Herbststürme- Kalendertage
Novemberabend, der Wind pfeift um die Ecken der Gemäuer. Der Regen trommelt seine eigene Melodie. Die Kälte kriecht durch irgendwelche Ritzen. Ich ziehe mich fröstelnd in die Kaminecke zurück.
Langsam, bei Kerzenschein und nur einen kleinen „Roten“ kam die Wärme zurück. Meine dicke Spezial Decke vervollständigte das Ganze. Eine eigenartige Erkenntnis überkommt mich. Ich lebe noch, ich, ein Kind des zweiten Weltkrieges.
Eigentlich könnte ich mir noch einmal nachschenken, nur noch einmal! Später, zur vorgerückter Stunde kamen die Kameraden. Sie stiegen als Schemen aus dem Nichts hervor. Ich hörte mit ihnen das Meer rauschen. Wir fuhren auf dem Wasser. Nicht lange, tauchen, tiefer, Flieger und Bomben Abwurf. Absolute Stille! Später hörte ich den „Kaleu“ sagen, erinnert ihr euch noch an die Schleichfahrt? Wir waren ein Körper, eine Gemeinschaft, eben Kameraden!
Genauso wird es den Soldaten des Heeres und der „Luft“ ergehen. Wir alle kennen das Lied vom „Guten Kameraden“! Es ist weltbekannt, international! Sowie der Krieg, der Hass, die Gier, das Machtstreben. Wer ist besser? Fortschrittlicher? Wer strebt im fortschrittlichen Heute nach Verständigung der Völker? Nach einem Europa der Vaterländer? Ein jedes Volk hat einen Anspruch auf seine eigene Kultur, Sprache etc. sowie das Unsere!
Dokumentiert über den Reichstag zu Berlin
In Stein gemeißelt stehen dort die stolzen Worte:
DEM DEUTSCHEN VOLKE
Das ist mein Beitrag zum „Volkstrauertag“ 2019. Am Mahnmal des ewig jung bleibenden Soldaten steht zur Gedenkfeier bei fast gleichlautenden Worten, bereits die 2.Generation.
Gegen das Vergessen, zur stetigen besonderen Erinnerung, stehen einstige gravierende Ereignisse am Tage ihres Geschehens am Kalender. Darunter fallen alle stürmischen politischen Ereignisse sowie die besonderen Kirchentage.
Und heute? Im Jetzt? Wie geht es weiter? Wie sieht deine Zukunft aus mein Land, mein Vaterland? Die Spannungen und das daraus resultierende Umgehen der Staaten, der Völker untereinander ist beunruhigend. Es gibt zu viel Machtstreben, Lüge, Hass und Gier. Viele, fast zu viel Fragen sind offen, und harren international auf Lösung. Ich denke zum Beispiel an die Türkei, die Brücke zwischen Europa und Asien. Sie ist ein wundervolles geschichtsträchtiges Land, einst eine Weltmacht, mit diversen Problemen, etc.
Und ich selbst? Trotz meiner unerschütterlichen positiven Einstellung weiß ich:
Der Tod ist groß
Wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns.
Rainer Maria Rilke --1926
Haben Sie Alle immer eine „Gute Zeit“ Ihr Bert Berthold