Stress … das Wort, das in aller Munde ist und oft für vieles als Entschuldigung verwendet wird – das Unwort des Jahres 2016 oder des Jahrzehnt`s?
Hilfe gibt es jede Menge. Die Praxen von Psychiater, Psychotherapeuten, Anlaufstellen von Selbsthilfegruppen und Kirchen schießen wie Pilze aus dem Boden. Die Pillen, die wir »brauchen« sind verbraucherfreundlich verpackt und sind in den Farben erhältlich, die uns ansprechen.
Es gibt aber auch Stress, der sehr gefährlich für uns werden kann. Ich spreche von der posttraumatischen Belastungsstörung. Sie macht uns krank, wir verändern uns und mit uns unsere Umwelt. Sie ist sogar tötlich! „Jeder erlebt sein Traumata“, so sagen viele. Sie haben recht! Nur nicht jeder mit seinem Trauma richtig umgehen.
Ich will hier keine »Lanze brechen« für den Stress und Traumatas, nicht definieren und erklären. Die Erkenntnisse über posttraumatische Belastungssysndrom und deren Auswirkungen sind noch sehr jung, wenig erforscht und die Therapie ist wohl nur ansatzweise erfolgreich.
Die Powerpoint-Präsentation, die ich hier einstelle und die man herunterladen kann, ist auf der einen Seite sehr speziell, auf der anderen Seite, wenn man sich dafür interessiert gut zu verstehen. Ich erhielt die Ausbildung zum PEER. Der Inhalt dieser Ausbildung u.a. ist CICM – Critical Incident Stress Management. Was sind das für Situationen, in denen PEER`s, die dann im Team mit einem Psychologen zusammenarbeiten, eingesetzt sind: Als Beispiel möchte ich anbringen: Die Flut 2002 und 2013, Eschede: Eisenbahnunglück, Soldaten, die aus dem Einsatz nach Hause zurückkehren, Twin-Towers, Zusammenarbeit mit dem »Weißen Ring« , im alltäglichen zwischenmenschlichen Zusammenleben, verschiedenste Industrie- und Verkehrsunfälle etc. Aber auch bei den Hilfskräften der Feuerwehr, Polizei, Zoll, THW, Wasserwacht etc. sind wir im Einsatz.
Jetzt, nachdem ich in Pension bin, frage ich mich: Was mache ich mit meiner Ausbildung, den vielen Erfahrungen und Erkenntnissen? Es ist kein Berufsbild im Sinn der Gesetzgebung,
Ich biete meine Hilfe an als »Lebensberater« an. Wer möchte, kann mich jederzeit »ansprechen« und um ein Gespräch bitten.