit einbezogen.
    Flüchtlinge, Integration, Bezahlungen, Abschiebungen, Kriminalität und alles in diesem Sinne Anfallende muss transparent gelöst werden. Damit eine gewisse Angst zwecks Überfremdung weder aufkommt, noch bleibt.

    Und Europa? Ein Problem aller Staaten. Lösen wir erst einmal das Unsere. Erarbeiten und bilden wir mit den zur Verfügung stehenden Parteien eine verantwortungsvolle, stabile, humane und gerechte Regierung, eine Regierung für Frieden und Freiheit, gegen Krieg, Hunger und Armut, für Forschung und technischen Fortschritt zum Wohl Aller.

    Danke Stan Marlow

    für Ihre interessante Anregung, ihre nette Aufforderung an Fans und Stöbere,

    „ Hört da mal rein “ - „ Damals und Heute “

    hier unter dem Beitrag im „ Wandel der Zeit “. Nicht gewandelt hat sich dieses wunderbare deutsche Volkslied von Ludwig Uhland (1787-1862) getextet, vom Komponist und Musik-Pädagogen Friedrich Silcher, (1789-1860) komponiert, das Lied vom guten Kameraden. Es ist weltweit bekannt und wird in vielen Sprachen gesungen. Man könnte es fast als Hymne bezeichnen. Es ist ein Lied für Freundschaft, gegen Krieg und erklingt heute wie einst, bei den verschiedensten offiziellen Feierlichkeiten der jeweiligen Streitkräfte, z.B. zum Volkstrauertag, bei Gefallenen Denkmälern, aber auch im Bundestag bei dementsprechenden Anlässen ohne Änderungen. Ich habe heute in „YouTube“ gestöbert und war überrascht über die vielen internationalen Antworten und Videos. Es ist ein Lied aller Soldaten, aller Kameraden, nicht aufwieglerisch, ohne Schuldzuweisung und Anklage. Es erzählt vom Sterben, von einem unvorher sehenden bestimmenden Tod. Ich hoffe lieber Autor, dass Sie auf Ihre Web-Site auch Beiträge bekommen, zumal Sie unserem Land dienten bei der Luftwaffe im Sanitätsbereich. Sie könnten so wunderbare Antworten geben und diskutieren, eben als der Kamerad!

    Rückblick: Volkstrauertag 2016
    Ich erinnere mich der Diskussion mit den jungen Teilnehmern die neben mir auf der Bank standen. „Alles war schon da, das alles kennen wir, das ist nichts Neues!

    Und wahrlich, sie hatten und haben recht, und doch ist es ein jedes Mal anders. Damals als der Dichter L. Uhland diese Verse schrieb, stand er unter den Eindruck der Tiroler Freiheitskämpfe. ( Recherche, Geschichte) Andreas Hofer am Berg Isel bei Innsbruck. Verwickelt in dieser Auseinandersetzung waren die Bayerisch-badischen Truppen unter napoleonischen Druck, fast ein Bruderkrieg, könnte man sagen.
    Im Spanischen Bürgerkrieg, heißt es, sangen beide Seiten das Lied. Übersetzungen in Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Bulgarien etc. liegen vor, in Österreich
    hört man es ebenso.
    Es ist ein deutsches Volkslied und es hat auch einige deutsche Kriege überdauert gleich welcher Couloir. Sieger auf breitester Front blieb der Krieg selbst. Zerstörung an Maß. Die Soldaten marschierten und marschieren noch genau so in der Gegenwart. Sie dienten und dienen ihrem Land.
    Selbst heute noch im 21. Jahrhundert, heißt das Zauberwort Macht, bestimmen, Weltmacht, wie erstrebenswert! Wie grandios! Was sagt da dagegen schon ein Ringen um Völkerverständigung, um Beseitigung von Armut und Hunger, von Rechtlosigkeit etc. aus, inbegriffen das Ringen um Verständnis und Begreifen von der Andersartigkeit der verschiedenen Völker mit ihren eigenen Religionen.

    Die Weltgemeinschaft, so sie eine ist, ist gefragt. Ich glaube aber selbst, sie muss es erst noch werden. Man sieht nach Europa, nach den einstigen Weltmächten, unsere Welt scheint im Moment aus den Fugen geraten zu sein trotz guter Vorsätze und neuen Gesetzen und Abkommen.

    Geblieben, überdauert und Überdauern ohne Schuldzuweisung bleibt und wird bleiben das Lied vom guten Kameraden. Ich hatte einen….

    Vampire - Seelenvampire

    Welch ein Thema. Ich habe die Beiträge hierzu mehrmals durchgelesen und mich selbst unter die Lupe genommen. In meinem langen Leben ist mir schon so Einiges passiert. Mitunter auch irgendwie aufgepfropft, fast zwangsmäßig. An einen Seelenvampir denkt man da nicht. Selbst unter Männern gibt es so etwas. Du willst ein guter Kamerad sein, ehrgeizig, vielleicht noch besser als der neben dir. So nimmst du dich selbst in die Pflicht, gibst dein letztes Hemd wie es so schön heißt, obwohl die Notwendigkeit, die einmal bestand, längst vorbei ist.

    Unter dem Deckmantel der Freundschaft, der Kameradschaft kann man gut abzocken, den anderen loben, dem die Schmeichelei natürlich gefällt, der sich am Ende aufgehoben fühlt und anerkannt. Er gibt und nimmt die Probleme, den Müll des vermeintlichen Freundes in sich auf, beschäftigt sich damit um für ihn zu der Lösung zu kommen. Eigentlich ist es doch gar nicht sein Metier. Und doch gibt er immer wieder seine ganze Kraft um diesen Menschen glücklich und zufrieden zu sehen, unbewusst, denke ich. Selbst wenn dieser sieht, das der Gebende immer müder, ausgelaugter wird, wenn später dann noch Interesselosigkeit dazu kommt, verschwindet der Vampir, denn er zieht keinen Nutzen mehr aus dieser Person. Er lässt sich versetzen oder sucht sich einen anderen Freundeskreis. Natürlich mit einem Bedauern, hinterrücks mit einem Lächeln und dem Jargon, warum ist er so dumm. Sein eigenes Verschulden.

    So machst du deine Erfahrungen im Leben. Selbst wenn du dich erholst, etwas bleibt an solch einer unerfreulichen Geschichte hängen und das ist schlimmer als die gemachte Enttäuschung, das ist der Vertrauensbruch, der schmerzt doppelt. Zurück bleibt außerdem ein gewisser Grad an Misstrauen und Verletzlichkeit.

    Ich denke mir Achtsamkeit, Geben und Nehmen, sollte mit Bestandteil in unserem Alltag sein. So geben wir den Seelenvampiren keine Chance.

    Rückblick – Ausblick

    Fröhliche Weihnachtstage liegen hinter mir lieber Stan Marlow, so mit Kerzenschein und Kinderlachen, mit Schneemann bauen, Bälle formen, Schlitten und Skifahren. Ich war zu Gast bei meinem ältesten Sohn mit Familie, bei meinen kleinsten Enkeln. Vorlesen steht da noch hoch im Kurs, so als Betthupferl. Ich hatte mir mein geliebtes Kinderbuch, „Was krabbelt da im Morgentau“ mit eingepackt, dass mit den wunderschönen Tiergeschichten, der Natur abgelauscht und Kind gerecht gestaltet. Meist kam ich um eine 2. Geschichte nicht herum. -

    Und hier möchte ich gleich einmal mein Bedauern ausdrücken und einfügen, dieses wunderschöne Kinderbuch von Ihnen geschrieben, gibt es im Handel nicht mehr, wird es neu aufgelegt? –

    Nun weiter, wissen Sie, mein Vorteil den Eltern gegen über ist einfach die Zeit, Zeit das kostbare Gut, dass in der Gegenwart meist äußerst knapp bemessen ist.
    So vergingen die Festtage mit Jubel, Trubel, Heiterkeit, der normale Alltag blieb außen vor. Nichts Negatives passte dazwischen, es waren einfach unsere Tage, Weihnachtstage verstanden und gefüllt mit Liebe und Wärme, mit Hoffnung und Glauben auf ein friedliches Miteinander, auf ein sinnvolles Leben ohne das momentane Chaos unserer Welt.

    Hallo Stan Marlow
    Danke sagen, danken will ich Ihnen lieber Autor besonders für Ihren letzten wundervollen Beitrag: „ Der Sinn - die Weihnacht - Tohora und ich. Sie haben dort alles angesprochen, was es zu dem Christlichen Glaubensfest zu sagen gibt, denke ich, im Positiven wie im Negativen. Und ja, in Jedem von uns Menschen ist der Göttliche Funken eingebettet in der Seele, der uns leitet, uns hilft und schützt vor vielen Widrigkeiten, der uns aber auch zögern lässt bei unvernünftigen Handeln, bei Lieblosigkeiten, Falschheit , Lügen, etc. Nennen wir es die innere Stimme, unseren Schutzengel, unser Gewissen, wie immer wir es wollen. ER, dieser Göttliche Funke, trägt zu einem erfüllten Leben bei.

    Die Herbergsuche von einst zieht sich weiter durch die Jahrhunderte hin. Mag der Grund hierfür auch immer ein anderer sein. Das Leid und die Angst der Mütter um ihr Kind bleibt dasselbe. Meist sind es Vertreibungen durch Kriege, durch Hass und Machtstreben.
    Bruno Schönlantz 1941- 1942 schrieb damals: Du Friedensstern….zeig flücht`gen Müttern einen warmen Stall…Die Herbergsuche geht weiter. Denken wir nur an unsere aktuelle Flüchtlings Situation.

    Hoffnung, schreiben Sie lieber Stan Marlow ist der Sinn der Weihnacht für Sie. Hoffnung ist er auch für mich und sicher für „ zig “ Millionen Mitmenschen die an das Wunder der Heiligen Nacht glauben. Hoffnung ist auch oft das Einzige was das Leben noch erhält.

    Bleiben Sie gesund. Ich wünsche Ihnen viel Freude in den kommenden Zeiten, Glück und Erfolg. Schön, dass Sie für uns da sind, dass es Ihre Website gibt und ich darin mit schreiben darf.
    Mit einen lieben Gruß

    Im Wandel der Zeit

    Alles war schon da, das alles kennen wir, das ist nichts Neues! - Sicher! Viele Jahre nehme ich an dieser Gedenkfeier teil, ohne zu zögern, es ist einfach eine Ehre für mich dabei zu sein. Sie Alle starben ohne gefragt zu werden nach ihren Plänen, nach ihrer Liebe, ihrem Leben. Nur eine kleine Elite spricht von Gesetzmäßigkeiten, jene die von Gier getrieben die Macht über andere anstreben. Der Krieg hat nun mal seine eigenen Gesetze und ist auch der alleinige Gewinner. So verlief die Diskussion zwischen den „Jungen“ die auf der steinernen Bank standen und mir, den Alten.

    Volkstrauertag 2016

    Ich habe es dieses Jahr geschafft und sitze wieder auf der steinernen Bank mit meinen Stock als Stehhilfe zur Gedenkstunde. Vor mir stehen die Abgeordneten des Heeres, der Luft und des Meeres in ihren gewohnten Uniformen. Meinen alten Kameraden vieler Jahre vermisse ich, er ist nicht gekommen. Wird er es je wieder können?

    Wahrlich, wir sind Veteranen. Ich bin der Einzige meiner Altersgruppe hier.
    Es ist schon eigenartig. Der 2. Weltkrieg ist Vergangenheit, ist längst Geschichte, nur die geschlagenen Wunden von einst sind noch gegenwärtig wenn gleich auch vernarbt.
    Neben mir auf der Bank steht ein junger Mann und fotografiert mit dem Handy, ebenso ist die 2. Bank besetzt. Interessante Bilder stellt man ins Netz, Kranzniederlegung etc., werde ich belehrt, das ist „ in“, natürlich, aber bei einer Feier dieser Art völlig neu für mich. Genauso anders ist irgendwie der Aufbau der Rede, das Volk trauert, trauert um die vielen sinnlosen Toten in den Kriegen der Gegenwart, um die Flüchtlinge, die im Mittelmeer ihr Grab fanden usw. Ich würde gerne noch hinzu fügen: Wir trauern um die Unbelehrbarkeit der Menschheit die es nicht fertig bringt Frieden zu schaffen und die Würde des Menschen als unantastbar zu achten. Vieles hat sich geändert in letzter Zeit, selbst hier ist es zu spüren.

    Die jugendliche Bläsergruppe war nun im Einsatz. Wunderbar klar kamen die Töne, feierlich war mir zu Mute. Es war Erinnerung pur bei absoluter Stille der Teilnehmer. Es nieselte, kalt war der Novembertag, aber wir standen hier und jeder hing wohl so seinen eigenen Gedanken nach. Die Fackel brannte. Vor dem Standbild, den Soldaten gewidmet, stand die Ehrenwache, und zur Kranzniederlegung, die Armeeangehörigen hatten Haltungen angenommen, erklang das Lied vom guten Kameraden immer wieder neu auf bis zur letzten Handlung. Gänsehaut pur. Danach war Stille wobei sich die Versammelten ihren Nachhausewegen zu wanden.

    Mit einem kleinen Sprung von der Bank runter und einem „Tschüß“ verabschiedete sich mein fotografierender Nachbar der noch schnell eine Aufnahme von mir machte und verschwand, locker und mit einer bemerkenswerten Gelassenheit. Nachdenklich blieb ich noch eine kleine Weile sitzen. Klar, der Tod ist gegenwärtig nichts Neues, nichts Erschreckendes. Durch die Medien sind die Kriegsgeschehen, Flüchtlinge etc. die Zerstörungen und die Folgen aus Allem, die mit vielen menschlichen Verlusten einher gehen, der jungen Generation nur allzu gut bekannt. Sie leben damit. Nichts Neues, alles war schon da, wenngleich wir ja hier bei uns im Moment in der längsten Friedensperiode leben dürfen, steht doch die Zukunft auf Veränderungen.

    Hingegen bleibt glaube ich, anerkannt, beliebt und bedeutungsvoll jene Melodie, die mehr nur als eine Generation begleitet hat und auch Heute und Jetzt noch im Marschschritt unserer jungen Soldaten mitschwingt, das Lied vom Guten Kameraden.


    Hört da mal da rein:

    Quo vadis Menschheit

    Diese Frage hat ihre Berechtigung. Im Fokus steht das Wort „ Terrorismus.“ Ganz gleich wie der Einzelne dazu steht, glauben oder nicht, die Tatsachen dienen als Beweis. Nur ein Beispiel. Zweite Jahreshälfte, Juli: Drei Anschläge sind in einer Woche hier bei uns in Bayern zu Verzeichnen. In München der Amoklauf , in Ansbach das Bomben Attentat eines Syrers und noch verrückter mit einer Axt und einem Messer die Tötungsdelikte im Regional Zug in Würzburg von einem Jugendlichen.
    Die Flüchtlingspolitik steht im Fordergrund, noch mehr Sicherheit, mehr Präsenz der Polizei
    usw. daran wird gearbeitet. Die Motive der Täter, das Wie und Warum, sind nicht nur zu erforschen. Wir wissen es alle. Die Freiheit hat auch ihre Grenzen, wenn sie der Verstand nicht mehr wahr nimmt, oder nehmen will, führt das zur Zügellosigkeit, zum Missbrauch.

    Vermerken möchte ich hier nur noch eines der letzten Delikte terroristischer Art in Frankreich. Zwei Attentäter töteten in der Frühmesse in einer Katholischen Kirche den Pfarrer und nahmen Geißeln. Brand gefährlich. Dümmer geht es nimmer. Lasst die verschiedenen Religionen aus dem Spiel. Noch sind die Worte von einst unvergessen: Auge um Auge…. Der „ IS “ übernahm hierfür die Verantwortung. Allah ist groß! Oh ja, großer Gott, „ Hirn“ müsste es regnen, damit der Mensch zur Vernunft kommt, der Verstand die Dinge im rechten Licht sieht und dem Leben wieder mit Liebe begegnet, ihm Achtung und Respekt zollt.

    Der Militärputsch in der Türkei mit den enormen Folgen zeigt uns eine zerrissene Welt,
    die uneins ist, von Macht besessen, und weit entfernt von Humanität. Die Türken, die mit uns hier leben, demonstrieren heute für und gegen die Maßnahmen im Land ihrer Väter.
    Nur Mut. Suchen wir unermüdlich weiter den Dialog, trotz Kriege und Terror.

    2015 schrieben wir, unaufhörlich fließt der Strom. Die Flüchtlingswelle war nicht zu stoppen. Sie glich mehr und mehr einer Völkerwanderung und ist es geblieben. Die meisten Menschen wollten nach Europa, nach Deutschland. Ein menschliches Drama! Manchen wurde bei der Flucht mit den überfüllten Booten das Mittelmeer zum Grab. Wir nahmen auf was wir konnten und mussten. Der berühmte Satz unserer Bundeskanzlerin Merkel lautete: Wir schaffen das, Integration ermöglichen und Asyl gewähren. Selbst heute, nach den letzten Erfahrungen im Juli und noch von früher her, wiederholte sie ihren legendären Satz: „Wir schaffen das“ noch einmal.

    Was ist geblieben von all` den guten Wünschen für 2016. Geblieben ist die Hoffnung auf Verständigung der Völker Europas, unter Beachtung der Gleichstellung der Verschiedenartigkeit der Menschen. Der Wunsch nach Frieden für alle Völker ohne Hunger und Ausbeutung, der Erhalt unseres Planeten und Beendigung der Kriege und kleinen Konflikte.
    Geblieben ist auch das Problem „Europa“. Nach wie vor ist das Nationalbewusstsein stärker als ein europäisches Denken. Es wurde also keine tiefgreifende Einigkeit erzielt, im Gegenteil, siehe „Englands“ Entscheidung, Austritt aus der EU. Die Aufteilung der Flüchtlinge auf die verschiedenen Länder funktioniert nicht. In der Theorie ja, in der Praxis nein. Gesetzesänderungen, Diplomatie und Dialoge sind wohl die gefragtesten Waffen unserer Zeit. Leider sind aber auch noch immer militärische Einsätze zur Bekämpfung des „IS“ notwendig.

    8. August, - Wie üblich verfolge ich das Zeitgeschehen. Olympische Spiele in Brasilien, von der dortigen armen Bevölkerung umstritten wegen der hohen Kosten. Doch der Sport hat sie später alle vereint durch die Ausstrahlung der Akteure, durch ihre Leistung und Fährnis. Ja, einfach einmal abschalten und Freude tanken, das soziale Problem wartet auch hier weiterhin auf eine Lösung.
    Anders sieht es unterdessen in der Türkei aus. Der Bildschirm zeigte die Zusammenkunft von Demonstranten in einem Fahnenmeer. Sie gingen auf die Straße gegen den statt gefundenen Putsch Versuch, für ihr Land und ihren Präsidenten. Hier steht die Frage im Raum: Die Todesstrafe wieder einführen oder nicht - Ja, gehen wir denn in der Zeit rückwärts?

    Amerika hat seine eigenen Probleme. Die Farben „Schwarz“ und „Weiß“ spielen noch immer eine große Rolle, usw.
    Afrika mit seinen Dürre Perioden, mit den Hungersnöten, zerstört sich selbst noch durch Bürgerkriege.
    Asiens Bevölkerung beugt sich den strengen Gesetzen.

    Wohin gehen wir? Was verstehen wir unter Humanität, unter der Würde des Menschen? Hat sich unser Verständnis für diese Werte-Begriffe verändert? Das wäre fatal für die Probleme unserer Zeit, die wir lösen müssen als Weltgemeinschaft.





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    Wohin gehst du – Deutschland?

    Wie fühlst du dich, wenn du die nicht endenwollenden Flüchtlings Ströme empfängst die einer kleinen Völkerwanderung gleichen? Wird die Kraft deines Volkes ausreichen um diese Mission erfolgreich zu lösen und zu beenden? Um all´ den Hoffnungen der Menschen, die die wahnsinnigen beschwerlichen Wege auf sich genommen haben, um diesen gerecht zu werden? Wo ist Europa? Wo der Zusammenhalt in dieser Not? - „Was ist der Mensch“ Immer wieder ist es der Mensch der den Menschen bedroht, jagt, und nicht lernt aus den Fehlern der Geschichte, sowie der jüngsten Vergangenheit! Es ist nicht deine Aufgabe allein! Wir wissen es. Und trotzdem, Deutschland wir müssen den Kampf noch einmal aufnehmen, wir müssen der besonderen Lage der Gegenwart Herr werden. Wenn es eine Vision für all die Menschen bleibt, wird es dunkel im Land! Das ist meine Meinung, Jahrgang 1936.

    Mein Land, erinnere dich an das Ende der Kriege. Beide gingen verloren. Unsere Eltern haben uns davon berichtet. Berichtet über die Folgen danach, die Hungerjahre, die Arbeitslosigkeit, usw. Es war ihre Kindheit und Jugend. Geschrieben in den Geschichtsbüchern mit all dem Drum und Dran. Daraus gelernt, wozu. Doch die Kraft und die Liebe deines Volkes haben dich wieder aufgebaut.

    Die Ära „Hitler“, die ich erlebte, brachte dir den nächsten Krieg. Die Generation Kinder davon, von 1930 bis 1945, nennt man die Vergessenen. Sie kennen keine Pubertät, keine Party, kein schönes Anziehen, Kosmetik, all` das, was zu einem Heranwachsenden dazu gehört, all` die bunten Träume und Berufswünsche. Sie standen am Ende des Krieges mit ihren Müttern vor einem zerstörten Land, du warst ein einziges Trümmerfeld. Wieder packte dein Volk an. Oft voller Verzweiflung und Wut. Dürr von Gestalt, der Hunger war ständiger Gast. Die Kraft Deines Volkes hat es geschafft. Wenn auch am Anfang ein geteiltes Land, in Ost und West, so feierten wir in diesem Jahr bereits 25 Jahre der Wiedervereinigung der beiden Landeshälften. Und nun dieses! Wird die Kraft deines Volkes noch einmal ausreichen um des Friedens willen, den wir Menschen gebrauchen wie die Luft zum atmen?

    Vieles ist machbar, überwindbar

    Nach Kriegsende, 1945, wurde unser Land von den Alliierten geteilt. Wir gehörten zu der „russischen Zone“. Was wussten wir schon was das heißt. Es war Frieden. Wir konnten ihn förmlich spüren. Ruhe! Keine Sirenen die den Anflug der schweren Bomberverbände mit ihren Lasten ankündigten und warnten. Luftschutzkeller, oder was sonst noch war. Wir sollten Schlafen, und konnten es lange nicht. Noch heute erinnere ich mich an den besonderen Sound der Bomber mit ihren Lasten. Es klang anders, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt hatten. Wir konnten etwas später wieder ruhig den Weg zur Schule gehen. Es kamen keine Tiefflieger mit den bekannten Bordkanonen, die auf Frauen und uns Kinder schossen.
    Männer gab es nicht. – Ich kann die Flüchtigen gut verstehen. Die ganze menschliche Skala, von Hoffnung, Mut, Verzweiflung, Wut, Auflehnung, Gleichgültigkeit nach dem Motto: Lauf, lauf, hasst du heute nicht die Kraft allein zu entscheiden, schließ dich an. In der Gemeinschaft trägt sich so Manches.
    Später in der Schule kamen wir in Kontakt mit unseren Flüchtlingen, Ostpreußen, Schlesier usw. Wir lernten, und sie fanden alle einen Platz und eine neues zu Hause. Wahrlich, wir sind geübt im Helfen. Nur deine Landfläche müsste größer sein.

    Der „Westen“ blieb in seiner Struktur konstant, so denke ich heute. Im ersten Friedensjahr, im Osten tauchte die Parole auf: Nie wieder Krieg, damit keine Mutter mehr um ihren Sohn weinen muss. Selbst wir Kinder fanden diese Parole gut, wir stimmten zu, denn wir haben unsere Mütter nachts weinen gehört. Am Tag war keine Zeit. Da waren sie Trümmerfrauen, die den Schutt wegräumten, die die Kinder trösteten, die versuchten, etwas Essbares neben bei zu finden. Ab und zu kamen die ersten ehemaligen Soldaten zurück. Meistens waren es die Kriegsversehrten. Es spielte keine Rolle. Sie waren da. Es waren die Ehemänner, die lange ersehnten Väter. Ein Arm weniger, der Hemdsärmel wurde hochgesteckt, damit er nicht flatterte. Wir Kinder sahen dass so, wie wir von unserer Umwelt geprägt waren. Unser Vater war 1938 beim Arbeitsdienst, wurde 1939 Soldat, und 1944 im Juli gefallen, sowie die Meisten dieser Jahrgänge. Die Kinder davon hätten sie dringend gebraucht! Auch wir fragten: warum kommt er nicht nach Hause. Wir nehmen ihn auch mit einem Arm.

    Werden wir dem Flüchtlingsstrom die ersehnte Hilfe geben können? Ich denke an die Mütter mit ihren Kindern! Er reißt nicht ab. Ich glaube, langsam hat die „Welt“ verstanden, dass das ein Internationales Problem ist, ohne wenn und aber. Hilfe, Mitleid, Verständnis, Gleichgültigkeit, Vernichtung, was der nächste Tag wohl bringt?

    Das Bild der späteren DDR, die aus der Russischen Zone hervor ging, hat sich bekanntlich mehr als gewandelt und das ist bekannt. Es gab wieder eine Armee, den sogenannten kalten Krieg, die große Flucht der DDR- Bürger nach dem Westen unseres Landes und die berühmt berüchtigte „Stasi“, ohne Kommentar, weltbekannt. Wehe dem, wer in ihr Blickfeld geriet.
    Ich siedelte mit meiner Familie in den 70ziger Jahren illegal in den Westen.

    Eines möchte ich noch vermerken: Uns Kindern hat man immer wieder die Bilder aus den Konzentrationslagern gezeigt, wir waren Schuld und die Verbrecher. Ich weiß, ich habe sie wieder und wieder betrachtet, konnte es nicht verstehen, und wir haben im Unterricht wiederholt darüber gesprochen. Unsere Väter waren Soldaten, sie dienten ihrem Land, waren keine Henker. Wir Kinder wuchsen heran unter dem Motto: Frag nicht, verrichte deine Arbeit die getan werden muss, ob du willst, kannst, sie verstehst, du musst. Es gibt immer noch Dinge, die unmöglicher sind! Wir haben unser Leben gemeistert. Für unsere eigenen Kinder mitunter schwer verständlich. Ist so, geht schon, schaffen wir!

    Deutschland, packen wir das Flüchtlings Problem mit aller Kraft, die dein Volk noch hat an, nicht zuletzt um der Kinder willen, um für Alle den Frieden zu wahren und die Würde des Menschen!

    Nachkriegsdeutschland – geteiltes Land

    in West und Ost, den kapitalistischen Westen und den kommunistischen Ostblock dessen Siegermacht und das Haupt dieser Völker die Sowjetunion waren unter der Führung Stalins.
    Die Struktur der beiden Systeme kann man wohl als „ Feuer und Wasser“ bezeichnen, so sah dann auch die Verwaltung unseres geteilten Landes aus. Es kam zum „kalten Krieg“. Die Folgen und sein Ende sind allgemein bekannt.

    1945 - Russische Besatzungszone. Über allem stand der Slogan: Nie wieder Krieg! Auf das nie mehr eine Mutter ihren Sohn beweint! Wundervoll! Das konnten wir alle sehr gut verstehen und nachvollziehen, auch als Kinder und Jugendliche. 1933 geboren, kannten wir uns im Kriegsgeschehen besser aus als in der Ruhe des Friedens, des Lernens in der Schule und dem Läuten der Kirchenglocken. Es gab keine Soldaten. Das Kriegsspielzeug war verpönt. Wir gaben es ab. Ich selbst legte meinen Zinnsoldat dazu. Frieden, Umerziehung, Entnazifizierung! Aus der Sowjetunion kamen zurück als Führungsspitze die geschulten Kommunisten wie W. Pieck, O. Grotewohl, W. Ulbricht, um einige Namen zu nennen. Die Grenzen zwischen den beiden Blöcken wurden gezogen und befestigt, offen blieben sie nur nach dem Osten hin, zum großen Bruder der „SU“!

    Soldaten nein, die brauchten wir nicht. Zur ständigen Bewachung der innerdeutschen Grenzen wurden „Grenztruppen“ aufgestellt, z.B. Grenze zu Westdeutschland, West-Berlin sowie an der See-Grenze, Ostsee. Das war im Jahr 1946. -
    Sahen die Siegermächte im geteilten Land, jetzt zwei verschiedene Länder, den einzigen Weg eines dauerhaften Friedens, einen ohne Soldaten, ohne Wehrkraft? Ein Land nur, das still aber zielstrebig seinen Wiederaufbau voran trieb. War das als Versuch zu verstehen?

    1949 wurde aus dem russisch besetzten Teil Deutschlands die „Deutsche Demokratische Republik“, die DDR. Dem gegenüber stand jetzt die „Bundesrepublik Deutschland“ der Teil der Westmächte, die BRD.

    Im Jahr 1956 wurde die „ NVA “, die Nationale Volksarmee aufgestellt. Anfangs war sie eine Freiwilligen Armee. Später, ab Januar 1962, wurde die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt für eine Zeit von 18 Monaten. Alter: 18 bis 26 Jahre

    Wieder gab es Soldaten. Es wurde eine Volksarmee mit der Besonderheit der Bewachung der Grenzen der DDR und dem „ Schießbefehl“ auf die eigenen Landsleute bei Republikflucht. Wie mögen sich diese Soldaten wohl gefühlt haben, die ihren Dienst an der Inner - Deutschen Grenze leisteten. Auch ihnen wurde suggeriert, sie dienen ihrem Land. Sie meinen Befehlsverweigerung? Allein der Gedanke ist schon schädlich. Der Einsatz dieser Armee ist in der Zusammenarbeit mit den Sowjetischen Streitkräften zu sehen. …. Die friedliche Revolution, die Wiedervereinigung Deutschlands, löste auf, was sich einfach falsch anfühlte und war!

    Old Germany, Deine Soldaten in den Armeen zu Lande, zu Wasser und in der Luft, sie taten immer ihre Pflicht und dienten dir, mit und ohne eigene Überzeugung! Es waren stille Helden meist ohne Anerkennung ihrer Leistung und dem Opfer ihres Lebens.

    Deutsches Reich – auch deine Soldaten

    in den Armeen zu Lande, zu Wasser und in der Luft, dienten ihrem, unseren Land, und das bis zur eigenen totalen Vernichtung, Gefangenschaft eingeschlossen.
    Hitler, der damalige Führer Deutschlands, verheizte sie förmlich in einen völlig sinnlosen Krieg und ist an seinem eigenen Größenwahn gescheitert. Bewusst oder unbewusst, das gesamte Volk mit in den eigenen Untergang zu nehmen, ist mehr als teuflisch, macht einfach sprachlos! Ich sehe mir sehr oft in den Medien die Filme und Berichte der damaligen Epoche an, um unsere Mütter und Väter in ihrer Zeit besser zu verstehen, soweit das möglich ist. Die Propaganda Maschinerie Hitlers mit seinen Getreuen bewirkte Zustimmung der Bevölkerung zu seinen Ideen und kommt meiner Meinung nach einer Gehirnwäsche gleich.
    Schuld und Sühne, Unmenschlichkeit, Hunger, Krankheit, Vernichtung, KZs, ein total zerbombtes Land: An und in den Trümmern standen am Ende Frauen mit ihren Kindern, einigen wenigen „Alten“ die ihren Einsatz als „Volkssturm“ überlebt hatten, einigen Kriegsversehrten und den Halbwüchsigen, so ab 14 Jahren, die man zuletzt noch rekrutiert hatte. So meine Erfahrung und Erkenntnis.

    Ich spreche von Soldaten, jenen Soldaten, unseren Vätern. Sie sind keine Kriegsverbrecher, sie waren genau so an ihren Eid gebunden wie in der Moderne. (Ausgeklammert; KZs, usw.)
    Aus meiner Erinnerung: Meine Schwester und ich liebten unseren Vater. Wo er bloß bleibt. Es war Freitagabend. Mutter hatte die große Zinkbadewanne in die Küche geschleppt. Ansonsten war es Vaters arbeit. Gepflegt saßen wir Kinder danach beide in den großen Sessel, wo er sonst saß. Es war schon etwas dämmrig, da entdeckten wir, dass in der Ecke jemand Fremdes stand. Wir schauten nur. Mutter sagte nach einer Weile: Geht nur mal hin, das ist doch der Vater. Meine kleine Schwester stupste mich an, gehen wir nicht hin, das ist er nicht. Er war es doch! Ernst, in Feldgrau gehüllt, mit Kopfbedeckung, er hatte nur wenig Zeit, er musste einrücken, wie Mutter uns sagte. Er durfte sich verabschieden. Kriegsbeginn! So wurden unsere Mutter, wie alle anderen, Allein - Erziehende!
    1938 Arbeitsdienst, 1939 übernommen zum Kriegsdienst, über Polen, Frankreich bis Russland, ab und zu ein paar Tage Heimat Urlaub, wo er voller Sehnsucht erwartet wurde, von Muttern genau so wie von uns heranwachsenden Kindern. Unterdessen wurden aus den „Jägern“ - „Gejagte“. Meine Gedanken gelten diesmal nur den Soldaten nicht dem Kriegsgeschehen. 1944 im Juli auf den Rückzug im Mittelabschnitt der Ostfront ist er gefallen. Wir sprechen von Soldaten, von jungen Männern, von Vätern, von Menschen wie du und ich, wie waren ihre Gedanken, ihre Ängste und Sehnsüchte, der Heldentod war sicher nicht eingeplant noch gewollt. Sie wurden betrogen um ihr Leben.
    Unterdessen lebten wir im Gartenhäusl, dass die Bomben verschonten. Mai wird’s, sagte unsere Mutter. Der Krieg wird bald zu Ende sein. Heute wollen wir die „Vogelscheuche “, die immer bei den Kirschbäumen steht, neu einkleiden. Sie bekommt jetzt einen Rock und Bluse. Hose und Hemd von Vater ziehen wir ihr aus. Es wurde für uns Kinder ein richtiger
    Spaß. – Wir wussten nicht, dass beide Kleidungsstücke mit den noch vorhandenen Gummistiefeln und der alten Schirmmütze der Tausch für eine zerfetzte Soldatenuniform war, die Mutter verbrannte. Sie erzählte uns erst Jahre später davon. Einer der Letzten kehrte so heim ohne erst durch Gefangenschaft und erneute Not gehen zu müssen. Das „ Standrecht “ existierte noch bis zum letzten Atemzug!