Selbst morgens auf Safari flimmerte schon die Luft.Die Erde ist hart und gerissen. Die spärlichen Halme sind strohig und gelb. Die Wildtiere erscheinen mir träge. Es ist als hält alles den Atem an.Dann endlich kam er, der große Wind. Er trieb die dunklen, prall gefüllten Wolken vor sich her.Ein erster Tropfen fiel. Mutter Erde begrüßte ihn als Zeichen der Erlösung von der Dürre.Sie raunte ihm zu; „Ruul“,- Ruul sollst du heißen, „Ruul“.Es war nur ein kurzer Augenblick, dann war er schon durch die Hitze verdampft.Es begann die Regenzeit und damit ein neuer Kreislauf vom Werden, Blühen und Vergehen.
Begegnung
Hallo, alter Freund, ich bin es, „Ruul“.Ich sehe Dich auf der weißen Bank sitzen in luftiger Höhe. Du schaust den Mauerseglern zu,die im Sturzflug Dich fasst berühren. Ihr Spiel ist wundervoll.Ich kam gestern mit den Gewitterwolken an, hei, war das eine Reise .Alles schrie nach Wasser; Natur, Vieh und Mensch.Die Sonne hatte es einfach zu gut gemeint. Ihre Strahlen wirkten zu intensiv. Sie sogen alleFlüssigkeiten auf und hinterließen Dürre und Traurigkeit.Auf diese Weise kam auch ich mit in die Wolke, zusammen mit den unzähligen Brüdern und Schwestern.
Anmerkung: geschrieben vom Wanderer