Ein paar Jahre sind ins Land gegangen, in denen ich ein paar Bücher geschrieben und mit viel Mühen publiziert habe. Warum diese Mühe? Warum meint man zwischen den Zeilen Negatives, Stress etc. zu lesen? Ein Fakt ist, dass man als beginnender „Schreiberling“ niemanden an seiner Seite hat, der diese kleinen Schritte auf unbekannten Boden begleitet. Ist das Manuskript fertig, beginnt die Verlagssuche. Ist der Name „Verlag“ nicht irreführend? Meine Vorstellungen waren, dass ein Verlag, dem ein Manuskript gefällt, druckt und verlegt. Das ist der Idealfall, nicht wahr? Doch Verlage definieren verlegen oft anders. Viele Verlage verlangen von dem Autor Druckkostenzuschüsse. Vielfältig sind die Variationen der Begründungen. Aus meinen persönlichen Erfahrungen und von den Erfahrungen meiner Autorenkollegen kann ich sagen, dass dies unseriös ist. Ich möchte euch einfach davor warnen, die gleichen Fehler zu begehen, egal wie groß die Verlockung auf ein gedrucktes eigenes Buch ist. Es gibt andere Wege.
In dieser Listet findet Ihr Pseudoverlage, Dienstleister-Verlage und Unternehmen, die nachweislich von Autoren für die Vermittlung oder Veröffentlichung ihrer literarischen Werke und Beträge einen finanziellen Zuschuss oder Beteiligung verlangt haben bzw. verlangen für: Produktionskosten, Druck, Layout, Lektorat, PR, Marketing, Kaution oder über Pflichtabnahmen etc. eine weitere Variante ist, dass der Autor in anderer Form an den Kosten bzw. dem unternehmerischen Risiko der Veröffentlichung zu beteiligen.
Diese privat geführte Liste wird ständig aktualisiert. Um dies zu gewährleisten bin ich auch auf Informationen von Euch über fehlende Zuschuss-Verlage angewiesen. Es wäre wundervoll und hilfreich, wenn Ihr die Existenz dieser Auflistung verbreiten würdet.
Ich will Euch diese Links nicht vorenthalten: Sie führen ins Deutsche Schritstellerforum. Seid neugierig – ich halte diese Informationen als existentiell!
5. Die Fairlag-Erklärung und das DSFo
6. Fairlag-Erklärung vom Aktionsbündnis für faire Verlage
https://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Verlag?sid=0c213eb893cd37382c109adbde9da422
2A Verlag | Akademie freier Autoren, Hamburg |
88 Inc. | Miami Florida (USA) |
Agenda Verlag | Münster |
Amicus Verlag | Föritz/Weidhausen |
Andrea Schmitz Buchverlag | Egestorf |
Asaro Verlag | Sprakensehl-Hagen |
August von Goethe Literaturverlag | Frankfurt |
Axel Dielmann-Verlag KG | Frankfurt |
BAR-Verlag | Lübeck |
Brentano-Gesellschaft | Frankfurt/M. mbH, Frankfurt |
Books-for-Friends Verlag | Bochum |
BoD | Norderstedt |
Buchverlag Andrea Stangl | Paderborn |
Buch & Media | München |
Bund Deutscher Schriftsteller BDS e.V | Dietzenbach |
CMS Verlagsgesellschaft mbH | CH-6300 Zug |
Contessa Verlag | Contessa Verlag |
Cornelia Goethe Literaturverlag | Frankfurt |
C. V. Traumland-Verlag, Schloß Holte | Stukenbrock |
DeBehr Verlag | Radeberg |
Demand Verlag | Waldburg |
DENICLAN Verlag | Freiburg |
Der Neue Morgen | Rudolstadt |
Design Pavoni Verlag | Bocholt |
Engelsdorfer Verlag | Leipzig |
Deutsche Literaturgesellschaft | Berlin |
Dortmund-Verlag | Dortmund |
Dortmund-Verlag | Aachen |
Edition Fischer/R. G. Fischer Verlag | Frankfurt |
èditions trèves | Trier |
Edition Winterwork | Borsdorf |
Effecteve Verlag | Münche |
Elb Verlag | Magdeburg |
Europäische Verlagsgesellschaften | Schweiz |
Europa Verlagsgruppe | Berlin |
Esch-Verlag | Potsdam |
Fouqué Literaturverlag | Frankfurt |
Frankfurter Literaturverlag GmbH | Frankfurt |
Frankfurter Verlagsgruppe Holding AG August von Goethe | Frankfurt |
Frank & Timme GmbH | Berlin |
Frieling-Verlag | Berlin |
Glossabooks | Viersen |
Haag + Herchen Verlag GmbH | Frankfurt |
Hierophant Verlag | Hierophant Verlag |
Holzheimer Verlag | Hamburg |
Idea Verkag GmbH | Pucheim |
IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation | Berlin |
Karin Fischer Verlag GmbH | Aachen |
Kern Verlag | Bayreuth |
Khorshid Verlag | Frankfurt |
Klecks-Verlag | Flörsbachtal-Kempfenbrunn |
Kontrast Verlag | Pfalzfeld |
Laudatio Verlag | Frankfurt |
Laudinger Verlag | Karlsruhe |
Leben in der Sprache | Presseck |
Lexikus Verlag | Bad Kleinen |
Literareon im Utz Verlag | München |
Lyrikwelten-Verlag | Friedberg |
Machtwortverlag | Dessau |
C Verlag | Rottenburg |
Mechthild Adam Verlag | Würzburg |
net-Verlag | Chemnitz |
NOEL-Verlag | Oberhausen |
NovumVerlag/edition nove, novum publishing gmbh | Neckenmarkt (Ö) und München |
Oekom Verlag | Deisenhofen |
PS-Verlag Peter Spannberg | Eberswalde |
Papierfresserchens MTM-Verlag | Feldkirch (Österreich) |
Paramon Verlag | Frankfurt |
Persimplex Verlag | Wismar |
Principal Verlag | Münster |
Pro Business Verlag | Berlin |
pro literatur Verlag | Augsburg |
Projekte-Verlag Cornelius GmbH, Halle (Saale) | ist in Insolvenz |
public book media Buchverlag | Frankfurt |
Reimo-Verlag | Oberding |
Renaissance Verlag | Marburg |
Romeon Verlag | Jüchen |
Salonlöwe Verlag | Mainz |
Schardt-Verlag | Oldenburg |
Shaker-Media | Herzogenrath |
Schweizer Bücherschiff | Frankfurt |
Schweizer Literaturgesellschaft | Zug (Schweiz) |
Soral PRO-Verlag | Graz (Österreich) |
Spiegelberg-Verlag | Angermünde und Fahrwangen |
Triga Verlag | Gelnhausen |
Spirit Rainbow | Aachen |
undercoverbooks im SWB-Verlag | Stuttgart |
united p.c. | united p.c. |
VDS Verlagsdruckerei Schmidt, Verlag Ph. C. W. Schmidt | Neustadt an der Aisch |
Venus Verlag | Rodenbach |
Verlag am Park/Edition Ost | Berlin |
Verlag der Goethe Werkstatt | Wetzlar |
Verlag junger Autoren | Merzhausen |
Verlag Leben in der Sprache | Presseck |
Verlag Neue Literatur | Jena |
Verlagshaus Schlosser | Friedberg |
Verlag Schulz | Schoensee |
Verlag Waldkirch | Mannheim |
Verweiledoch Verlag | Regensburg |
Verlagshaus Schlosser | Friedberg |
Vindobona Verlag | Horitschon |
Wagner Verlag | Gelnhausen |
Weimarer Schillerpresse | Frankfurt |
Wiesenburg Verlag | Schweinfurt |
Zwiebelzwergverlag | Zwiebelzwergverlag |
Die veröffentlichten privaten Informationen sind sorgfältig zusammengestellt, erheben aber keinen Anspruch auf Aktualität, sachliche Korrektheit oder Vollständigkeit; eine entsprechende Gewähr wird nicht übernommen. Die Nichtnennung in dieser Liste rechtfertigt daher keinen Rückschluss auf das Geschäftsmodell oder darauf, wie sinnvoll es wäre, hier gelistet zu werden.
Haftungsansprüche, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen sowie die Verletzung von Urheber- und Verwertungsrechten verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen.
Rechtsprechung: Das Landgericht München (Az 4 6 U 2250/09) hat mit Urteil vom 5. Februar 2009 entschieden, dass der Begriff „Pseudoverlag“ zulässig sei. Er, so der Wortlaut im Urteil, „charakterisiert und beschreibt den Unterschied der Leistungen des Dienstleisterverlages von denen der üblichen Publikumsverlage, die insbesondere die finanziellen Aufwendungen für die Herausgabe eines Manuskripts als Buch vorlegen“.
Weiter heißt es wörtlich in dem Urteil: „Die Dienstleisterverlage […] sind eben keine Verlage, wie die herkömmlichen Verlage, wie sie im Verständnis auch der interessierten Verkehrskreise aber auch der Allgemeinheit bekannt sind.“
Was würden Sie empfehlen? Was wäre die Lösung? Wohin sollen wir unsere Manuskripte schicken? Das ist entmutigend! 😩
Was ich für Sie tun kann ist: Sehen sie sich in meinem Forum um. Ich biete wirklich Interessierten die Möglichkeit, ihr Manuskript komplett oder in Auszügen unentgeltlich zu veröffentlichen. Ich weiß, dass sich ab und an Agenten von Verlagen hier vorbeischauen. Ich kann aus der Historie sagen: Eine Schriftstellerin hat es geschafft: Sie wurde von einem Verlag gefunden und hat inzwischen ihr 2. Buch verlegt.
Die Nachricht von Ingrid Heim, die mich am 20.August 2019 erreichte, will ich gern einstellen:
Hallo Herr Marlow,
auf der Suche nach einem Verlag, bekam auch ich Angebote von Verlegern, die ich auf Ihrer Liste wiedergefunden habe (Schlosser, Novum, Deutsche Literaturgesellschaft). Zum Glück bin ich nicht auf sie hereingefallen. Auf der Liste, die ich heute erst entdeckt habe, fand ich weitere Namen, z. B. Shaker Media, was sehr hilfreich für mich ist, denn dadurch bin ich vermutlich vor Fehlern bewahrt worden. Nun will ich niemanden zu Unrecht beschuldigen, zu den unseriösen Verlegern zu gehören, aber nachdem ich Kontakt zum „Wittgenstein-Verlag“ aufgenommen hatte, bekam ich mit einem dicken Lob für mein Manuskript gleich einen Autorenvertrag zugemailt, der mich sehr misstrauisch gemacht hat. Vielen Dank, dass Sie ahnungslosen gutgläubigen Autoren helfen, unseriösen Verlegern nicht auf den Leim zu gehen!
Danke.
Auch wenn mich dieser Blogeintrag gerade massiv auf den Teppich holt, nach dem ich heute schon Freudentänze veranstaltete… wobei mir der zweite Punkt im Vertrag, eine Produktionsvergütung, von mir über 22’000chf verlangt, doch soweit aufhorchen liess, dass ich aktiv nach Meinungen über diese Verlag suchen liess.
Da mein Manuskript ein reines (!) Bilderbuch ist, erstaunte mich auch, dass dies im personalisierten Vertrag überhaupt nicht erwähnt, dafür aber von Lesungen die Rede ist. Spätestens da wurde klar: das kann nicht seriös sein.
Schade, habe mich wirklich sehr gefreut
Jä nu so denn!
Wieder erhielt ich eine Mail, die ich Euch nicht vorenthalten will:
„…Lieber Stan Marlow,
mit Interesse habe ich Deine „Schwarze Verlagsliste“ gesehen und habe hier eine weitere Ergänzung: Buchverlag Andrea Schmitz, klang zunächst sehr gut, entpuppte sich dann aber leider als reiner Zuschussverlag (siehe Forderungen unten). Vielleicht magst Du den Verlag ja Deiner Liste zufügen.
Viele Grüße
Olaf Wahl
„…Von: buchverlag@gmx.de
Gesendet: Mittwoch, 5. April 2017 13:22
An: NewChallenge Challenge
Betreff: Aw: AW: AW: WG: Manuskriptangebot – Klangstrom
Hallo Herr Wahl,
danke für Ihre Nachricht. … “
Wir sind ein kleiner Verlag und trotzdem seit 29 Jahren auf dem Büchermarkt zu finden. Dennoch übernehmen wir nur in wenigen Fällen – und das üblicherweise im medizinischen Bereich – die Gesamtkosten. Wir finden eine Risikoteilung bei der der Autor mit 1/3 beteiligt ist einfach fair für beide Parteien – zumal ja auch der Autor an sein Werk und den Verkauf seiner Bücher glauben sollte.
Wir könnten Ihnen nur eine Minderung des Betrages auf Basis einer kleineren Schriftgröße und einem Entgegenkommen unsererseits um maximal 500,00 € anbieten.
Falls Sie lieber an Ihrer Regel festhalten möchten, wünsche ich Ihnen viel Glück und Erfolg! – Für eine kurze Nachricht wäre ich Ihnen dankbar.
Es grüßt herzlich
Andrea Schmitz … “
Ich finde es gut, wenn Ihr mir den Schriftverkehr als Beweis mit sendendet. Habt Dank!
Hallo Andrea Schmitz,
dass Sie sich über 29 Jahre am Markt behaupten konnten, spricht für Ihren Verlag. Der Markt wird härter und es ist nunmal alles kein Zuckerschlecken. Dennoch: Diese Art von Geschäftsmodell ist in meinen Augen UNFAIR! Warum? Wenn Sie mir einen Vertrag mit Kostenbeteligung anböten, dann wäre die Botschaft eindeutig: Mein Werk ist nicht zu 100 Prozent erfolgversprechend! Mein Anspruch an mich aber ist genau: DIES! Das ist man auch den Lesern schuldig – denke ich.
Warum nur wird sich so wenig Mühe gemacht, mit den Augen des Schaffenden zu sehen?
Wenn Sie von Risikobeteiligung sprechen, dann wende ich ein: „Meine Güte, hätte ich geahnt, dass mein Buch eine Gefahr darstellt . . .“ (Na ja, satirisch gemeint…)
Was mir in letzter Zeit ziemlich bitter aufstößt:
Sehr, sehr selten (eher: kaum) tauchen in den Verlagsforen (ohne Beteiligung) Autoren auf, die „normal“ aus dem „Leben“ kommen, sprich: ohne akademischen Abschluss, ohne journalistische Vorerfahrung. Machen Sie sich mal die Mühe und Sie werden erschrecken, wie Recht ich habe. Nicht zu reden von Denen, die mal bei Markus Lanz waren. Einige der größten Pianisten konnten keinen Noten lesen!
Eine ganz schräge Entwicklung hierzulande. Da fragt man sich, ob sich das alles lohnt, soviel Zeit und Herz zu investieren, wenn kaum noch Mut da ist, neuen, ungewohnten Projekten eine Chance zu geben. Doch ich schwor: Im Sommer hat meine Mutter einen runden Geburtstag, bis dahin ist mein Buch ein BUCH (ohne Beteiligung!)
Ich bin Erik v. Hansen
Danke für die Mühe und all die Arbeit so eine Liste zu erstellen. Ich habe bereits an 2 Verlage aus der Liste mein Manuskript eingesendet! Jetzt weiß ich wo ich nicht mehr einsenden soll! Danke nochmal!!! Alles Liebe Sonya
Vor ein paar Tagen erhielt ich eine Mail:
„Sehr geehrter Herr Machnitzki,
zu Ihrem Beitrag über Bezahl-Verlage habe ich eine interessante Ergänzung für Sie im Anhang. Den Sie selbstredend bei sich einstellen dürfen.
Mit den besten Grüßen
F. W…“
Ich habe diesen Beitrag unter – Aktuelles – unter der Überschrift: „Welchen Beruf schwänzen sie“ eingestellt. Er ist lesenswert. Schreibt mir Eure Meinung.
Liebe Kommenatoren, es ist mir ein großes Anliegen, mich hier direkt zu Wort zu melden und auch die Gelegenheit zu nutzen, mich zu Ihren Meinungen zu äußern. Aufgrund der negativen Stimmen rund um mein Unternehmen und langer Überlegung, bedeutet es mir und meinem Unternehmen umso mehr, sich mit Ihnen auszutauschen.
Ich als Teil des novum Verlages bin der Meinung, dass jeder Autor mit einem guten Manuskript eine gute und faire Chance haben soll, sein Werk zu veröffentlichen und so die Chance zu bekommen, sich einer breiten Öffentlichkeit weltweit präsentieren zu können. Unser Verlag sieht sich in der Lage, diese Möglichkeit anzubieten. Die Kosten für unsere Autoren errechnen sich aus erbrachten Leistungen wie Lektorat, Layout, Marketing und dem Vertrieb des Werkes. Die Kosten für den Buchdruck hingegen übernehmen wir als Verlag selbst. Nach einem Bausteinprinzip kann sich jeder Schriftsteller einzelne Leistungen heraussuchen und dann die dafür entstehenden Kosten tragen.
Abschließend möchte ich Ihnen nahelegen, mich direkt zu kontaktieren, sollten Unklarheiten bestehen, Sie Fragen haben oder das Bedürfnis haben, sich mit mir über mein Unternehmen, branchenrelevante Inhalte oder verlagsinterne Abläufe zu unterhalten. Ich möchte diesen Weg der Kommunikation nutzen, da meiner Meinung nach nur auf diese Weise Missverständnisse bzw. Probleme aus dem Weg geräumt werden können. Gerne können Sie mich daher per Mail wolfgang_bader@gmx.net kontaktieren, um über Ihre Geschichte zu reden. Sollten Sie mit uns bisher keine direkten Erfahrungen gemacht haben, dann würde ich Sie bitten, nicht über unser Unternehmen zu urteilen, da – wie ich finde – Ihnen ein Urteil jeglicher Art und bestimmtes Meinungsbild, das anderen Usern nahegelegt wird, nicht zusteht und gerechterweise vermieden werden sollte. Ein kritisches Auge ist nie verkehrt, jedoch sollte dies nicht in überschwängliche Missachtung führen.
Mit freundlichen Grüßen, Wolfgang Bader
Hallo!
Das ist eine super tolle Liste, besonders für Anfänger…ich habe ein Buch auf Englisch geschrieben und leider schon an 3 von o.g. Verlage geschickt, da ich keine Ahnung hatte wie es läuft. Natürlich werde ich nie bezahlen für so was….wenn man für sein Buch bezahlen soll, gibt es dann 2 Möglichkeiten: Entweder ist das Buch schlecht und ist finde es sinnlos so was zu finanzieren (ich würde nie dafür bezahlen etwas Schlechtes zu publizieren), oder ist der Verlag unseriös…und wie ich sehen kann, das ist so was von häufig. Ein bisschen demotivierend, muss ich ehrlich sagen…
Wie könnte man aber einen seriösen Verlag finden? ich sage noch mal, ich habe keine Erfahrung im Bereich…
Herzlichen Dank für die tolle Liste und liebe Grüße
Cristina Cezar
Liebe Valeria,
lieben Dank für Deine Gedanken. Ich lade dich herzlich ein, die Site mitzugestalten bzw. mitzuwirken. Auch für Dich, wenn Du magst, ist unter dem Menüpunkt: Service – befreundete Künstler die Möglichkeit, Dich vorzustellen und Deine Werke zu bewerben. Selbstverständlich kostet Dich das nichts. Schau einfach da vorbei. Inka Kaiser benutzt diese Möglichkeit schon geraumer Zeit.
Hallo,
ich freue mich, dass es so eine Liste gibt. Da macht man sich viel Mühe mit dem Exposé, mit der Leseprobe und ganz zu schweigen vom Anschreiben – es soll sich von den Anderen abheben, um beachtet zu werden und zum Lesen, zumindest des Exposés, zu verleiten – und dann bekommt man so eine „tolle“ Antwort: Was für eine gute Idee, wie schön und gut geschrieben, beachtenswert, hat Spaß gemacht zu lesen…
Die Freude über die positive Reaktion ist noch nicht abgeklungen, da kommt schon die kalte Dusche: man kann als Verlag heute nicht allein das finanzielle Risiko tragen… oder so änhlich. Also muss sich der Autor daran beteiligen, was daraus hinauskommt, dass der arme Autor, der sich schon als Star-Autor sieht, das ganze Projekt allein finanziert. Diese Erfahrung hatte ich auch schon mehrmals gemacht, doch auf solche Schreiben gar nicht geantwortet.
Deswegen ist so eine Liste wertvoll – da schickt man, als ein wirklich ehrgeiziger Autor, der von sich und seinem Werk etwas hält, gar nichts hin.
Bei einem dieser Verlage aus der Liste bin ich mir aber nicht sicher, ob das wirklich negativ zu sehen ist. Es ist BoD. Hier wird dem Autor genau erklärt, was auf ihn zukommt, zumindest war es bei mir so. Ich habe da einen meiner Romane drucken lassen, ich wusste, dass ich mich allein um den Vertrieb kümmern muss, wenn ich nicht viel zahlen will und das wollte ich in keinem Fall. Ich habe nur 250 € zahlen müssen – es wäre weniger gewesen, wenn ich die Gestaltung des Buches nicht dem Verlag überlassen hätte. Cover-Bild habe ich aus meiner eigenen Galerie gewählt, da ich eine leidenschaftliche Photographin bin. Doch mit einigen Dingen kam ich nicht klar.
Der Verkauf meiner Bücher war mühsam, doch es ging und ich verdiente natürlich wesentlich mehr, als wenn ein großer Verlag alles übernommen hätte. Drei Buchhandlungen hatten es genommen, eine hat mir drei meiner Bücher sofort ausbezahlt. In einem kleinen Geschenkladen wurde mein Buch schon am nächsten Tag verkauft und das zweite wurde gestohlen! Ich bekam natürlich Geld dafür.
Nun habe ich mich entschlossen, den Roman noch einmal gründlich zu überarbeiten und ihm einen besseren Titel zu geben und auch ein anderes Cover-Bild. Auch deswegen, weil ich im Internet ein Programm entdeckt habe, wo man Grammatik, Lesbarkeit usw. (streng) prüfen lassen kann. Da habe ich einige Schwachstellen entdeckt. Nun bin ich bald damit fertig und ich würde es gerne an einen „traditionellen“ Verlag schicken – oder an mehrere.
Mein Problem: ich hoffe, dass die Verlage meinem Roman gegenüber nicht negativ eingestellt sind, weil ich ihn bereits bei BoD drucken ließ. Nele Neuhaus z. B. hat auch so angefangen, hat ihre Bücher im Einkaufswagen durch die Stadt geschleppt und verkauft, bis sich ein großer, bekannter Verlag (ich glaube Ullstein) enschlossen hat, ihr Buch ins Programm zu nehmen. Heute ist sie berühmt. Nicht dass ich mich mit Neuhaus vergleichen will:-).
Was die Spende angeht – leider kann ich im Moment da nichts machen, aber sicher in ein paar Monaten. Nun bin ich dabei, mich wieder aufzurappeln, es fehlt aber an einigem, bald geht es bei mir den normalen Gang.
Ich bedanke mich für Ihre Geduld, das alles durchzulesen. Wenn es ums Schreiben geht, weiß ich nie wann es genug ist.
Schöne Grüße und weiterhin viel Erfolg.
Valeria Vajs