Beiträge von Cora

    Hallo Sonne
    Sie sprechen aus, besser, Sie schreiben in Ihrem interessanten Beitrag auf, was sicher viele Mitmenschen denken und genauso sicher mit den beiden Begriffen nichts anzufangen wissen ohne Übersetzung. Dies betrifft vor Allem die ältere Generation ohne Englisch Kenntnisse. Dabei ist es gerade in unseren kritischen Zeiten, wo doch noch Covid-19 weltweit herrscht, unbedingt nötig diese zu verstehen um die Notwendigkeiten der entgegenwirkenden Maßnahmen zu begreifen und sie nicht zu negieren.

    Ihr Artikel: Wie wir gelegentlich sprechen; vom 17. Juli 2020
    Ich habe mir erlaubt verehrte Sonne, Ihre klare Übersetzung und Erläuterung in meinen Beitrag hier mit einfließen zu lassen. Es geht um die Begriffe –Lockdown und Shutdown-die man in unserer Zeit der Corona Pandemie liest, hört, und verwendet. Versteht der Normalo ohne Englisch Kenntnisse was man uns erklären will?
    Das sind beides anglo-amerikanische Begriffe. Als Shutdown bezeichnet man in der USA die Schließung des gesamten staatlichen Verwaltung Apparates, Lockdown beschreibt das Abriegeln von allen Gebäuden oder eines ganzen Gebietes.
    Überdenken wir die Anwendung dieser Begriffe auf unser Land, auf Deutschland. Haben wir alles genau verstanden? Es geht um Stillstand, Abrieglung, Ausgangssperre etc…
    Man sagt; die Deutsche Sprache ist eine schwere Sprache. Sie ist hart, klar und genau, ich selbst mag sie darum.
    Die Frage nach dem Warum die Erklärungen mit fremden Begriffen uns in dieser Ausnahmesituation nahegebracht wurden, drängt sich tatsächlich auf. Wollte man die Bevölkerung schonen? Oder zieht den Deutschen noch immer alles Fremde, das fremd klingende an? Hat das mit –klein- halten zu tun? Ich weiß es nicht.
    Bekämpfen wir weiter das Virus gemeinsam, und das weltweit! Bleiben sie alle gesund!

    Das Jahr 2020 – Sommer-Anfang

    Nach kühlen regenreichen Tagen gibt es heute Sonne pur. Im Laufe des Tages stieg die Temperatur stark an. Es ist ungewohnt. So blieb sie auf ihrer Terrasse nur eine kleine Weile. Umso schöner wird es am Abend sein. Die Blumenpflege steht ja täglich an. Die Rosen in den Kübeln blühen üppig. Hortensien, Rhododendron, etc. Exoten, Blattkakteen mit ihren wunderschönen großen roten Blüten leuchten. Die blaue Clematis an ihrer weißen Kletterstange ist ein willkommener Kontrast. Und endlich haben die großen Bäume, die Eschen, die gegenüber auf einer kleinen Erhebung stehen, ihre Blätter voll entfaltet zu einem grünen Dach. Frieden, Schönheit, Ruhe und Geborgenheit strahlt das Gesamtbild aus, und so empfindet sie es auch.


    Covid-19

    bestimmt noch immer das gewohnte Leben, unseren Alltag. Eine Anpassung der sich daraus resultieren Gegebenheiten ist unbedingt erforderlich. Je nach Neuinfektionen werden die Stadtteile etc. unter Quarantäne gestellt. Masken und Abstandhalten von 1, 5 m sind Standard und Pflicht. Das gilt für Restaurants, Hotels, allen Geschäften, sowie im öffentlichen Leben der Politik. Die Sitze der Sportarenen sind leer. Geisterspiele, Konzerte etc. sind noch üblich, müssen es sein. Es gibt Aggressionen im zunehmenden Masse, auch gegen die Polizei gerichtet. Sie denkt an die Krawalle in Stuttgart. Aber auch an die Sorgen und Nöte von so Manchem. Die Kikas sind noch teilweise geschlossen und der Unterricht läuft häufig auf eine vollkommene neue digitale Art ab. Der Unterrichtstoff, die Aufgaben übermittelt der PC, und wer keinen Computer hat? Wer diesen Fortschritt nicht versteht? Bleibt der Schüler auf der sogenannten Strecke? – Von der Industrie ganz zu schweigen. Bedenken wir ihren Erhalt. Sie ist eine unserer Lebensadern!


    Die Urlaubszeit, die Reisezeit steht bevor und die Schulferien. Die bangen Fragen stehen schon lange an. Was kann, was darf, was ist im Moment überhaupt noch möglich. Ignorieren wir Corona einfach? Geben wir unseren Drang nach der gewohnten Freiheit Raum? Diese Frage steht weltweit. Jetzt im Moment heißt es testen, testen. Wer ist clean? Danach richten sich verschiedene Reisemöglichkeiten etc. Doch vergessen wir nicht, es ist eine Pandemie. Denken wir Menschen an unsere Erfahrungen. Das Virus hat alles fest im Griff und entscheidet noch immer wie es weitergeht.


    25. Juni – ein Sommertag

    wie im Bilderbuch- klasse! In der Mittagshitze zieren nur zwei weiße Wölkchen das unendliche Blau des Firmaments. Also Siesta für sie, so nach südländischer Art. In aller Ruhe, aber wie immer voller Neugier, stöbert sie im Forum von Stan Marlow. Was sehen und denken Andere in heutigen Zeiten? Was schreibt der Autor darüber? Oder welch andere Denkanstöße gibt er uns seinen Fans und anderen Lesern wieder? Sie wird fündig. Ideenreich, nachdenklich, abwechslungsreich, sensibel, zum Mitdenken und Schreiben auffordernd, ja das ist so seine Eigenart, unverkennbar. Sie selbst sitzt noch immer vor ihrem PC und sortiert. Es ist die große Vielfalt, die Auswahl, die er anbietet um aus dem Einengenden, Zwingenden, Negativen aus dem Tagesgeschehen einmal auszubrechen.


    Prolog, so der Titel dessen Inhalt sie fasziniert. Es geht um eine der Hauptfragen. Wie lange sind wir schon auf der Erde? Wie kamen wir auf diesen Planeten? Es geht um „Energiewesen“ hierbei mit, die aus dem All vorbeikamen,die Erde besuchten und sicher erforschten. Es heißt: Als sie zurück kehren wollten zu ihresgleichen hielt sie eine unerbittliche Anziehungskraft fest. Sie waren Gefangene, gestrandet im Universum. Stan stellt die Frage nach der Wahrheit des hier aufgeführten, so in seiner ganz eigenen Art eben. Sie selbst grübelt, und die Antwort darauf die sie sich selbst gibt, geben muss, ist ohne wissenschaftliche Grundlage und nur vom Gefühl her zu beantworten. „Was aber in Stein gemeißelt ist, dass es Menschen auf der Erde gibt, die anders sind als die Anderen." Diese Aussage kann sie ohne Wenn und Aber bestätigen. Und das ist gut so, meint sie.

    Weiter im Prolog-Text stieß sie auf den Link unter dem Wort „Wesen“. Ihre Neugier war geweckt, also klick! Sie staunte nicht schlecht. Er führte zur Reinkarnationslehre und die Anzahl der Seelen. Dieses ist ein Stoff gesammelt und geformt von der Zeit der Jahrhunderte, so ihre Meinung. Im Geist sieht sie Stan lächeln. Was ist da schon Covid-19 - ein Virus. Sie hat einiges gelesen, ganz fremd ist für sie diese Materie nicht. Etwas möchte sie hier doch vermerken: Es geht um die Seelen, nicht vergessen: Es wäre jetzt die Aufgabe verantwortungsvoller mit der Erde umzugehen, die Errungenschaften unserer Zeit zum Positiven zu nutzen, eine friedvolle, mitfühlende Zivilisation ohne Hunger und Krieg zu schaffen!
    Letztendlich ist der Körper nur ein Fahrzeug, um seine Wünsche auszuleben, seine Fähigkeiten zu entfalten, seine Mission zu erfüllen, Erfahrungen zu machen, an denen man wachsen kann, zur spirituellen Praxis, Entwicklung und Verwirklichung.
    Stan Marlow, lieber verehrter Autor, haben Sie Dank für diesen Denkanstoß schreibt sie. Bleiben Sie gesund.
    Wie wird es aussehen, wenn der Wind über die Stoppelfelder streicht, die bunten Blätter der Laubbäume pflückt und sie tanzen lässt? -

    Bis dahin mit lieben Gruß - Cora

    Das Jahr 2020 – Veränderungen


    ob gewollt oder nicht sie sind gut sichtbar. Sie sitzt nun auf ihrer Terrasse, die für sie fertig gestellt wurde. Somit ist vieles leichter und schöner für sie in ihrem Alltag. Ihre kleine weiße Bank und die schönen passenden Stühle dazu laden zum gemütlichen Verweilen ein. Es gibt Augenblicke, wo die Realität entschwindet und aus dem Garten der Erinnerung Jene aufsteigen, die einst mit ihr gelebt haben. Ringsum in großen Kübeln stehen Rosen, Rhododendron, Hortensien etc. Der blaue wunderschöne Klee-Mathes mit seinen vielen großen blauen Blüten klettert am weißen Gestänge hoch. Und es gibt Musik, Lieder von bekannten und unbekannten gefiederten Sängern, die zum Träumen einladen, kostenlos.


    Was ist da schon Covid -19, die Realität. Und doch ist die Pandemie noch allgegenwärtig mit recht unterschiedlichen Zahlen an Infizierten, Genesenen und Toten. Sie kann sich vorstellen, das einst nach Beendigung der Corona Kriese ein mehr oder weniger wissenschaftliches Werk darüber entsteht. Sie sieht nur im Heute, im Jetzt den täglichen Kampf gegen so Vieles bei den Erwachsenen, bei den Kindern, in ihrem Alltag. Einen Impfstoff gegen das Virus gibt es zurzeit noch nicht trotz weltweiter intensiver Forschung.


    Unterdessen dürfen laut Absprache mit der Politik die einzelnen Länder je nach den Corona Zahlen die Öffnungen von Läden, Lokalen etc. selbst bestimmen. Eine gemeinsame Pflicht jedoch bleibt, das Abstand halten von 1,50m und tragen der Gesichtsmasken. Es sieht für sie noch immer eigenartig aus vom Gefühl her ganz zu schweigen. So heißt es jetzt doppelt aufpassen beim Einkauf. Die Maske aufsetzen, Hände desinfizieren und auch hier Abstand halten. Die Geschäfte haben sichtbar die 1,50m durch gelbe Streifen markiert. Sie schafft das noch allein.



    Verrückt und gewöhnungsbedürftig zeigt es sich im Sport. Da Ansammlungen von Menschen in diesen Zeiten unmöglich sind wegen Übertragung des Virus, gibt es jetzt die Geisterspiele. Die Sportler tragen wie gewohnt auf den Plätzen die Spiele aus, nur gibt es keine Fans, keine Zuschauer, die Tribünen der Stadien sind unbesetzt. Das Fernsehen überträgt die Veranstaltungen. Es fehlt das gemeinsame Erlebnis, die kleine Kneipe, der Jubel und der Schrei der Empörung, wenn das Spiel verloren ging. Wie es in der Industrie und Wirtschaft generell aussieht ist ein Kapitel für sich. Abgerechnet wird zum Schluss. Sie weiß, sie ist nur ein Laie.


    Christi Himmelfahrt
    war am 21. Mai. Nun sitzt Er zur Rechten Gottes des Vaters. Beide zusammen senden uns Menschen den „Heiligen Geist“. So hat auch sie es einst gelernt. Am kommenden Sonntag ist Pfingsten, das Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes. Aber was soll er bewirken? Was ist der Sinn dieser Sendung? Nachdenklich sitzt sie in der Stille des Abends und sinniert; so ihre Gedanken: Möge Er uns helfen, dass alle negativen Gefühle in dieser unserer Welt besiegt werden. Das Frieden geschaffen und die Würde des Menschen als unantastbar anerkannt und das danach auch gehandelt wird. Dazu komme Hoffnung, Liebe und Güte, was wäre das für ein Leben auf Erden.



    Ich wünsche Ihnen lieber Stan Marlow mit Familie, allen Fans und Mitstreitern gesegnete frohe und sonnige Pfingsten.

    Das Jahr 2020 – Lockerungen

    Heute ist Sonntag der 26. April, eine Woche nach der Lockerung im strengen Ausgangsverbot. Jedoch hat sich diese Isolierung sowie der verordnete Abstand von 1,50 m dem Mitmenschen gegenüber sowie beim Einkauf etc. gelohnt. Es gibt viel weniger Neuinfektionen laut Statistiken durch Tests nachweisbar. So sind ihre Gedanken auf den sonntäglichen Morgenspaziergang. Es ist noch sehr kühl. Außer drei Autos und einem Passanten mit Hund ist noch niemand unterwegs. Sechs Wochen beherrscht nun Covid-19 unser Land. Die Zahl der Corona –Toten in den Ländern und Erdteilen sind unterschiedlich. Sie verfolgt täglich abends die Berichte. Unterdessen ist es wärmer geworden. Die Sonne meint es wahrlich gut. An den begrünten Straßen Rändern, wo dazwischen schon mal eine Blume blüht, fällt der Wasser Mangel auf. Nur die gefiederten Sänger sind fröhlich allgegenwärtig. Ansonsten ist irgendetwas anders, etwas ist zu spüren, etwas steht auf Veränderung! Und sie ahnt und vermutet, es wird davon noch Einiges mehr. Das Politische Gremium hielt Wort. Am Mittwoch den 15. April kam es zu gemeinsamen Beratungen zusammen. Das hieraus entstandene Ergebnis zeigte „Finger -Spitzen -Gefühl “ an Verantwortung, an Möglichkeiten, zeigte aber auch das „Nein“ auf, wenn manche Dinge noch so gefordert, erwünscht, ersehnt, oder besonders nötig gewesen wären. Die Ansteckungsgefahr ist einfach zu gravierend. Ein Rückfall in eine strenge Ausgangssperre wäre katastrophal. Seit Montag den 20. April sind kleine Läden bis 800 Quadratmeter wieder geöffnet, Textilien, Baumärkte, Buchläden. Lebensmittelgeschäfte waren stets offen. Eine neue Anordnung ist die Maskenpflicht für alle über Nase und Mund beim Einkauf, in Bus und Bahn, etc. Restaurants, Friseure, Blumenläden usw. bleiben geschlossen. Ebenso besteht das Verbot für Großveranstaltungen weiter. Am vergangenen Mittwoch durfte sie das erste Mal wieder mit in ein Auto steigen zu einer kleinen Rundfahrt. Die Natur genießen, der Raps war schon gelb, einfach schön. Sie hat das vermisst. Später durfte sie mit Hilfe ihres Sohnes eine moderne ansprechende Einkaufsstätte besuchen. Davon war nur der Lebensmittel Teil offen und der bekannte Bäcker bot seine Produkte an. Alle Bänke und Sitzgelegenheiten mit den Tischen waren gesperrt, Kosmetik, Butiken, etc. einfach alle Läden mit ihren lockenden Auslagen waren geschlossen, menschenleer! Was für eine Atmosphäre! Was für ein Gefühl! Eine Geisterstätte!



    Montag: den 27. April, 2020

    Ab heute hat ein Teil des Schulbetriebs unter strengen Auflagen was Hygiene und die Einhaltung des vorgeschriebenen Abstands betrifft, den Unterricht wiederaufgenommen. Es sind vorerst die Klassen 10, die vor den Prüfungen stehen, sowie die Schüler an den Gymnasien, die das Abitur im bestehenden Semester ablegen. Ansonsten sind die Schulen weiterhin geschlossen ebenso die Kindergärten und Kinderkrippen. Besuchsverbote in den Seniorenheimen sind eine weitere einschneidende Maßnahme. Diese Klientel ist fixiert und angewiesen auf den Kontakt und die Nähe zu den Angehörigen. Das hält sie am Leben. Sie warten, aber sie kommen nicht mehr. Viele Möglichkeiten wurden natürlich versucht, am Fenster stehen und winken, Ansprache durch das Handy etc. Was wird hier in Zukunft möglich werden?
    Eine schrittweise Lockerung für unsere Wirtschaft wäre mehr als sinnvoll und nötig.- „Alle Räder stehen still, da es Covid -19 das Virus, so will! - Und das weltweit. Kurzarbeit, Entlassungen etc. Der Staat spannte einen „Rettungsschirm“ über alle härte Fälle. Laut Bericht und Aussage wären es bis jetzt 1,3 Billionen. Man rechnet mit einer Staatsverschuldung von 75 %. Woher kommt wohl das Geld fragt sie sich. Gedruckt ist es sicher schnell, aber der Wert!


    Wie wird es weitergehen mit der Pandemie. Wie wird sie besiegt werden?

    Das Jahr 2020 – Zuversicht

    Heute ist Palmsonntag. Sie traf auf ihrer Laufstrecke am Morgen nur zwei Autos die die Stille dieser Hauptverbindungsstrecke, man könnte fast sagen, störten. Ansonsten waren nur unsere gefiederten Sänger zu sehen und zu hören, und das in einer Vielzahl, die sie sonst nicht bemerkte, bemerken konnte. Es war ihr, als kehre ein kleines Stück Natur zurück. Keine Menschenseele, nicht einmal ein Mitbewohner schaute zu seinem Fenster heraus.

    Das einsetzende Geläut der Kirchenglocken riss sie aus ihrer Grübelei. Ach ja, es ist ja Palmsonntag, der Beginn der Karwoche. Der Woche, der Palmzweige, die gekennzeichnet ist von Jubel, Verrat, hinführend zum Kreuzweg, der Kreuzigung mit den bedeutsamen Worten: „Es ist vollbracht“.

    Umjubelt ritt Jesus in Jerusalem ein. Am Grün Donnerstag der bezahlte Verrat mit den 30 Silberlingen und der berühmten Aussage: Ich finde keine Schuld an ihm; aber er musste seinen vorgeschriebenen Weg gehen. Er wurde gekreuzigt, gekreuzigt für eine sündige Menschheit, zur Versöhnung mit Gott dem Vater. Nach der Trauer am Karsamstag der Jubel des Kars sonntags: Das Grab ist leer, Er war auferstanden!

    Ostern!

    Wir sind Christen denkt sie. Wie oft wird wohl von Allen an das Geschehen von einst gedacht? Diese Mysterien sind unvergänglich. Sie strahlen in unser Heute, wie auch in die Zukunft, aber was bringen sie uns? Nachdenken, darüber einmal diskutieren, fragen, wie siehst du das Ganze: Keine Zeit, wirklich nicht.

    Ostern, das bedeutende Fest bringt zusätzliche Arbeiten. Wir freuen uns auf lieben Besuch aus dem Familien-und Freundeskreis. Dementsprechend ist der Einkauf. Das Ei färben und bemalen, etc. wir frönen unserem Brauchtum. Wie denken und fühlen wir? Wie schaffen wir alle Verpflichtungen, wie erfüllen wir die Oster-Wünsche, wie kreieren wir das Festtags Menü? Alles will bedacht sein, es kostet Zeit.

    Es ist Covid-19 das Corona Virus, das alles lahmlegt, isoliert, Ruhe und Nachdenken verordnet ohne Wenn und Aber! Und dabei sieht es den Menschen nicht einmal an, empfindet sie. Es belegt die unruhige aufgewühlte Welt mit der unheimlichen Macht einer Pandemie.

    Unendliches Leid mit zig Toden erlebt die Menschheit. Die angewiesenen Ausgangssperren belasten alle. Die Verordnungen müssen korrekt eingehalten werden. Die Virulenz ist erheblich. Zu den Österlichen Feiertagen darf es keine Besuche geben. Es belastet enorm. Der Sonnenschein, das warme Frühlingswetter, es lockt und zieht alle hinaus ins Grüne, an die Seen und in die Berge. Jedoch Corona verordnet: zu Hause bleiben, die bestehenden amtlichen Vorschriften beachten und Achtung; es wird kontrolliert!


    Heute ist Grün-Donnerstag. Tag des Verrats an Jesus, Tag der Dreißig Silberlinge! Sie sitzt am großen Fenster und genießt die warmen Strahlen der Sonne. Covid -19 hält uns noch immer eng umschlungen. Neunzehn Länder sind betroffen mit recht unterschiedlichen Zahlen an Infizierten und Toten. Laut den täglichen Berichten bleiben alle getroffenen Einschränkungen ohne Lockerungen noch bis zum Zwanzigsten des Monats. Danach entscheidet das zuständige Politische Gremium gemeinsam wie es weiter geht nach dem aktuellen Stand der Dinge.


    Kreuzweg-Karfreitag

    Die Türen der Kirchen sind verschlossen. Der Priester wird betend und allein den „Kreuzweg“ im Haus Gottes ohne seine Gemeinde gehen. Sie erinnert sich noch gut an die Zwölf sakralen Bilder, die das Leiden Christi nachzeichneten. Sie weiß, sie wird morgen in Gedanken den Weg mitgehen und sich dann mit Freude der Gewissheit der Auferstehung hingeben;


    Vor Allem wünscht sie Stan Marlow mit Familie, den bekannten Mitstreitern sowie allen Fans ein gesegnetes Ostern. Bleiben sie positiv eingestellt und gesund.
    Ihre Cora

    Das Jahr 2020 -Teil 2


    Covid -19, das Corona Virus
    hat nun endgültig unsre Welt fest in den Griff. Dabei ist es erst der Anfang der Pandemie. Maßnahmen zur Eindämmung weiterer Verbreitungen werden von den jeweiligen Regierungen der Länder gemeinsam besprochen. Für die Schüler der Freitags - Demos heißt es lernen, lernen um vieles zu begreifen und dass praktisch aus der momentanen Situation heraus. Forderungen etc. wurden generell zurückgestellt. Gemeinsamkeit ist angesagt im Kampf gegen Corona! Sie überlegt, wie hieß es doch in dem Lied: Das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich.

    Heute ist der erste Frühlingstag. Die Sonne schickt zwar ihre Strahlen zur Erde, das Firmament hat seine blaue Farbe aber es ist eiskalt dabei. Sie schaut nach der Uhr: 15.25 ist es im Moment. Die Temperatur beträgt 1 Grad plus dazu bläst ein eisiger Wind. Also keine Verlockung zu einem wunderbaren Spaziergang in lauer Frühlingsluft. Für sie selbst ist es kein Opfer zu Hause zu bleiben und den bestehenden Aufruf „das Haus nur in dringenden Fällen zum Einkauf, zu einem kleinen Spaziergang, zum Arzt etc. nicht weiter zu verlassen“, zu befolgen. Situationsgebunden kommt es nun einmal auf die Einsicht und das Verhalten eines jeden Einzelnen an, um aus dieser Krise möglichst mit wenig Schaden und menschlichen Verlusten heraus zu kommen.


    Trotz alledem- es ist Frühling!
    Und wie der Dichter so treffend sagt: Er lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte und süße wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Der Winter, fasst ohne Schnee nur mit Kälte und Regen einhergehend, hat sein Revier geräumt. Schneeglöckchen sind bereits verblüht. Die Krokusse, Märzenbecher und Co. erfreuen uns noch neben den Farben frohen Primeln und manch anderem. Unsere gefiederten Sänger sind am Nestbau. Morgens, wenn sie das Fenster öffnet, hört sie ihr Konzert zum Frühstück. Es ist eine schöne Welt findet sie, trotz aller Wirrnis des Lebens, der Plackerei und manch zerbrochenen Träumen. Halten wir am Leben fest, denken wir selbst in dieser Krise positiv, halten wir uns an die bestehenden Vorschriften. Bleibt gesund Freunde!

    26. März
    Sie ist zurück mit ihrem Rollator von ihrem morgendlichen kurzen Spaziergang. Es ist täglich die gleiche Strecke an der Hauptstraße entlang. Sah sie vor Covid-19 schon kaum einen Fußgänger nur vorbeihuschende Autos, so sind jetzt selbst diese stark reduziert.-
    Über die Medien werden wir Menschen international über den Stand der Dinge, der zunehmenden Infektionen, der Toten etc. unterrichtet. Ebenso über wirtschaftliche Maßnahmen, Finanzen, finanzielle Unterstützungen seitens der Regierungen an die Betroffenen durch die notwendigen Schließungen von Arbeitsstätten, Ganzen Wirtschaftszweigen, etc.
    Sie fragt sich im Stillen: Wie sieht es in den Menschen im Inneren aus? Frau Sorge, Angst und Verzweiflung, der Hunger und so Einiges mehr wird wohl der häufigste und unerbetenste Gast sein. Sie denkt an die Großstädte, die Slums, die Massenansammlungen, den wenigen Wohnraum den die Menschen sich schon in „normalen“ Zeiten teilen müssen, da ist die Ansteckungsgefahr schon vorprogrammiert. Hat da der Gruß - „Bleibt gesund“ - nicht einen bitteren Beigeschmack

    Das Jahr 2020
    Mitte März. Grau in Grau, ein Sturm peitscht durchs die Äste der hohen Laubbäume an denen kaum noch ein dürrer Ast zu finden ist, sie werden einfach geknickt und wirbeln zur Erde. Dazu trommelt der starke Regen auf die Dächer, etc. Regenschirme sind irrelevant. Sie sind das Spielzeug der Windsbraut. Umgestülpt, und der Hand entrissen, sind sie unbrauchbar. Mit Recht kann man sagen wir gegen den Wind, gegen den Sturm!
    Übertreibt sie? Überlegend, selbst grüblerisch, wie es ihre Art nun einmal ist, sitzt sie vor ihren „Läppi“ und - nein, es passt!

    Im Januar verstarb ein großartiger Mitstreiter der Website: Bert Berthold. Seine Beiträge waren der Wahrheit verpflichtet, Menschlich-Kameradschaftlich. Er diente im zweiten Weltkrieg in der Marine. Stand als Maschinist in den schwimmenden Särgen, den U-Booten. Er studierte ursprünglich im Zivilen Maschinenbau bei Siemens und Halske in Berlin und wollte dorthin zurück. So kannte er die Ozeane, die Länder und Kontinente nur von „Unten“. Sein Wunsch war es, nach Kriegsende von Allen die „obere“ Seite kennen zu lernen, gleich wie, per Flug, Schiff, Auto oder als Wanderer. Sie wird ihn nie vergessen. Er war das, was man unter einen Kameraden, unter einem Freund versteht! Soweit ihr persönlicher Nachruf

    Politisch gesehen
    Es sind unruhige Zeiten. Doch die gibt es nicht nur in ihrem Vaterland! Diese Unruhe beherrscht die Welt!
    Die Gegenwart ist voller Misstrauen, voller Hass, von Machtansprüche und Gier geprägt. Das Schlimme daran ist, es Kommt ihr irgendwie bekannt vor! Auch strömen noch immer die Menschen aus den verschiedensten Ländern an Europas Grenzen auf der Suche nach Frieden und einem besseren Leben für sich selbst und ihre Familien. Weltweit bekamen wir alle dieses Problem nicht in den Griff! Und die Frage bleibt bestehen, was ist Humanität? Wie kann geholfen werden, was muss der Einzelne für sich selbst tun. Ohne Selbsthilfe gibt es keinen Aufbau oder Wiederaufbau. Sie weiß von was sie spricht. Sie gehört dem Jahrgang 1933 an.

    Wie sagten doch die Dichter und Denker: Deutschland lieb Vaterland…Sie ist gespannt, wie es weitergeht. Wie die „amtierende Generation“, dieses meint sie ohne einen negativen Tatsch, die Zukunft gestaltet. Den Fortschritt in der Technik bewundert sie. Sie weiß natürlich, dass sie nicht alles versteht. Kein Problem, sondern sie ist voller Achtung und Anerkennung.


    Fünf Tage Später
    Wir stecken mitten in der Corona-Krise!
    Weltweit hat das Virus die Menschheit in den Griff! Dieses neue, noch unbekannte Virus besuchte zuerst China. Durch die Verbindungen der Wirtschaftszweige, der Forschungen der Länder untereinander, Schüler Austausch, Urlauber etc. wanderte Corona mit von Land zu Land, von Erdteil zu Erdteil. Wir haben eine Pandemie. Die Grenzen wurden wieder dicht, nur bestimmte Menschen Gruppen können passieren, dazu die nötigen Waren damit die Industrie und lebensnotwendige Zweige das Ganze aufrechterhalten.

    Die Schulen und Kindergärten sind geschlossen. Kaffees, Restaurants und Einiges mehr, ebenfalls. Untersagt sind Sportveranstaltungen, Versammlungen sowie Ansammlungen von Menschen generell. Bei einem positiven Test winkt die Quarantäne. Das Quirlige, das Unruhige Weltweit, erlischt mit einem Paukenschlag!
    Was für ein Extrem! Sich auf sich selbst besinnen. Stillstand! Den Mitmenschen helfen, damit das Leben weiter geht.

    Vergänglichkeit

    Wie ein sehr alter, gebeugter Mann, schlürfenden Schrittes kommt unser Jahr 2019 daher. Was hat es alles erlitten, ertragen an Unverstand, an Würdelosigkeit, an politischen Kämpfen um Macht etc. Wieder stehen wir vor den Tagen des ersten Adventes, der mystischen Zeit, die uns zur Krippe führt, zu Gottes Thron. Ob du willst oder nicht, die Seele hat Sehnsucht dort zu knien, den Ballast des Alltags abzuwerfen, und aufzutanken in der Reinheit des Göttlichen Lichts!

    Ich frage mich oft, was bin ich? Wie stehe ich zur Vergänglichkeit? Was ist sie? Segen oder nicht? Wie stehen die gesamten Menschen dazu? Denken sie darüber einmal nach? Oder ist alles ein Einheitsbrei? Es ist einfach so! Jahres ende, Neuanfang! Die Forschung wurde erfolgreich vorangetrieben in diesen und jenen Dingen und Disziplinen. Die Technik zeitigte Erfolge, brachte und bringt uns Menschen im Alltag und im Leben generell Erleichterung. Im Jetzt, im Heute! Im Morgen kann es der Vergänglichkeit bereits anheimgefallen sein. Das ist Erfahrungssache der Menschheit nicht nur die eines Volkes!

    So steht für mich auch die Frage: Ist die „Herbergsuche“ des Menschen vorprogrammiert? Seine Ruhelosigkeit, sein Vorwärtsdrängen? Ich glaube, es gibt hier keine eindeutige Antwort. Diese Eigenschaften sind wohl Segen und Fluch zugleich. Wir haben in der Gesamtheit in all den Jahrhunderten nicht gelernt nachzudenken, auszuruhen, aufzutanken, zu bedenken, dass alle gleich an Wert sind trotz aller Unterschiedlichkeit. Denken wir zurück an den jüngst unendlichen Flüchtlingsstrom und wie es dazu kam. Vieles ist noch offen. Aufarbeiten heißt die noch immer bestehende Parole!

    Nun liegt vor uns die zauberhafte erwartungsvolle Zeit des Adventes. Die bedeutungsvolle Zeit, die uns hin führt zur Krippe im Stall, nach Bethlehem zur Geburt „Jesus“, den Sohn Gottes. Die Bedeutung dessen, was den einzelnen betrifft, ist sicher sehr unterschiedlich. Doch wir sind und nennen uns Christen. Sein Leben, seine Hingabe für uns Menschen bis zum Tod am Kreuz um seinen Vater wieder mit uns Ungehorsamen, eigenwilligen zu versöhnen ist menschlich gesehen schwer ermessbar.
    Nun ja, wir nennen uns Christen. Aber wie sieht es mit unserer Nachfolge aus? - „Wir stehen an deiner Krippe hier, o Jesu du mein Leben“ so heißt das noch immer aktuelle Lied. So sangen es über die Jahre unsere Vorfahren. …Mitunter hole ich meine alte, schon etwas vergilbte Bibel hervor. Ich lese gerne in ihr. Ich liebe sie. Trotz aller Moderne, sie ist unser Glaubensbuch, ein hervorragendes Geschichtsbuch und hat bleibenden Wert in der Menschenführung, so meine ich.

    Hallo lieber Stan Marlow, hallo liebe Mitstreiter und Fans
    Wo seid ihr wohl alle um diese einzigartige Zeit? Freut ihr euch auch so auf das Weihnachtsfest, das Fest des Glaubens, der Familie? – Die Vorbereitungen laufen meist schon etwas länger. Denn da gibt es so manche Wünsche zu erfüllen. Es wird gebastelt, gesägt und gezimmert. Schön soll es werden und die Überraschungen für unsere Lieben nach Möglichkeit perfekt. Froh, so recht fröhlich sollen die Tage der Weihnacht sein mit guten Gesprächen, oft neue Hoffnung schöpfend und mit viel Liebe.

    Ein besonderes herzliches „Hallo“ möchte ich auch unserem Aennchen zurufen. Sie, die im Herbst Deutschland verlassen hat und ihre ganz eigene spezielle „Herberge“ mit ihrer Familie fand. Ich las mit schmunzeln wieder einmal das besondere Gedicht: „Das Hormonverhalten der Hummeln im Rückenflug“. Ein Hummel leben aus Hummelssicht, da ist Schaffen, Schaffen, die oberste Pflicht.- Nur die Hormone wissen aber detailliert, was dem Gesamtwohl inspiriert.- Wird sie uns mit ihren Beiträgen treu bleiben? Das Internet macht`s eigentlich möglich. Ich würde mich freuen! Gute Zeiten, Aennchen.

    Für unsere jetzigen Tage fehlen noch die tanzenden Flocken, vom Wind getrieben, Schnee, so eine richtig dicke warme Decke für Wald und Flur. Ein unschuldig Weiß, was auch sonst alles einmal zudeckt was grau und schmuddelig ist. Eine Decke die hält bis der Frühling kommt und sie dem Wechsel der Vergänglichkeit anheimfällt, denn unvergänglich allein ist nur die Liebe.
    Eure Cora

    Rückblick – Ausblickauf das für sie selbst so wichtige, bedeutende Jahr ihrer Lebensumstellung:
    Von Ende August 2018 zu Ende August 2019. Es heißt: Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Das ist einfach Fakt, das ist nicht diskutierbar. Wie verhält sich das im Vergleich zu einem alten Menschen? Nur noch einmal will sie sich die Zeit nehmen und diesen Abschnitt Revue passieren lassen.
    Was hat sie verloren?
    Was hat sie gewonnen?

    Selbstkritisch hat sie dazu die hier auf der Website geschriebenen Beiträge darauf hin betrachtet. Ausgehend von „Ihr letztes Abenteuer“ mit Teil 2 „Hundstage“ und dem 3. Teil „Ein außergewöhnlicher Sommer“ bis hin zu „Nur ein Irrtum?“ weiterführend zu „Der Sommer“ und nun zum Ende der von ihr selbst gewählten Frist.Vorweg genommen: Ja, sie hat die beschriebene Lebensumstellung geschafft. Der liebevoll gestaltete Wohnbereich ist ihr zu Hause geworden. Er ist „beseelt“.


    September 2019 - es herbstelt. Kühl ist es geworden. Die ersten Blätter fallen vom Wind getragen ganz sacht zu Boden. Das Gras sieht graubraun aus. Es fehlt der Regen. Nur die großen Büsche und die Bäume zeigen noch Farbe, ihr wunderschönes Grün. Dazwischen steht ihre Bank, die sie so liebt. Wo sich atmen lässt. Wo noch Stille sein Kann. Der große Hof, der das Haus ihres Sohnes umgibt, wird zurzeit umgestaltet. Es sieht schon toll aus. Es wird ein Stück Lebensqualität für Alle, für die ganze große Familie sein.Sie lebt ihren ganz persönlichen gewohnten Alltag.
    Sie ist bis jetzt Selbstversorger geblieben trotz Behinderung. Der Rollator ist unterdessen ihr ein vertrauter Freund geworden. Sie fährt ihre Strecke fast täglich. Dazu hat sie die Tests mit den Hörgeräten beenden können. Nach dem Willen ihres lieben Doktor-Sohnes bekam sie die besten „Lauscher“ (Hörgeräte), die von der Technik her bekannt sind. Das ist ein großes Stück Normalität.Sie liebt ihre Familie. Sie haben gelernt miteinander respekt- und liebevoll umzugehen. Ihre Enkel, Buben im Alter von 8, 10 und 14 Jahren sind ein munteres Völkchen. Die süße Enkelin kam erst Ostern dazu. Daraus ergeben sich von ganz alleine Situationen, die kleine Hilfeleistung erfordern. Im Rahmen ihrer Möglichkeit ist sie immer dazu bereit.
    So vergehen die Tage wie im Flug. Die Zeit rinnt nur so durch die Finger. Das Grau des Himmels lässt es noch zeitiger als üblich Abend werden. Es ist still geworden. Die Buben haben ihr Spiel beendet und sind diskutierend und lachend die Treppen nach oben gestiegen. Dort wartet ein großer Wohnraum und Geborgenheit auf sie. Auch ihr Tag klingt aus. Gemütlich sitzt sie auf ihren Lieblingsplatz im bequemen Sessel. Roter Wein funkelt im Glas. Das Kerzenlicht flackert so ab und zu. Heute ist Leseabend. Mit „Perry Rhodan“ geht sie auf Entdeckung ins Weltall, so von Galaxie zu Galaxie, bis sie eines Tages nicht mehr zurückkehrt. Die Frage, ob man einen alten Menschen „verpflanzen“ sollte oder kann, muss offenbleiben. Es gibt zu viele Faktoren die dabei eine große Rolle spielen. Sie selbst ist Mitte der 80ziger Jahre. Leicht ist es nicht, einen, seinen Platz wieder zu finden passend zur eigenen Persönlichkeit ohne die Lebensgewohnheiten der Familienmitglieder oder anderen Mitmenschen zu stören und zu belasten.
    Doch mit Mut, Kraft, Hoffnung, Toleranz und positiven Denken lässt sich viel schaffen. Nur nicht aufgeben. Die Gesundheit spielt natürlich hierbei eine wesentliche Rolle.
    Mit lieben Gruß an alle Fans!

    Der Sommer

    zeigt ihr nun täglich die Schönheiten ihrer ländlichen Umgebung. Sie ist heimisch geworden. Es ist jetzt ihr zu Hause und sie fühlt sich wohl.

    Es ist Mitte Juli. Das Thermometer zeigt tagsüber 29 Grad an. Es ist zu heiß. Diese augenblickliche Hitze erinnert sie an Afrika, als sie einst in Nairobi den Flieger verließ und der heiße Atem Kenias sie begrüßte. Es war ihr erster Besuch damals mit Safari in diesem Erdteil. Einzelheiten tauchen aus der Erinnerung auf. Währenddessen der große Ventilator läuft und für sie die bestimmte Zimmertemperatur zaubert.
    Sie träumt vor sich hin. Wie so oft steigen Bilder der Vergangenheit auf. Sie sind nicht starr, sie sind voller Leben.

    Es ist der ganz normale Alltag mit seinen Aufgaben der sie beschäftigt. Hat sich eigentlich etwa geändert? Nach wie vor versorgt sie sich selbst. Nur die zunehmende Erschwernis der Fortbewegung war in der jüngsten Vergangenheit ihr Kummer. Der Freunde Arm fehlt. Nun gibt es einen Rollator zum Gehstock der ihr eine sichere und wertvolle Hilfe ist. Sie bestreitet so das Anfallende. Seltsam, es findet sich immer ein Weg, nur das „Wie“ bedarf der Überlegungen bei körperlichen Einschränkungen

    Im Moment testet sie neue Hörgeräte. Ihre Teilnahme an den Gesprächen ihrer Lieben wurde immer schwieriger und seltener. Was macht ein „kluger“ Schwerhöriger? Er lächelt, nickt und zieht sich zurück. Dabei unterliegt er einen riesen Irrtum. Er manövriert sich selbst ins Abseits. Es wird noch stiller und einsamer um ihn. So erging es ihr. Selbst das Sprachverstehen im Fernsehen bereitet mehr als Mühe. Ohne ergänzende Bilder zum Text war es zuletzt nur noch eine Qual. Abschalten, Kommentare und Polit-sendungen, Ade`. Als Freizeitbeschäftigungen blieben ja noch malen, schreiben und lesen.

    Das Wort ist das Tor zur Welt
    eigentlich weiß sie es. Seit neun Jahren ist sie bereits Hörgeräte Träger. Nur ihre Schwerhörigkeit hat zugenommen. Alleinlebend merkt man das nicht. Es ist ein schleichender Prozess. So wurde ein Termin bei ihrem Akustiker für neue Hörgeräte vereinbart, und das Testen begann. Nach vier Wochen musste sie leider sagen, dass das Sprachverstehen nicht besser, klarer, geworden ist. So wurde etwas an der Einstellung verändert. Nach weiteren Tagen sagte ihr Doktor Sohn unzufrieden: Mutter es passt nicht. Du kannst noch immer nicht richtig an unseren Gesprächen teilnehmen, wenn wir zusammensitzen, du verstehst zu wenig. Du brauchst einen Vergleich zu anderen Geräten. Ich kümmere mich darum. Er hielt Wort. Sein Vorschlag: Ein vierzehn tägliches Therapeutisches Gehörtraining. Er nervte sie solange, bis sie eiwilligte. Das Verstehen der Aufgaben ohne und mit Hintergrund Geräuschen auf der Kassette war nicht einfach. Es war harte Arbeit, ermüdend. Heute ist sie ihren Sohn dankbar für seine Hartnäckigkeit. Die Kontrollkurven am Ende der Therapie zeigen eine positive Steigerung der Verarbeitung lauter Alltagsgeräusche etc. Die Hörgeräte, die sie zu Beginn der Therapie erhielt, begeistern sie. Das Sprachverstehen ist hier gut. Dank sei der unermüdlichen Forschung und einer fortschrittlichen Technik. Das Testen aber geht weiter um eine bestmöglichste Einstellung der Hörgeräte für sie zu erreichen.

    Schwere Kost
    so wurde ihr Beitrag genannt über „Eine etwas andere Hochzeitsfeier“. Es ist Pfingstsonntag. Sie ist Frühaufsteherin. Heute hält sie selbst die Vernunft noch zu Ruhen, nicht zurück. Die Strahlen der Sonne locken sie. Das Blau des Firmaments erscheint ihr heute besonders tief zu sein. Mit ihrer Gehhilfe „Stock“ steigt sie den kleinen Berg hoch im Grundstück ihres Doktor Sohnes. Unter den alten Bäumen und Sträuchern laden Bänke zum Sitzen ein. Dazwischen steht ihre Lieblingsbank. Dieser Platz zieht sie immer wieder magisch an. Aber heute ist etwas Besonderes etwas Heiliges, nichts Greifbares in der Luft nur fühlbar.

    Es ist noch kühl. So hüllt sie sich in die mitgenommene Decke ein. Ein wunderbares Vogelkonzert unterbricht etwas später die morgendliche Stille. Ihre Gedanken wandern um einige Jahre zurück zu ihrem Sohn Steven. Kurz nach Beendigung seiner Dienstzeit bei der Armee sagte er ihr: Mutter ich habe eine Frau kennen gelernt, solo wie ich. Ob es passt für eine Zweisamkeit wird der Alltag uns lehren. Das war alles was sie von ihm zu hören bekam punkto „zwei Leben anzugleichen und alltagstauglich zu gestalten.“ Unterdessen wohnen sie im eigenen fertig gebauten Haus. Zu tun gibt es noch ringsum.

    Damals stellte er ihr seine Bekannte vor. Sie hat ihr von Anfang an gefallen. Die wenigen Besuche, bedingt durch Entfernung und Arbeit Alltag lassen eine gewisse größere Vertrautheit nicht zu. Ansonsten gibt es nur Gutes zu sagen. Ihr Verhältnis beruht auf gegenseitige Achtung und Anerkennung sowie fachliche Beratung und Hilfe bei ihrer Freizeitbeschäftigung, dem Malen. Sie liebt sie einfach und schätzt sie. Eine klasse Verbindung ist natürlich auch hier wieder das Handy, ihr ständiger Begleiter, WhatsApp ist wie immer gefragt. So ist sie auch hier im Leben bei diesem Sohn mit eingebunden.

    Es war ein Wintertag mit Väterchen Frost, mit Kälte, Eis und Schnee. Sie wird diesen Tag nie vergessen. Überraschend stand ihr Sohn Steven mit Partnerin vor ihr. Strahlend bei einem Kaffee und den geliebten Gesprächen überreichten sie ihr ein Kuvert. Nichts ahnend zog sie die innen liegende Karte heraus. „Für die Hochzeit von Braut und Bräutigam“ bitte den Termin vormerken. Es war ein Termin im Frühling, ein Tag im Mai. Ihre Freude war einfach riesig. Der spätere Zusatz; aber wir gehen allein zum Standesamt um uns das Ja-Wort zu geben, überraschte sie nicht. Sie sah und sieht es als Abschluss zweier Menschen die allein und ohne große Worte nach außen hin sich testeten ob es passt, die zu einander fanden und dies nun offen bekundeten mit nur einem Namen, als Ehepaar. Dies war Ihr großer, ihr einmaliger und unvergleichlicher Tag.

    Eine etwas andere Hochzeitsfeier
    eine mit leisen Tönen, leiser Musik, voller Romantik, in bemerkenswerter Umgebung von einer Schlossruine, einer herrlichen Natur und vor Allem von wundervollen Menschen, Ansichten und Masken.

    Sie war geladener Gast zu dieser Feier auf dem Rittergut zu Ehrenberg mit der Ruine des ehemaligen Schlosses. Ihr geliebter Sohn Steven feierte dort mit seiner frisch angetrauten Frau bei seinem Freund Pier Giorgio Furlan, einem bemerkenswerten Menschen, einem großen Meister, Architekten, Schauspieler, Imitator, Organisator und eben Freund. Seine Heimat ist Italien, obgleich er seit Langem in Deutschland lebt. Er führte von Anbeginn der Feier mit Gestik und Worten durch die Zeit. Da das Brautpaar ohne Begleitung auf dem Standesamt sich das „Ja-Wort“ gab, stellte er als Erstes die Ring-Szene für uns nach mit einer kleinen Ansprache. Unter den ehrwürdigen großen Bäumen, rings um viel Grün, fand sich danach stilvoll aufgereiht Sekt, Weine etc. auch schon mit gefüllten Gläsern zum Zu - Prosten und Glück-Wünschen. Ja, denkt sie, auf viele zufriedene, harmonische glückliche Jahre und versucht euch den Frieden zu erhalten im Haus sowie für eure Seelen.

    Einzigartig bleibt für sie die Feier auch deshalb, weil sie Herrn Furlan und seine Ansichten im Laufe der Stunden etwas näher kennen lernen durfte. Er ist der Initiator des „barrierefreien Theaterstücks Marco Polo, seine Reisen und der Großkhan.“ Das Bemerkenswerte daran ist, dass die mitwirkenden Darsteller Menschen mit und ohne Behinderungen sind. Gut eingesetzt, unter passender Maske, sind alle gleich. Steven selbst hat seine Stimme „Marco Polo“ geliehen. Seine Gedanken durften teilweise an der Überarbeitung des Drehbuches mitwirken. Er sagte ihr damals: Mutter es war eine interessante Session, ein Experiment. Ich hatte viel Spaß dabei. Mein Honorar spendete ich dem Verein.

    Bei einem weiteren Rundgang, zwischen dem Kaffee, der Kuchen war gebacken nach italienischer Rezeptur, dem Fotografieren, den privaten Gesprächen usw. zeigte er uns indem dafür eingesetzten Räumen die verschiedenen Arbeiten der einzelnen behinderten Gruppen und nachweislich woher sie kommen etc. vermerkt dabei waren und sind die Mitarbeiter vom Förderkreis CAMO e.V. Erwähnen möchte ich hier besonders noch die wundervollen gebastelten, gestalteten Masken von den Behinderten verschiedener Couleur und alters.

    Die Braut, nun ihre Schwiegertochter war bezaubernd anzusehen. In dem langen Kleid mit Schleppe war sie mehr als angepasst auf dem Rittergut Ehrenberg mit dem ehemaligen Schloss, sie stellte, so ihre Meinung, sogar eine würdevolle Herrin desselben dar und hatte viele Bewunderer, vor allem sah das Paar sehr glücklich aus und sie denkt und wünscht sich, dass sie es auch waren, sind und bleiben ihr Leben lang.

    Ungefähr um 18.00 waren wir geladen zu einem Fünf Gänge Menü nach italienischer Art und Rezeptur. Eingedeckt war eine lange Tafel im Saal des Hauses. Die angezündeten Kerzen in den Leuchtern gaben erst dem Ganzem die besondere Note zu dieser Feier. Herr Furlan führte auch hier wieder gekonnt zwischen den einzelnen Menü-Gängen mit kleinen witzigen und zum Nachdenken anregenden Worten, die leise Musik diente zur Vervollständigung. Sie empfand: Einfach schön!

    Kurz nach 21.00 Uhr verließen ihr Doktor Sohn und sie den Saal ohne störende Abschiedsworte. Sie durfte viel Neues an Meinungen, an Techniken und Ansichten kennen lernen, dazu einiges auffrischen, was fast in Vergessenheit geraten wäre. Wie heißt es doch so schön, die Zeiten ändern sich und Neues wächst aus den Ruinen.
    Danke meine Lieben, dass ich dabei sein durfte. Ein Dankeschön aber auch jene, die in der Küche für unser Wohl gearbeitet und uns alle bedient haben.

    Nur ein Irrtum?


    Ooh ja, und dazu noch ein ganz gewaltiger! Sie beendete am 31.8.2018 den 3. Teil ihres Berichtest über: Ihr letztes Abenteuer. Sie glaubte, nun ist alles in Ordnung. Sie durfte und hat ihre Penthaus Wohnung, die über 40 Jahre ihr zu Hause war mit all ihren Lieben, und den Erinnerungen etc. bis auf Kleinigkeiten selbst aufgelöst. Alles aus Freud und Leid zog noch einmal vorüber im Heute, verstehend, Kopf schüttelnd, interessant und Kräfte zehrend zugleich. Zu einem Abschiedsabend lud sie ihre Kinder und ihren Bruder mit Frau damals in den China-Garden ein zu einigen besinnlich heiteren Stunden. Vier Tage später wurde sie abgeholt vom Doktor Sohn in die ländliche Umgebung, wo zu ebener Erde ein kleiner hübscher Wohnbereich auf sie wartete.
    Sie war frei, frei von was?
    Von Verantwortung für sich selbst und dem Leben gegenüber? Welch` Ironie, blankes Wunschdenken, wie konnte ihr das nur passieren. Sie wollte eigentlich nur einmal etwas umsorgt werden, wie sie es getan hat ohne Gegenleistung zu erwarten. Eine gegebene Unmöglichkeit!
    Oma, wo ist es schöner, hier bei uns, wo du jetzt wohnst oder war es besser in der alten Wohnung?"
    Diese Frage tauchte auf wie der Blitz aus heiterem Himmel. Ihr 13jähriger Enkel saß ihr im China Restaurant gegenüber, wohin ihr Sohn zur Adventzeit alle 9 Personen der Familie zu einem gemeinsamen Essen geladen hatte. Es war eine richtig schöne Runde. Ein Kartenspiel verkürzte die Wartezeit der Jungen von der Bestellung bis zum fertigen Essen. Ihr Sohn, der neben dem Enkel saß, blickte auf. Ja, was nun? Diese Frage hat sie total überrascht, aber eine Antwort wurde erwartet, dass merkte sie. Da half nichts wie Ehrlichkeit. So erklärte sie ihrem Enkelsohn, dass sie hier keinen Vergleich treffen kann. Beide Wohnungen, beide Orte sind schön aber in der Art zu unterschiedlich. So gestaltet sich auch das Leben, den gegebenen Bedingungen muss man sich gewissermaßen anpassen.
    Sie ahnte noch nicht, wie recht sie hatte. Jedes Ende birgt einen Neuanfang in sich. Sie sitzt und grübelt, so wie es ihr Art ist. Aufarbeiten was unstimmig, beseitigen, sonst lässt es sich nicht atmen, empfindet sie so wie immer. Dabei war sie doch beim Auf -und Umbau (Scheune) ihren damaligen Kräften entsprechend gerne mit dabei. Was hat ihr großer Sohn alles geleistet und das heute noch, als Arzt damals, weiterbildend als Internist. Es ist sein Beruf. Seine Zeit ist knapp bemessen, dazu die zusätzlichen Dienste.
    Kurz vor Ostern wurde ein süßes Mädchen geboren zu den drei Brüdern. Wahrlich eine große Familie. Die Lebensform hier ist die einer WG. Modern, alles offen, mit dem sicher gewöhnungsbedürftigen „Wenn und Aber“ - ein Problem für sie. Mitte der 80ziger Lebensjahre fühlt sie sich zu alt dazu. Sie schafft es nicht schon allein vom Körperlichen her der so ab und zu streikt. Den Begriff „WG“ kannte sie zwar von der Theorie her, aber das war es auch schon. So erlebte sie die Praxis unvoreingenommen. Im Rückblick: „Mutter hast du meine Wäsche aus der Maschine raus, das Seifenpulver einfach rausgekehrt und deine Socken rein zum Waschen? Nun habe ich 50 Paar schwarze Socken gewaschen, anstatt meiner Wäsche", rief ihr Sohn sie sehr verärgert am Handy an. Sie war erst mal verblüfft, erstaunt ob dieser Anfrage und empfand dies als Zumutung und fast ein wenig unverschämt. Gegenfrage: „Wie kommst du denn auf so etwas. Meine Waschmaschine steht hier bei meinen Elektro Geräten das weißt du doch", so ihre Antwort. Der „Sünder" war der 30jährige Mitbewohner im Anwesen ihres Sohnes, ihr großer Enkel. Er hatte seine Socken in der Maschine tatsächlich vergessen und das Ungemach verursacht. „ So wird das gemacht Oma, zwar ist das etwas rau aber nun ist es aufgeklärt. Wir leben hier in einer Männer-WG". Er hatte seine 3 jüngeren Buben mit einbezogen.
    Beeindruckt und erstaunt hörte sie ein andermal ihren geliebten Sohn sagen: „Was mein ist, ist auch dein", natürlich auch im umgedrehten Sinne. Fakt war: Er hatte sich aus ihrem „Sonnenplatz“, wo sie ihre besondere Sitzgelegenheit, dazu den kleinen Tisch und eine Fußbank stehen hatte, den zusammen klappbaren weißen schönen Stuhl geholt für seine Frau. Um die Ecke am Grillplatz standen die seinen. Er baute an der Hebebühne, er ist ein wunderbarer Bastler mit Ideen und Geschick. Seine Frau sah zu. Ja, nun kam sie aber mit ihrem Gehstock und dem Buch unter dem Arm um auch die Sonne zu genießen. Ihr Stuhl stand nicht mehr am "genehmigten" Ort. Aber das Übel ist, sie kann ihn nicht mehr tragen und aufstellen betreffs Behinderung. Solche Bagatellen. Man könnte sich sonst wohin beißen, dachte sie. Also ganz sachlich ausgedrückt: hier beginnt ein neues Abenteuer für sie.


    Unterdessen nach einigen Monaten Probe ist sie der Meinung, dass sie WG untauglich und in diese Lebensform nicht integrierbar ist. Zum Glück ist ihr Sohn derselben Meinung geworden. Also lebt sie in ihrem Wohnbereich nach alt bewährtem Schema, mit Selbstversorgung und abschließbarer Wohnungseingangstür, wenn sie unterwegs ist. Unterdessen ist es Frühling, wenn gleich ein sehr Kühler im Moment. Die Eisheiligen sind vorbei. Die Hoffnung auf Sonne, auf Wärme steigt. Die verschiedensten Vogelstimmen am frühen Morgen vereinigen sich zu einem einmaligen Konzert, dem sie mit Freude lauscht.
    Monatlich einmal kommt ihr zweiter Sohn, nennen wir ihn Steven, zu ihr gefahren. Er war der Mittlere ihrer Kinder und musste das Meiste an allen Anfallenden im Alltag mittragen. Die kleine Schwester musste am Morgen mit zum Kindergarten, später zur Schule von ihm mitgenommen werden, wobei er so manche Hilfestellung noch geben musste. Der Vater verstarb bereits mit 41 Jahren und sie tat Dienst in der Kinder-Neuropsychiatrie, Vollzeit Beschäftigung. Nun übernahm er für sie das Anfallende, was sie nicht mehr allein stemmen kann mit ausgestellter Vollmacht. Es lässt sich letztendlich alles regeln, zur Zufriedenheit aller. Im Moment arbeitet sie an einer vernünftigen und richtigen Einstellung ihrer neuen Hörgeräte mit dem Akustiker im Probelauf. Ein Rollator steht schon vor der Türe, aber davon später.

    Angst vor dem Tod, vor dem Ableben, dem Sterben? Warum? Warum eigentlich?


    Jetzt hat sie Zeit, viel Zeit. Sie sitzt bequem auf ihren Lieblingsstuhl und hört in sich hinein. Liegt es daran, weil wir nicht wissen was nach dem physischen Ableben kommt, was der „schwarze Mann“ auch „Freund Hein“ genannt, je nach Region und Land, der personifizierte Tod, ist? Wie viele Erfahrungen mit Kranken, von Sterbenden sind notiert worden von Angehörigen und kompetenten Personen. Ein Jeder hat seinen eigenen Weg hier auf Erden, seine eigenen Aufgaben zu erfüllen und so glaubt sie, auch einen individuellen Weg nach Hause wo immer das auch sein mag.


    Es ist die Macht der Gedanken die sie suchen lässt auf diesem Gebiet. Angst vor dem Sterben? Ein wenig beliebtes Thema. Unsere heutige Gesellschaft orientiert sich überwiegend am Materiellen, was hast du, Auto, Haus etc. und dementsprechende Finanzen. Nennt man diese Weltanschauung nicht Nihilismus, die jeden Sinn und Zweck des Daseins leugnet? Sie kommt erstmals zu dem Schluss, wir werden Tag und Nacht berieselt und abgelenkt vom eigenen Leben, was uns nicht passt wird irgendwie abgeschoben, einfach ausgeblendet. Wir denken zu wenig über unser eigenes Dasein nach.


    Das Leben hat so seine bestimmten Prinzipien. Eines davon ist „Werden und Vergehen“. Daran ist nicht zu experimentieren. Wir lieben das Werden, selten das Vergehen, den Sterbeprozess, auch wenn alles notwendig ist. Hier kommt meist die Angst ins Spiel und die großen Weltreligionen, die Spiritualität insgesamt und des Einzelnen, denkt sie sich.
    Sie weiß aus Erfahrung das es zwischen Himmel und Erde Dinge oder Wesen gibt, die meist negiert werden, die sicher ihre Aufgaben haben. Sie kann sich vorstellen, dass sie Hüter einer gewissen kosmischen Ordnung sind, damit unsere Welt nicht im Chaos versinkt.


    Angst vor dem Tod, ihre Suche nach dem Warum geht weiter. Sie weiß genau, ohne eine für sie plausible Antwort findet sie keine Ruhe. Diese Eigenart ist ihr geblieben, trotz der Jahre. Nach Tagen des Grübelns ist sie der Meinung, es liegt an der Wortwahl.


    Sie fand in einer Lektüre folgendes zu dem Wort und Wesen „Tod: „Begreift mich als ein Wesen sonnengleich, dessen einzelne Strahlen insgesamt die Sonne ausmachen, jedoch im Einzelnen wärmen. Ich bin der Engel des Wandels, der Transformation. Diese Aussage und Erklärung ist einleuchtend für sie, glaubwürdig, ohne Drohung und nicht angsteinflößend. Sie fühlt, sie hat das Richtige, das Wahre, gefunden. Sie las weiter von der Dreiteilung des Menschen: Vom Körper, der Seele und dem Geist. Die Seele ist Mittler, Träger göttlichen, kosmischen Geistes. Der Geist ist der Strom; er ist Gotteskraft, die Urkraft. Die Seele ist die Verbindung zwischen dem Geist und dem Körper. Sie ist der Mechanismus, der die Bewegung des Fleisches auslöst, sie durchflutet den Körper wie das Wasser den Fluss. Der Geist ist Fluss aus dem Meer der Vollendung. Er durchströmt die Seele. So hat sie diese wichtige Erklärung verstanden.

    Ist die Lebenszeit des Menschen hier auf Erden abgelaufen, hat er seine Aufgabe erfüllen können oder auch nicht, wenn sich die Seele vom Körper löst, wird der Engel des Wandels tätig, indem er ihr Gottes Heil einflößt. Spätestens ab hier beginnen die Glaubensrichtungen des Individuums. Nur Eines will sie noch zu diesen für sie interessanten Ausführungen sagen, sie hat gelesen: „Sorgt euch nicht, ich kenne euch alle. Gleich welchen Gott ihr anbetet. Es kann sich keiner davonstehlen. Jede Seele ist für ihr Tun selbst verantwortlich. Das ist gewiss. Alles wird aufgedeckt.“


    Sie hofft, wenn ihre Zeit ansteht, dass sie ruhig den Engel des Wandels entgegensieht und mit nach Hause geht.

    Ihr letztes Abenteuer - Teil 3: Ein außergewöhnlicher Sommer

    ist es mit diesen Temperaturen die nun schon ins Extreme gehen. Nichts hat sich geändert an Hitze gegen über den Hundstagen im Gegenteil, die Steigerung ist spürbar. Durch die Dauer Hitze wird das Wasser knapp, es fehlt der Regen. Das Fernsehen zeigt uns die Dürre von den einstigen grünen Wiesen, den zu zeitig abgeernteten Feldern und den trockenen Wäldern. Es besteht Brandgefahr, eine Luftüberwachung wurde deshalb eingerichtet. Die Laubbäume ziehen ihre Blätter zusammen damit sie nicht zu viel Wasser verdunsten. Die Bevölkerung wurde in verschiedenen Städten aufgerufen die Strassen Bäume mit Wasser zu versorgen. Die jeweiligen Pfleger der Kommunen kommen mit gießen etc. nicht nach. Auf der anderen Seite, wenn er denn kommt, Starkregen mit Überschwemmungen und Erdrutschen. Unser Land verzeichnet Windhosen mit fatalen Folgen dort wo sie auftreten.

    Wir Menschen staunen mitunter nicht schlecht, und werden ob dieser Geschichten zum Überlegen direkt gezwungen. Die einzige Devise heißt natürlich Gegenmaßnahmen, Handeln, Forschen und wieder Handeln. Sie denkt an die Flüsse, ob schiffbar oder nicht, deren Wasserstand meist halbiert ist, an die Fische und Wasser Vögel. Sie hat Zeit, Zeit bei ihrer Tätigkeit, der Auflösung ihrer Wohnung. Und ja, vergiss mal die Rhein Schiffer nicht, sie können auch nur noch mit halber Fracht fahren betreffs Tiefgangs. So bedingt Eines das Andere, genau wie Auflösung und Neuanfang denkt sie. Also nur so weiter leben mit Mut und positiven Denken, dies ist und bleibt wohl eine Konstante in ihrem Leben.

    Herrlich, einfach herrlich, tief und schwer hängen die dunklen Wolken schon am Morgen bei ihrem Erwachen am Firmament. Die Luft ist wunderbar frisch und gut zu Atmen. Regen ist angesagt für den heutigen Tag.
    Alles wird gut, und schön ist das Leben trotz manch außergewöhnlichen Aufgaben.
    Noch 15 Tage sind es bis zu ihrem Umzug in eine total andere Welt, so empfindet sie es im Moment. Die ländliche Umgebung muss erobert werden. Die gewohnten Dienstleister wie med. Fußpflege etc. gefunden. Der Lebensmittel Discounter ist ihr bekannt und nicht all zu weit entfernt. Geht das Abenteuer auf der anderen Seite weiter?
    Und die Freunde die zurück bleiben? Natürlich ist das Handy gefragt, so wie immer als Postbote und Verbindungsmann, das Skype Programm auf dem PC ist wundervoll, man sieht sich sogar. Ersetzt das ein Leben miteinander wie es einmal war, und das über Jahre hinweg, vielleicht durch die alt gewohnte Verbundenheit?
    Was hat sie ihrer Tochter doch so oft gesagt: Stehen lassen was man nicht lösen kann und die eigene vorher bestimmte Straße weiter gehen. Alles hat am Ende doch seine Bestimmung und seinen Sinn.

    Unterdessen zeigt natürlich ihre Arbeit Früchte. Regale und Schränke sind leer geräumt, gesäubert und gepflegt. Die Bilder von den Wänden hat sie zum großen Teil schon gut verpackt an die Seite gestellt. Seltsam, die Leere, das Kahle stört sie immer weniger. Sie grübelt darüber nach warum das so ist. Sollte sie das als abgestumpft bezeichnen, auf keinem Fall, oder steckt da eine gewisse Gleichgültigkeit dahinter? Sie weiß es nicht, also stehen lassen und weiter gehen mit guten Gedanken und ohne zu zögern dem Ziel entgegen das da heißt: Auflösung und Neuanfang!

    Heute verbringt sie ihren letzten Sonntag im alten geliebten Heim, dass ihr 40 Jahre Geborgenheit gab ob mancher Stürme. Gestern hatte sie ihre Kinder und den Bruder mit Frau zu einem Abschiedsabend eingeladen in das Restaurant „China-Garden“. Es waren einige heitere besinnliche Stunden ausgefüllt mit sehr gutem Essen und mit Gesprächen aus den vielen Erinnerungen die sie alle miteinander verbanden. Nun geht auch sie fort gleich ihrer Kinder, wie einst geplant. Nur ihr Bruder mit Familie bleibt zurück. Werden sie sich wohl wiedersehen? Dieser Gedanke ist neu für sie. Aber es ist das Alter, die Gebrechlichkeit des Körpers der die Berechtigung zu dieser Frage zu lässt und im eigentlichen Sinn gestattet.
    Zeit des unfassbaren Phänomens, das uns umgibt, in dem wir atmen, leben, Zeit die durch die Finger rinnt und uns altern lässt bis wir vergehen so wie vor uns ganze Völker und Welten vergangen sind. Tatsache, aber wo sind sie hin in Zeit und Raum?
    In den noch vier verbleibenden Tagen bis zum Ende ihres Abenteuers gibt es noch Einiges zu Tun. Am Freitagmittag nach Schließung der Praxis wird sie von ihrem ältesten Sohn abgeholt in die neue Umgebung für ein weiteres selbständiges Leben bis zum Abruf in die Endlichkeit.

    Im vollen Bewusstsein möchte sie ihren beiden Söhnen noch einmal dank sagen für deren Unterstützung bei diesem letzten Schritt. Denn alle Arbeiten, sowie die behördlichen Abwicklungen die sie nicht geschafft hat, und schaffen konnte, übernahmen und übernehmen sie mit den dafür bekannten Stellen und der beauftragten sachgerechten Firma. So ist sie erstmalig ein freier Mensch ohne weitere Verantwortung, ob sie das wohl begreift und genießen kann, frei, nur für sich selbst zu sorgen? Es wird sich im Laufe der Zeit zeigen.

    Das ist der letzte Eintrag. Das Datum: 31. August 2018

    Die Temperatur am späten Abend liegt noch immer weit über 25 Grad plus. Erst jetzt kann sie gemütlich auf ihrer Terrasse sitzen, am Tag über bei dieser fast mörderischen Sonne ist sie an ihren Wohnraum gebunden mit großer Klima-Anlage eingestellt auf konstante 21Grad.
    Die Erde lechzt nach Wasser. Braun sehen die Wiesen aus und die Rangen an denen sie vorbei geht bei ihrem täglichen Spaziergang. Auch den Blättern von Bäumen und Büschen sieht man ihren Durst, den Wassermangel an. In den Weltnachrichten hören wir von anderen Ländern, von den Bränden ihrer Wälder. Klimawandel heißt das Wort, dass man lapidar aussprechen kann so wie man jemand in die Ecke stellt, oder die Menschheit wacht alle samt auf, begreift endlich und reagiert in Geschlossenheit. Einzelkämpfer in allen Ehren, nur hier muss unbedingt International gehandelt werden und das rasch, so ihre Gedanken.

    Unterdessen werkelt sie weiter an ihrer Aufgabe, der Auflösung ihrer Wohnung. 40 Jahre Penthaus mit ihrer großen Terrasse und den meist üppig blühenden Rosen in den Kübeln und den Blumen der jeweiligen Saison. Natürlich gibt es auch noch die liebevolle Dekoration dazu, die das ganze abrundet. Entscheide Dich nun, was nimmst Du mit zum Neuanfang. Ihr Großer meint, alle. Aber wo werden sie stehen dürfen, wird der Platz der Pflanzen Kinder für sie erreichbar sein, ist das benötige Wasser in der Nähe? Entspricht das Gebotene ihrer Arbeitskraft noch, die sehr bescheiden und auch leider nicht konstant ist? Wird sie ohne viele Worte ihrer seit Hilfe bekommen wenn nötig? Meist ist es der Anfang bis alles seinen Ort gefunden hat und griffbereit ist ohne zu Suchen der Kummer und Missverständnisse bereitet. Viele Gedanken wirbeln durcheinander. Abbau, Trennung von so vielen schönen Sachen und den Büchern in den Regalen die die große Wand füllten. Ihr tägliches selbst erstelltes Soll am Verpacken, Säubern und Entsorgen ist erfüllt, die Termine konnte sie erledigen und nun muss sie sich selbst eingestehen, sie ist müde und benötigt eine etwas größere Pause.

    Endlich! Die Sonne ist am Untergehen und schickt ihre Strahlen zu anderen Orten. Der Himmel ist noch reines blau ohne Wolken, aber sie weis bald wird er sich im zarten violett zeigen im Widerschein. Das ist die Zeit, die sie so liebt, wo sie auf der Terrasse ihren Platz auf ihren Lieblingsstuhl einnimmt. Ein kühles Getränk auf den kleinen Tisch, das Lämple normaler weise angezündet und ihren Gedanken freien Lauf lässt. Nur bei der heutigen wunderbaren Vollmond Nacht entfällt das Ritual. Sie verfolgt seine Wanderung, leuchtend, geheimnisvoll voller Mystik, einer der zu Träumen einlädt und ist doch wissenschaftlich gesehen und erwiesen unbewohntes Gestein, ein Himmelskörper auf den die ersten Kosmonauten einmal bereits landeten.

    Was suchst und sinnst du eigentlich, Mutter? Diese Frage hat sie selbst an sich gestellt.
    Sie hat längst begriffen und wird es immer wieder sich selbst bestätigen müssen, ihr Handeln in den vergangenen Jahren war angepasst und sinnvoll. Manches wäre nicht auf das Heute übertragbar, aber auch nicht gefragt. Wie heißt es so schön, Alles hat seine Zeit.
    In Gedanken geht sie noch einmal zurück. Vom Bahnhof führte eine Art Prachtstraße hin zur Kreuzung, Stadt Ein-und-Auswärts. Die schmucken Jugendstil Häuser waren gepflegt gleich den Gehwegen und Strassen. Geschäft an Geschäft, Blumen, Drogerie, Apotheke, Textilien aller Art, Friseur, alle Dienstleister, die Heißmangel, das kleine Milchlädle etc. nur die Stadt war mit Anderen gleich Endstation West, Grenzregion. Wenn sie heute diese Strasse entlang geht sieht sie den Zerfall der Häuser, ein Geschäft nach dem Anderen ist verschwunden so wie die Grenze. Menschen? Unsere Gesellschaft hat sich verändert, zeitgemäß, sie ist bunter geworden wie die Sprachen vielfältiger, russisch, arabisch, türkisch, englisch und manches kann sie nicht mehr einordnen. Sie sieht den jungen Afrikanern, Iranern und Irakern nach die mit dem Handy in der Hand in kleinen Gruppen vorbei gehen. Werden sie hier in diesem Kultur Kreis je einheimisch und glücklich werden, lernen können um mit dem erworbenen Wissen später ihre Heimat wieder mit auf zu bauen? Sie weiß wohl von was sie spricht, sie ist ein Kind des zweiten Weltkrieges. Der Text von einem Lied der Jugend im Osten ihres Landes hieß: Bau auf, bau auf, freie Deutsche Jugend bau auf. Dies` gehört natürlich in den Garten der Erinnerung.
    Und im Jetzt? Sie liebt den wunderbar angelegten Untreu See, das Naherholungszentrum in ihrer Stadt, die Hochschule mit ihren Studenten etc. Eine große Baustelle nah im Zentrum wartet auf den modernen Wiederaufbau mit Bus Bahnhof. Sogar der große Kaufhof schließt jetzt. Er ist als Hotel in der Planung. Eine neue Zeit mit moderner Technik, höher, weiter, fortschrittlicher scheint oder ist angebrochen, aber ist sie auch friedvoller? Sie glaubt für sich, dass das die Voraussetzung des Ganzen wäre. Vielleicht…
    Sie sieht das so, das Alt gewordene vergeht oder wird nur noch geduldet bis es von selbst erlöscht. Zu Recht oder zu Unrecht ist gleich.

    Im Moment genießt sie den warmen Sommerabend und freut sich auch auf das seltene Naturschauspiel mit den „Blutmond“ so wie alle Menschen, die im Augenblick gemeinsam nach oben schauen. Kurz vor Mitternacht zieht sie sich zurück. Noch fünf Wochen, sie glaubt das könnten die letzten Gedanken vor ihrem Einschlafen gewesen sein.

    Ihr letztes Abenteuer

    glaubt sie, ist dieser Umzug von der Stadt, die sie über 40 Jahre beherbergte nach dem Dorf, das sie mit aufnehmen wird im Anwesen ihres ältesten Sohnes. Still ist es um sie her, kein Laut stört. Sie sitzt in ihrem Wohnbereich umgeben von Umzugskarton mit Aufschrift: OBI daneben stehen die Taschen für Papier, zum Sammeln und Entsorgen in die grüne Tonne. Vier Fotoalben stehen noch als Soll an, dass heißt für sie nur die besonderen Fotos behalten, alles Andere in die Taschen. Ihre Kinder haben keinen Bezug zu all den besonderen Aufnahmen. Das ist durchaus normal und zeitgerecht. Es sind ja auch die Zeugen ihres Lebens, ihrer Jahre, die Mitte Achtzig zählen. Der Geist ist durchaus noch rege, nur der Körper streikt mitunter. So nimmt sie dankbar den kleinen separaten Wohnbereich an, den ihr ältester Sohn für sie vorbereitet hat.

    Die Gedanken kreiseln gleich einem Karussell dem Niemand zuruft: anhalten und aussteigen lassen, der Nächste bitte. Sie fragt sich, ist es Gnade, dass sie ihre Wohnung selbst auflösen kann und darf oder eher nicht? Mitunter fällt es ihr nicht leicht, denn hinter Allem steckt ja so viel an Erinnerungen, Begebenheiten, Liebe, Ehe, Beruf, die Kinder und vielerlei an Arbeit. Der Kampf ums Dasein drückte auch ihr seinen Stempel auf gleich wie den ihrer Mitmenschen. Hier aber sei noch die Politik genannt die ihre Spur tief eingrub. Sie erinnert sich an damals, an die endlich genehmigte Ausreise von Ost nach West mit dem Kindern, o ja, ein Deutschland ein Vaterland, aber zwei Systeme. Sich da hinein zu finden war ein Kraftakt, vor allem auch für die Kinder im Gymnasium, aber auch im Unterricht der Klasse 9 für Mittlere Reife und in der Grundschule der Klasse 4 für die kleine Tochter. Unauslöschbar bleibt dieser Neuanfang im Erinnern. Er war sehr Kräfte zehrend aber trotzdem auch gepaart mit Spannung und Erwartung auf das damals Kommende.

    Im Moment glaubt sie für sich, das sie die Stille die sie umgibt, füllen muss mit guten Gedanken und bestimmt werden sich auch neue Wege auftun, da die alten Bekannten und Beliebten nicht mehr begehbar sind. Sie lächelt vor sich hin, es ist gar nicht so schwer und abwegig wie es am Anfang schien. Bei diesem Problem der Auflösung scheint ihr, ist die einst erprobte alt bewährte Methode anwendbar: Einen Plan sich erstellen mit einem gewissen Soll und kontinuierlich danach arbeiten, damit das Ganze überschaubar bleibt und sie nicht ins schwimmen gerät. Das findet sie vernünftig und rationell, dass weiß sie aber auch aus Erfahrung und ja keine Emotionen zulassen, denn das schwächt nur und wirkt sich belastend aus. Zeitgemäß heißt dass für sie ganz lapidar cool bleiben, so die Theorie.

    Rückschau

    Nach einer besonderen familiären Feier, sie glaubt es sind bestimmt so 4 oder 5 Jahre her, sagten ihr ihre Jungs im Gespräch, Mutter, wenn du nicht mehr so aktiv sein kannst wie bisher, ziehst du zu mir, deinen Großen. Wir drei Kinder haben es jetzt so besprochen. Ich habe genügend Platz und du kannst in Ruhe und in deiner gewohnten Selbständigkeit leben bis du abgerufen wirst. Benötigst du später aus gesundheitlichen Gründen Hilfe, so bin ich für Dich gleich da. Ihr Sohn ist vom Beruf Internist. Bis der Wechsel nötig wird sorgt unser Pensionist mit medizinischer Ausbildung weiter für Dich und deine Belange, und das klappt wie immer hervorragend. Klasse denkt sie für sich, was sind wir doch für ein tolles Team geworden im Laufe der vergangenen Jahre, die Verstorbenen eingerechnet die heimgegangen sind, wo immer das auch sein mag. Sie möchte so gerne ihre Erfahrung weiter geben, denn nichts geht über eine Familie die sich mag und respektiert. Ein Sommertag geht zu Ende, ein weiterer Karton ist gepackt und abholbereit. Sie freut sich schon, sie weiß sie kann sich auf ihre Lieben verlassen und getrost in die Zukunft schauen, dabei aber auch noch gespannt sein auf das Kommende im Neubeginn.

    Es werden wohl noch einige Wochen vergehen bis es soweit ist und sein kann. Eine gewisse Wehmut wird und ist natürlich vorhanden, und wird auch bleiben. Tränen? Nein, die sind schon lange versiegt. Im Übrigen würde man sie ja auch nicht sehen oder sie sehen lassen. Die Kündigung ihrer Penthaus-Wohnung wurde bereits bestätigt, all die anderen Dokumente von Wichtigkeit ebenfalls. Das übernahm für sie der Sohn, der immer für sie da war und ist.
    Sie mag diesen ganzen Papier Kram nicht mehr obwohl sie doch in leitender Stellung einst damit vertraut war. Sie wundert sich über sich selbst, aber es ist so.
    Wohin sind die Jahre? Darauf gibt es wohl keine Antwort aber auf das Wie sie vergangen sind, wie sie sie ausfüllte, dem ist sie jetzt auf der Spur und sicher mitunter Kopf schüttelnd. Bis bald ihr Lieben.

    Unterdrückte Ängste


    Nach Jahren zeichne ich dieses seltsame Erlebnis auf. Zuvor habe ich Freund „Google“ konsultiert, und dort bei „Wikipedia“ fand ich die folgende Erklärung des urmenschlichen
    Gefühls. Angst ist eine grundlegende Emotion, sie hilft uns Gefahren zu erkennen und darauf
    zu reagieren. Also ein Gefühl das lebensrettend sein kann. Auf der anderen Seite lähmt sie uns auch und macht uns krank etc. Wie üblich, plus und minus liegen dicht bei einander.


    Viele Jahre hindurch besuchten wir Lady Sports und absolvierten zweimal monatlich Yoga. Sie war bei Allem meine Nachbarin. Mit der Zeit wurde so etwas wie Freundschaft daraus.


    An einem Sommer Abend nach dem Yoga, bei der üblichen Tasse Tee vor dem nach Hause Weg, erhielten wir noch folgende interessante Information: Zur nächsten uns bekannten Zeit fallen die Übungen aus. Stattdessen kommen zwei ausgebildete Fachkräfte
    und bieten Klang Yoga an, Meditation und Instrumente. Nun, wir Zwei waren dabei.


    Alles verlief nach Plan. Wir erhielten eine kurze Übersicht betreffs Instrumente.
    Der Gong zeigte den Beginn der Übung an.


    Diese tiefe Still zerriss plötzlich ein lauter entsetzlicher Schrei und riss uns aus der Meditation. Meine Nachbarin war verwirrt aufgesprungen. Ich sah, dass einer der Experten bei ihr war. Langsam entspannte sie sich und staunte über sich selbst. Sie war entsetzt über das was passiert war. Die Suche nach der Ursache und dieser Wirkung begannen.


    Unterdrückte Ängste, sie musste weit zurück gehen in vergangener Zeit. Sie gehörte zum Jahrgang 1936. Angst? Nein. Keine Angst, glaube, renne, folge, das wäre die Zusammenfassung des Ganzen aus den prägenden Kinderjahren bis 1945.


    Nun ihr Bericht
    In der Ecke stand ein Mann in einem fremden Anzug und schaute mich an. Es war schon dämmrig. Als er mein Fremdeln bemerkte kamen seine lieben Worte, ich bin es doch. Habe keine Angst, ich muss kurz fortgehen, aber ich bin bald wieder da.


    Krieg. Die Sirenen heulten. Keine Angst. Höre auf den Ton. Langgezogen und jammernd, bedeutet Bomben Angriff. Keine Angst. Nur gehe in den Keller usw. wir lebten in Sachsen. Am Anfang war das Ruhrgebiet Ziel der Bombardements. Im späteren Verlauf, siehe Geschichte, 2. Weltkrieg. Eine Sprengbombe zerstörte zuerst unser Haus, die Brandbombe tat etwas später das ihre dazu. Wir durchwühlten den Schutthaufen mit den anderen einstigen Bewohnern nach noch Brauchbaren. Nur keine Angst, klettern, schauen. Alarm! Wohin? Nur keine Angst, keine Panik. Keller fand sich in der Nähe. Laufe, renne. Du schaffst es mein Schatz. Einige Zeit später. Zu meinem 6. Geburtstag ging mein sehnlichster Wunsch in Erfüllung. Vater bekam kurz Urlaub, Truppen Verlegung. Keine Angst, waren die Worte. Bald bin ich wieder da. Er ist gefallen im Juli 1944.


    Was ist Angst? Wir Kinder jener Generation hatten sie sicherlich, aber wir durften sie nicht kennen. So sehe ich das rückwirkend. Das Ruhrgebiet war zerstört. Nun erklang die Stimme im Radio: Bomberverbände im Anflug auf Sachsen etc. und das waren wir. Dresden brannte. Phosphor in der Elbe brachte sie zum Leuchten. Und die Menschen? Keine Angst. Wir fanden Unterkunft in unsere Stadt. Unterdessen gingen wir gleich angezogen in das Bett, zuletzt blieben auch die Schuhe an. Zeitsparend. Bald brannte auch diese Unterkunft nach einem Angriff durch Bomben mit Phosphor. Mutter: Keine Angst, rennt. Alles was wir noch mit uns schleppten, den Schulranzen auf den Rücken, gefüllt mit einmal Ersatz an Wäsche und ein Paar Schuhe, schmissen wir weg. zu hinderlich, zu schwer. Mutter verlor hierbei die Tasche mit den nötigen Papieren. Nur Weg. Rennen, folgt mir, keine Angst. Wir schafften es damals. Vier Kilometer, immer der Landstraße entlang, den Berg hoch, dort lag unser Garten mit dem Häusel drauf. Es wurde unser Zu Hause, auch wenn wir im Winter glitzernde Wände hatten. Es waren ja nur 12er Mauern. Nur keine Angst, es wird wieder Frühling.
    Durch den Verlust der Papiere stand im Rathaus unserer Stadt eine Registrierung an, auf den Rückweg Alarm. Wir befanden uns bereits auf der Landstraße an deren Seiten Gräben zu den verschiedenen Feldern führten. Sie benutzten wir als Deckung. Nur keine Angst. Der Tiefflieger sah uns trotzdem, und wir ihn. Er schoss nicht. -


    Sie saß nur noch still da. Die Teilnehmer der Gruppe entfernten sich ohne Kommentar und sehr leise.


    Welcher Klang, welcher Ton, welches Instrument den Speicher im Unterbewusstsein gesprengt hat wo die Worte lagerten, wo das Gefühl „keine Angst zu haben“ gespeichert war, konnte nicht mit Gewissheit gesagt werden.

    Hallo Aennchen

    Zu Ihren Schreiben vom 17. 1. 2017
    Danke für Ihren Beitrag, für Ihre Antwort und die Anregung zum neuerlichen Nach und Überdenken über unser Dasein in der Familie, dem Freundeskreis etc. und in dem Wirkungsbereich wo wir stehen. Für mich ist Ihre Ausführung auch interessant in dem Sie schreiben, ich glaube „ du bist ein guter Christ.“ -

    Aennchen sie sprechen die „ Bibel “ an. Ich finde, sie ist ein hervorragendes Geschichte und Glaubensbuch mit Eignung zur Menschenführung. Was und ob wir etwas daraus lernen wollen, angepasst an den Wandel der Jahrhunderte obliegt wohl unseren eigenen freien Willen. Die Werte aber, die in dem Wort Menschlichkeit, Humanität etc. zusammengefasst sind, sind dieselben geblieben, und das von Anbeginn an. So weit mein Verständnis.

    Sie schreiben: Als kleiner Mann kann man an der Weltgeschichte nichts drehen. Dazu braucht man Macht….Macht, warum? „ Mein (Sein) Reich ist nicht von dieser Welt - Macht euch die Erde untertan. Das Wie ist ein großes Kapitel für sich. Fortschritt und Zerstörung, Licht und Dunkelheit, Eroberung und Versklavung, das ganze menschliche Drum herum gehört wohl da zu. - Wenn wir sein Reich suchen, müssen wir Christus nachfolgen in dem was er uns vorgelebt hat, und das ist nicht leicht. So verstehe ich es. Christ sein in unserer heutigen Zeit ist selbst hier in der westlichen Welt in unserem Alltag eine Herausforderung. Positives Denken, Liebe geben wo Gleichgültigkeit herrscht und Hass etc. und dies immer wieder trotz Lüge und Verleumdung bedarf einer unerschütterlichen Standfestigkeit. Trotzdem braucht gerade unsere Zeit all diese Eigenschaften, dazu Mut, Kraft, Freude, Glück, Hoffnung auf Frieden, für die Beendigung der Kriege, des Mordens, des Grauens. Das ist die eine Seite, auf der anderen erleben wir immer wieder wunderbare Menschen, die durch ihr Denken und Fühlen, durch ihre unermüdliche Arbeit und ihren Kampf gegen Ungerechtigkeit und Hilflosigkeit Vorbild sind für ihre Mitmenschen. Ich nenne sie das „Salz der Erde “.

    Liebe Aennchen, Ich kann im Ungefähren begreifen und verstehen was Christ sein im ehemaligen Osten in der DDR bedeutete. Ich habe Ihre Zeilen darüber gelesen. Ein Wahnsinns Erfahrenswert für Ihr Leben und das Ihrer Familie, eine unvergessliche gefährliche Gradwanderung,

    Zu mir selbst. Aus dem Nähkästchen geplaudert. Mein jüngerer Bruder und ich, wir nervten unsere gute Mutter wieder einmal mit unserer Forderung: Wir wollen doch einen Vater! Der Unsrige war sehr jung verstorben. Wir zählten nach Kinderart die Vorzüge auf, die so eine Familie mit Vater hat. Wir sahen das ja bei unseren Freunden. Was unsere liebe Mutter dabei litt, das sahen wir nicht.

    Nach einigem Schweigen sagte sie mit einem ganz bestimmenden Ton den ich nie mehr in meinem Leben vergaß: Ihr habt einen Vater. Gott Vater ist der Vater der Witwen und Waisen. Er ist immer und überall für euch da, er beschützt euch, ihr braucht niemals Angst zu haben und er stirbt nie. Diese Worte blieben bestimmend für mein Leben. Ich glaube fest, dass ein jeder Mensch einen göttlichen Funken in sich trägt, der Richtungweisend ist. Nennen wir es Gewissen, die innere Stimme, unseren Schutzengel etc. der uns Voran treibt, zögern lässt oder uns immer wieder zu Überlegungen rät. ..Aenchen, ob Recht oder Unrecht, das bin ich, einfach ein Mensch der gerne lebt, positiv denkt, seine große Familie und die Menschen liebt und immer noch schwer Nein sagen kann wenn Hilfe benötigt wird, die ich immer seltener aus gesundheitlichen Gründen leisten kann. Mit lieben Gruß

    Januar- 2017

    Die Festtage sind alle vorüber, einschließlich dem der „ Heiligen Drei Könige“. Sehr bald verlieren sich nun im Lauf der Tage die klaren Lichter der Vergangenheit. Was übrig bleibt ist meist die altgewohnte Klage, der Alltag hat uns wieder, und alles ist nur noch Erinnerung an diese zauberhafte Zeit.

    Morgen beginnt für Alle der Alltag wieder, für die Arbeitswelt genau so wie für die Schüler und Studenten. Ein Neues Jahr, mit guten Vorsätzen steht an. Ich hoffe, ein Jahr des Friedens, des Glaubens, der Humanität. Wenn ich die Verfehlungen der letzten Zeit in unserem Land anschaue, nicht nur die der jungen Flüchtlinge, frage ich mich immer wieder warum. Diese Welt erblickten sie alle ohne Fehl und Tadel. Sie waren Kinder der Liebe, der Familie, der Stolz der Eltern, oft der Generation. Die Frage bleibt: Warum? Wie viel ist schief gelaufen, was ist noch zu retten, zu richten Welt weit. In der Verantwortung stehen wir alle als Völker Gemeinschaft.

    Hallo Aennchen, ich habe im Forum Ihre Beiträge gelesen. Ich grüße Sie herzlich. Punkto Advent, Stille und Erwartung hin zur Krippe in der Heiligen Nacht, da ist uns Menschen sehr viel verloren gegangen. Ich stimme vielen zu, vor allem auch was die Wünsche und die Vorstellungen von Shoppen und Geschenken angeht. - Einer meiner bekannten lieben 10 Jährigen fragte mich, was ist Weihnachten. Da ich das Elternhaus kenne, staunte ich nicht schlecht. Später diskutierte ich mit einem meiner Enkel über Geschenke und Wünsche, er ist 6 Jahre alt. Seine Vorstellungen diesbezüglich waren klar, fasst fordernd. Weißt du, und dann mache ich das so, oder auch so, etc. Und nun fragte ich, wann hast du denn Geburtstag? Im Mai. O ja war meine Antwort, dann wird sicher an diesem Tag Dein Wunsch in Erfüllung gehen. Zu Weihnachten feiern wir Jesus Geburtstag. Also muss er doch ein Geschenk von uns bekommen. Pause, Nachdenken, große Diskussion, Unverständnis. Weißt du Enkelsohn, nur weil wir Menschen uns so freuen über das Christkind, das zu uns auf die Erde gekommen ist, bekommen wir aus dieser Freude heraus ein Geschenk. Auch die wunderbare Tanne, die im Moment noch auf eurer Terrasse steht, wird festlich geschmückt, und ist ein Zeichen unserer Liebe und Freude. Aennchen, ich kann Ihnen sagen, es war ein wunderbares Rede und Antwort geben, voller Vertrauen und Staunen meinerseits über die Gedanken des Kindes.

    „Wo ist unter der Menschheit die Menschlichkeit?“ Eine gute, eine berechtigte Frage Aennchen, die ich mir sehr oft selbst gestellt habe. Ich bin mir sicher, dass wir eine Vielzahl von verschiedenen interessanten Antworten bei einer Umfrage bekämen, je nach Alter, Erfahrung, Weltanschauung und Verständnis für die Mitmenschen. Ich war im Medizinischen tätig. Selbst hier stand mitunter die Frage: Was ist Humanität. Daneben gibt es aber auch die wunderbaren Menschen, die friedfertig, voller Liebe, Güte und geduldig durch das Leben gehen und für ihre Mitmenschen einfach da sind ohne zu fragen was sie besitzen oder sind . Für mich sind diese das Salz der Erde, ohne sie würde das Wort Menschlichkeit im Sprachgebrauch und im Verständnis nicht mehr vorhanden sein, davon bin ich überzeugt. Ich selbst liebe das Leben und sehe es als ein Geschenk Gottes an. Es ist einzigartig und wertvoll. Man wirft diese Kostbarkeit nicht weg und wird z. B. zum Attentäter, je mehr Menschen mit in den Tod gerissen werden, umso größer die Anerkennung. Ich frage mich, gewöhnen wir uns langsam an die vielen Toten dieser Couleur, regen wir uns als Normalos gar nicht mehr darüber auf, genau so wenig wie über die sinnlosen Kriegsopfer der Jetztzeit in Syrien, Irak usw. Sagen wir einfach, das alles ist nichts Neues, das alles war schon einmal da, das kennen wir schon. Das betrifft vor Allem auch unsere Jugend und die Kinder. So viele Fragen, so viele Antworten und alle schreien nach Veränderungen. Packen wir mit an im positiven Sinne für ein Maximum an Menschlichkeit.