Vergänglichkeit

  • Vergänglichkeit

    Wie ein sehr alter, gebeugter Mann, schlürfenden Schrittes kommt unser Jahr 2019 daher. Was hat es alles erlitten, ertragen an Unverstand, an Würdelosigkeit, an politischen Kämpfen um Macht etc. Wieder stehen wir vor den Tagen des ersten Adventes, der mystischen Zeit, die uns zur Krippe führt, zu Gottes Thron. Ob du willst oder nicht, die Seele hat Sehnsucht dort zu knien, den Ballast des Alltags abzuwerfen, und aufzutanken in der Reinheit des Göttlichen Lichts!

    Ich frage mich oft, was bin ich? Wie stehe ich zur Vergänglichkeit? Was ist sie? Segen oder nicht? Wie stehen die gesamten Menschen dazu? Denken sie darüber einmal nach? Oder ist alles ein Einheitsbrei? Es ist einfach so! Jahres ende, Neuanfang! Die Forschung wurde erfolgreich vorangetrieben in diesen und jenen Dingen und Disziplinen. Die Technik zeitigte Erfolge, brachte und bringt uns Menschen im Alltag und im Leben generell Erleichterung. Im Jetzt, im Heute! Im Morgen kann es der Vergänglichkeit bereits anheimgefallen sein. Das ist Erfahrungssache der Menschheit nicht nur die eines Volkes!

    So steht für mich auch die Frage: Ist die „Herbergsuche“ des Menschen vorprogrammiert? Seine Ruhelosigkeit, sein Vorwärtsdrängen? Ich glaube, es gibt hier keine eindeutige Antwort. Diese Eigenschaften sind wohl Segen und Fluch zugleich. Wir haben in der Gesamtheit in all den Jahrhunderten nicht gelernt nachzudenken, auszuruhen, aufzutanken, zu bedenken, dass alle gleich an Wert sind trotz aller Unterschiedlichkeit. Denken wir zurück an den jüngst unendlichen Flüchtlingsstrom und wie es dazu kam. Vieles ist noch offen. Aufarbeiten heißt die noch immer bestehende Parole!

    Nun liegt vor uns die zauberhafte erwartungsvolle Zeit des Adventes. Die bedeutungsvolle Zeit, die uns hin führt zur Krippe im Stall, nach Bethlehem zur Geburt „Jesus“, den Sohn Gottes. Die Bedeutung dessen, was den einzelnen betrifft, ist sicher sehr unterschiedlich. Doch wir sind und nennen uns Christen. Sein Leben, seine Hingabe für uns Menschen bis zum Tod am Kreuz um seinen Vater wieder mit uns Ungehorsamen, eigenwilligen zu versöhnen ist menschlich gesehen schwer ermessbar.
    Nun ja, wir nennen uns Christen. Aber wie sieht es mit unserer Nachfolge aus? - „Wir stehen an deiner Krippe hier, o Jesu du mein Leben“ so heißt das noch immer aktuelle Lied. So sangen es über die Jahre unsere Vorfahren. …Mitunter hole ich meine alte, schon etwas vergilbte Bibel hervor. Ich lese gerne in ihr. Ich liebe sie. Trotz aller Moderne, sie ist unser Glaubensbuch, ein hervorragendes Geschichtsbuch und hat bleibenden Wert in der Menschenführung, so meine ich.

    Hallo lieber Stan Marlow, hallo liebe Mitstreiter und Fans
    Wo seid ihr wohl alle um diese einzigartige Zeit? Freut ihr euch auch so auf das Weihnachtsfest, das Fest des Glaubens, der Familie? – Die Vorbereitungen laufen meist schon etwas länger. Denn da gibt es so manche Wünsche zu erfüllen. Es wird gebastelt, gesägt und gezimmert. Schön soll es werden und die Überraschungen für unsere Lieben nach Möglichkeit perfekt. Froh, so recht fröhlich sollen die Tage der Weihnacht sein mit guten Gesprächen, oft neue Hoffnung schöpfend und mit viel Liebe.

    Ein besonderes herzliches „Hallo“ möchte ich auch unserem Aennchen zurufen. Sie, die im Herbst Deutschland verlassen hat und ihre ganz eigene spezielle „Herberge“ mit ihrer Familie fand. Ich las mit schmunzeln wieder einmal das besondere Gedicht: „Das Hormonverhalten der Hummeln im Rückenflug“. Ein Hummel leben aus Hummelssicht, da ist Schaffen, Schaffen, die oberste Pflicht.- Nur die Hormone wissen aber detailliert, was dem Gesamtwohl inspiriert.- Wird sie uns mit ihren Beiträgen treu bleiben? Das Internet macht`s eigentlich möglich. Ich würde mich freuen! Gute Zeiten, Aennchen.

    Für unsere jetzigen Tage fehlen noch die tanzenden Flocken, vom Wind getrieben, Schnee, so eine richtig dicke warme Decke für Wald und Flur. Ein unschuldig Weiß, was auch sonst alles einmal zudeckt was grau und schmuddelig ist. Eine Decke die hält bis der Frühling kommt und sie dem Wechsel der Vergänglichkeit anheimfällt, denn unvergänglich allein ist nur die Liebe.
    Eure Cora

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