Die „Jagt“ nach dem Cameo-Traum
1. Teil
Der Grund, warum ich so ausführlich schreibe, ist, dass es ungewöhnlich und etwas besonders ist, die Erfüllung eines Traumes in der heutigen Zeit erleben zu dürfen.
Da ich den mir zur Verfügung stehenden Speicher/Platz auf der Website der Fa. Armstark sprengen würde, was mir ehrlich gesagt auch egal wäre, schreibe ich alles auf meine Website. Es folgt bestimmt noch der eine oder andere Bericht, der mit Fotografien vervollkommnet, wird. Alles beginn mit einem Traum, der da heißt:
Wir leisten uns einen Whirlpool nicht, um anzugeben, sondern um Lebensqualität zu generieren, Emotionen freien „Lauf“ zu lassen und um die Früchte unserer Arbeit zu genießen.
„Es war einmal …“ So fängt alles an, nicht wahr?
Kaum hatte sich der Wunsch, ein Whirlpool zu gönnen, manifestiert, begannen die „Probleme“: Der Markt ist voll, voll von Anbietern, die ihre Produkte feilbieten. Nachdem die vielen Gedanken, die im Kopf Karussell fuhren, sortiert waren, wird überall gestöbert, geschaut, gelesen und nach Informationen gesucht.
Die Ungeduld nährt sich von der Zeit, die vergeht. Ist man der Meinung, alles an Informationen zusammengetragen zu haben, kommt die Erkenntnis, dass das Konto solide aufgestellt sein sollte.
Die Erkenntnis, dass ein Whirlpool in seiner Anschaffung sehr kostenintensiv ist, „drückte“ mich immer wieder nieder. Ehrlich gesagt, ich war entsetzt, anfangs. Und wieder schreit die Ungeduld.
Aber mit der Zeit, die ich aufbringen musste, erkannte ich, dass es besser ist, zu warten und den Geldbeutel zu füttern und den kreisenden Pleitegeier, der immer argwöhnisch lauernd über meinem Konto schwebt, zu verärgern. Ich nutzte die Zeit, Vorbereitungen zu treffen – Vorbereitungen wie: einen geeigneten Platz für den Pool zu bauen. Es war nicht einfach, kostet Kraft, Fantasie und Geld. Das steigerte auch die Vorfreude. Zwei Jahre hat es gedauert. 2 lange Jahre wurde angespart, wurden intensive Gespräche mit den verschiedensten Anbietern, aber auch mit Freunden, die einen Pool haben, geführt. Der Platz ist nun fertig, die Kabel verlegt, Büsche wurden angepflanzt, damit Spaziergänger, Jogger, Wanderfreunde etc. keinen „Augenkrebs“ bekommen und die Messe zu Leipzig, auf der begehrte Whirlpool auf uns wartet, lief nur noch 2 Tage. Schnell ward die Halle gefunden, wo die Whirlpools in ihrer Pracht standen. So fing sie an, die Freud-Leid Tour: Wir waren voller Informationen, hatten Bilder im Kopf, „wussten“ auf was es ankommt und meinten alle Argumente der Verkäufer zu kennen. Gleich beim ersten Stand passierte es, dass wir argwöhnisch beobachtet wurden, dann wurde knapp der verbale Kontakt hergestellt und bevor der 2. Satz mir von den Lippen floss, wurde ich nach dem „Füllstand“ meines Kontos gefragt. So ähnlich erging es uns beim 2. Stand. Ich konnte gar nichts sagen. Eine wahre Lawine von Worten ergoss sich über uns und ich wurde „taub“. Wir kamen zum vorletzten Stand: Alles war schick, glänzte und ehe wir uns versahen, hatten wir ein Glas Sekt in der Hand, saßen an einem Tisch und sollten uns wohlfühlen. Hätten wir uns beinahe, wenn nicht eine Verkäuferin mit traurig ernster Miene unweit von uns gestanden hätte. Wir hörten ernsthaft zu, verglichen das, was uns gesagt wurde, mit dem, was wir in den letzten zwei Jahren zusammengetragen hatten. Es war zu disharmonisch in dem, was gesagt wurde, einfach zu intransparent und zu glatt. Wir gingen – es war besser so – wie eine schleichende Flucht. Der Kopf war voll, dröhnte und doch sollte unsere „Jagt“ heute zu Ende sein. Ein letzter Stand – es war der von Armstark – wartete auf uns. Wir standen, hörten zu, betrachteten die Objekte unserer Begierde. Wir wurden registriert – aber ich hatte nicht das Gefühl belauert, oder bedrängt zu werden. Es war angenehm, zu sehen, dass auch gescherzt und gelacht wurde. Wir machten die Bekanntschaft mit einem jungen Mann, der mit Witz, Charme, Wissen und Ehrlichkeit eigentlich jede unserer Frage beantwortete, die wir für ihn hatten. Und sie waren zahlreich. Er war nicht der typische Verkäufer, steif, gestylt und seine Doktrin versprühend – es war eben die Leichtigkeit, die Frische in seiner Transparenz, die uns veranlassten zu bleiben. Nachdem wir keine Fragen mehr hatten, jede Düse, jede Technik geduldig erklärt bekamen, Sekt aus Dosen tranken, weil uns vom vielen Reden der Mund trocken wurde, verabschiedeten wir uns mit den Worten: „Wir müssen wir eine Runde durch die Halle drehen, um zu überlegen, uns zu besprechen.“ Der Preis des Whirlpools ist exorbitant hoch, für uns. Wir versprachen ihm wiederzukommen, um unseren Entschluss mitzuteilen. In seinen Augen las ich: Das habe ich schon oft gehört … Über 30 Minuten waren wir unterwegs, redeten, wägten ab, hörten in uns hinein – dann gingen wir langsam zum Stand von Armstark zurück.
Erst fragten wir nach einer anderen Möglichkeit – nach einem Kauf von einem Ausstellungsstück. Und es passierte wieder: das Bemühen etwas zu finden, die Leichtigkeit in seiner Transparenz und auch das Verstehen unseres Anliegens. Wir hatten das Gefühl, gut bei ihm aufgehoben zu sein. Nun kommt der Wermutstropfen: Es gab ein Telefonat mit seinem, ich sage mal „Vorgesetzten“, welches wir mithören durften. Er wusste, dass wir zuhören. Seine gewählten Worte, sein Tonfall waren nicht gently. Ich bin mir sicher, dass ich wortlos aufgestanden und den Stand verlassen hätte, wäre er der „Verkäufer“ gewesen. Ich hatte solche Phrasen zur Genüge gehört. Sie riefen in mir das Misstrauen wach. Nachdem das Telefonat beendet war, trat ein Moment der unangenehmen Stille ein, die selbst die anderen, uns angenehmen Kollegen aus seinem Team, wohl mitbekamen. David Lewerenz, so heißt der junge Mann und Verkäufer, hatte aber in mir etwas geweckt, das Vertrauen heißt. Unsere „Jagt“ war zu Ende. Wir unterschrieben den Vertrag. Als wir nach Hause fuhren, hörte ich in mich hinein und erwartete den freudigen Schrei des über meinem Konto kreisenden „Pleitegeiers“. In mir war eine wundervolle Stille und Vorfreude. Die Jagd war zu Ende – der Cameo . Noch steht er nicht bei uns, der „Traum.“
Wie es weiter geht – schreiben wir euch gern.
Der Stresstest
2. Teil
In den Wochen, die wir bis zur Lieferung warten mussten, bereiteten wir den Platz vor: Die elektrischen Anschlüsse wurden verlegt, das Laub weggekehrt und wenn es die Temperaturen erlaubten, saßen wir dort, mit dem einen und auch anderen Glas Wein in der Hand, philosophierten und freuten uns.
Eustress – ist eine wunderbare Droge. Ich will nicht verhehlen, dass es auch ungute Momente gab. Anbezahlt hatten wir. Es ging um die endgültige Bezahlung. Ich erhielt eine Mail, deren Inhalt eine Anweisung war, dass der noch zu begleichende Betrag am Tag der Lieferung zu begleichen ist und der Nachweis der Überweisung dem Herrn, der den Pool aufstellt, mitzugeben sei. Ich antwortete, dass meine Bank ein Tageslimit hat. Ich bot an, am darauffolgenden Tag, den Restbetrag zu überweisen. In einer weiteren Mail wurde ich darauf hingewiesen, dass die Art der Begleichung beim Verkaufsgespräch angesprochen wurde. Das Ganze baute einen unangenehmen „Druck“ auf. Meine Bank war nicht bereit, für die noch ausstehende Summe, das Tageslimit aufzustocken. Also was tun? Wieder eine Mail an die Firma Armstark. Am nächsten Tag gab es ein angenehmes Telefonat mit der Sachbearbeiterin der Firma Armstark. In diesem konstruktiven Gespräch wurden alle Unwägbarkeiten, für die ich nichts konnte, beseitigt. Unsere Gedanken fingen an sich zu berruhigen. Der Grund, warum ich das schreibe ist, dass einerseits es angeraten ist, beim Verkaufsgespräch den Zahlungsmodus anzusprechen, anderseits zeigte mir diese kurze Sequenz, den konstruktiven Umgang mit Problematiken. Es war ein Stresstest mit guten Ausgang.
Das ist der 3. Teil – des beginnenden Abenteuers
Ein fast perfekter Tag
Der Termin stand – es war der März 2023. All unsere Gedanken und Tun fieberten diesen Tag entgegen. Alles war vorbereitet: Die Nachbarn, die uns beim Transport des Pools helfen wollten (Dieser musste ca. 30 M etwas bergauf und dann noch ein paar Meter weiter hinter das Haus transportiert werden), standen parat, Getränke waren gekühlt, es leckere Soljanka wurde gekocht, frische Brötchen vom Bäcker warteten auf ihren „Auftritt“ und selbst mit Petrus wurde „telefoniert.“ Sonne pur, blauer Himmel.
Fast auf die Sekunde, kam der LKW mit der begehrten Fracht. Ach ja, die Zeit bis der LKW seine Laderampe aufmachte, der Pool ausgeladen wurde, alle Mann anpackten und auf eine Art „Schleifmatte“, auf der der Poll stand und ihn somit auf seinen Platz transportierten verging viel zu schnell.
Und ehe wir uns versahen, war die Soljanka gegessen, die Getränke verspeist, und die Helfer zerstreuten sich. Als der Verkäufer, der sein Versprechen zu kommen und zu helfen gehalten hat, gegangen war, waren wir allein mit dem …Auspacker… Meine Bedenken, dass der Poll Schaden beim Transport nehmen könnte (Er wiegt etwas über 435 Kg), zerstreuten sich als ich sah, dass er in einem Holzrahmen fest verankert war. Vorsichtig wurde er ausgepackt und an die Elektrik angeschlossen. Da Starkstrom von Nöten ist, wird er der vorbereitete Anschluss mit dem Pool fest verbunden. Dann erfolgt die Verbindung mit dem Erdungsstab, der ca. 1,4 Meter tief im Boden verankert. So nach und nach wurde alles angeschlossen, eingerichtet und die ersten Wassertropfen flossen in den Pool. Leute, das zu sehen und zu erleben… diesen Moment wollte ich tief in meinen Erinnerungen speichern. Und gerade in diesem Moment kam eine Zeile, die ich irgendwo einmal las in mir die lautet: „Bist du nur einen Moment im Rausch des Glücks, wartet schon die diejenigen, die Gift und Galle streuen…“ Verrückt oder? Hier und jetzt – unmöglich, kann gar nicht sein. Das Werk des Technikers war vollbracht, der Pool war voller Wasser, alle Fragen, ich hatte sehr viele, wurden geduldig, freundlich aus meiner Sicht umfassend beantwortet. Als alles Still geworden war, sah ich den Tisch voller Papiere, Anweisungen, Quittungen, Wasserpflegemittel, Notizen – in mir klang das Durcheinander der Gefühle ab und ordnete sich. Im Kühlschrank lag eine Flasche Champagner und die sollte heute Nacht beim Anbaden uns den Moment versüßen.
In der untergehenden Sonne schaute ich mir den Hot Whirlpool an und … oh Schreck, ich sah einen dunklen, sich immer weiter ausbreitenden Fleck. Sollte der Pool undicht sein? Der Techniker versicherte mir, dass jeder Pool bevor er ausgeliefert wird auf seine Dichtigkeit überprüft wird, in dem er mit Wasser befüllt wird. Und jetzt – der Poll ist undicht? Sofort kam mir den Satz wieder in den Sinn… und tatsächlich verlor das fühlbare Glück seine Macht und das Bittere nahm seinen Platz sein. Was tun? Schnell war die Verbindung zum Verkäufer hergestellt, wurden mit dem Handy gemacht und verschickt. Mir wurde versprochen, dass am nächsten Tag der Techniker, der den Pool aufgestellt hat, vorbeikommt und nachschaut.
Der Champagner musste warten.
Nächster Tag: Am frühen Nachmittag nahm der Techniker die Eckverkleidung des Pools ab und seine Hand inklusive des Armes verschwanden komplett in das Innere des Pools, fühlten, tasteten und bewerteten. Sein Urteil: Innen (Technik, Dämmung etc.) wäre alles trocken. Es wäre wohl noch etwas überschüssiges Wasser vom Dichtigkeitstest, das während des Transports in die Bodenwanne gelaufen ist.
Kaum war er fort, wurde der Fleck größer und hinten links entstand ein neuer. Mit einem Lappen habe ich versucht die Nässe aufzuwischen – es floss nach. Also Foto gemacht, dem Verkäufer geschickt und den Service von Armstark angerufen. Die Fotos waren versehen mit Datum und Uhrzeit. Sie wurden auch an den Service geschickt. Gegen 18:20 rief der Verkäufer mich an und bat mich am morgigen Tag, 23.3.2023 den Wasserstand vom Pool zu messen und zu schauen ob die 2 Flecke noch immer da sind. Er meinte, das könne auch vom Transport kommen, bei dem die Rohre sich verschoben hätten. Warten wir auf den Morgen – ein fast perfekter Tag…
Der Morgen brachte keine Veränderungen. Der Herr, der uns den Pool aufgestellt hatte kam vorbei und stellte fest, dass das Wasser wirklich aus dem Pool kam: Wie? Es wurde etwas „Freies Chlor“ ins Wasser geschüttet und nach ein paar Minuten, wurde eine Testtablette in die Pfütze gelegt: Das Wasser färbte sich rot – das ist der Beweis.
Ich will euch nicht langweilen mit dem, was danach kam, nicht unsere Gefühle schildern und auch nicht die zahlreichen E-Mails und Telefonate. Was ich Euch sagen berichten will ist:
Ein Produkt und eine Firma ist so gut, wie sein Support.
Die Telefonate mit der Firma Armstark waren freundlich. Mir wurde nicht vermittelt, dass dies eine geschäftliche Freundlichkeit ist. Ich hatte das Gefühl, dass ich mit meinen Gedanken, Enttäuschungen und auch Ängsten gut aufgehoben zu sein.
Was war das Wort wert, dass gegeben wurde:
Alles was angekündigt wurde, traf zeitnah ein. Zwei Techniker fanden endlich, nachdem sämtliche Schutzfolien zerschnitten, Dämmmaterial (Das sind Flocken und einem besonderen Material) entfernt wurde, den Schaden.
Es war ein Schlitz in einem Schlauch, der an einer der Düsen befestigt wurde. Es war wie, wenn bei der Montage jemand mit einem Werkzeug abgerutscht ist und den Schlauch (Fotos) durchstochen hat. Der Pool wurde wieder zusammengebaut. Es war ein guter Umgang (freundlich, hatten auch Verständnis für meine Fragen und mehr) mit allen Technikern, die sich bemühten, das Leck zu finden.
Nur einmal kam es zu einem schriftlichen Austausch mit einem Leiter einer Abteilung der Firma Armstark der „direkteren“ unnötigen Art, wie ich auch heute noch finde. Ich bin der Meinung, dass man Kunden einfach die Wahrheit sagen soll und gemeinsam Lösungsorientiert arbeiten sollte. Deeskalation war meine Devise und so fanden wir einen Weg, auf dem eine vernünftige und sachorientierte Lösung gefunden wurde.
Und heute… nach 2 Monaten und 2 Tagen – wie ist da der Sachstand?
Der Pool ist dicht. Die Freude und der Gedanke, dass Richtige getan zu haben, nämlich einen Hot Whirlpool von Armstark erstanden zu haben, ist wieder zurückgekehrt.
Jetzt konnte der Champagner endlich aus dem Kühlfach geholt und wohl temperiert genossen werden.
Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende:
Die Schutzfolien, die von den Technikern zerstört werden musste, wurden mit Panzertape zusammengeflickt. Ob die Wärmedämmung noch ausreichend ist, d.h. dass der Pool die Werte erreicht, die er vor dem ganzen Desaster hatte, wage ich zu bezweifeln. Die Ränder der Folienmatten sind vom dem vielen Ein- und Ausbau abgenudelt. Es wurde uns von der Firma Armstark versprochen, all das wieder komplett in den Neu-Zustand zu versetzen. Der Support hat uns in seine „Warteliste“ aufgenommen. Ich werde euch berichten, wie lange dies gedauert hat.
Was ungeklärt ist und keine Erwähnung fand ist ein Ausrufezeichen, das in einem gelben Warndreieck im Display des Pools zu sehen ist. Auf Nachfrage bei den Technikern wurde erklärt, dass es sich um ein Softwarefehler handelt, der Armstark bekannt ist und der „irgendwann“ behoben werden wird. Dieses Ausrufezeichen in dem gelben Warndreieck, verschwindet jedes Mal, wenn der Modus gewechselt wird. Was der Softwarefehler bewirkt, weiß bis jetzt niemand.
Die Dämmung des Pools:
Es kann natürlich möglich sein, dass auf Grund der Vorkommnisse die Dämmung schaden genommen hat und ihre zugedachte Aufgabe nicht mehr erfüllen kann.
Der Pool steht nicht gerade in der prallen Sonne. Die Temperatur ist auf 37 Grad Celsius eingestellt. Bei einer Außentemperatur von 27 Grad Celsius, das war vor ein paar Tagen, war das Poolwasser 38,5 Grad Celsius.
Der Pool war abgedeckt. Ich frage mich: Wenn das Wasser sich trotz Wärmedämmung und Abdeckung sich in kürzester Zeit erwärmen kann, wie wird es im Winter werden? Ich denke an Minusgrade um die 10 – minus 15 Grad?
Der Kontakt zu dem Verkäufer ist weniger geworden. Es war uns fast peinlich ihn mit unserem „Montagspool“ und seinen Problemen zu nerven.
Was wir herbeisehnen?
Den Augenblick, an dem das Versprechen der Firma Armstark wahr geworden ist: Den Cameo in den Zustand zu versetzen, in den er hätte sein müssen. Man darf nicht vergessen: Es ist ein teurer Traum
und
die Ankündigung der Firma Armstark, dass eine dem Desaster entsprechende Kompensation uns zu zu Teil werden wird –
Auch das zeichnet eine gute Firma aus: Ein gegebenes Wort zu halten
Wir dürfen gespannt sein. So wird es einen knackigen, kurzen, ehrlichen 4. Teil geben – nach der Finalisierung.
Ein Jahr Cameo
oder
das Finale
In diesem und letzten Teil sollt ihr erfahren, wie viel Freude und welche Erkenntnisse uns der Cameo beschert und gebracht hat. Endlich war alles so, wie es sein sollte. Eiskalter Champagner, getrunken in 38 Grad heißem Wasser, umgeben von vielen Luftblasen. Freunde, es ist schon etwas Besonderes, etwas erreicht zu haben, dass uns nicht geschenkt wurde. Ein knapper Fünfjahreslohn ermöglicht uns Entspannung, Freude – ein anderes Lebensgefühl. Auf solidem Fundament umgeben von verklinkerter Mauer – die Fotos könnt ihr in den vorhergehenden Berichten sehen – stand der Cameo im Freien. Wir nutzten das wundervolle Refugium im Schnitt jeden zweiten Tag. Muskeln entkrampfen sich, die Seele entspannt und das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben, durchtobt die Sinne. Da saßen wir bei wolkenlosem Himmel, lachten, tranken und auf einmal … platsch – da klatschte was ins Wasser. Beim genaueren Hinsehen sah ich, dass es Vogelkacke war. Die zwei frechen Elstern, die unser Grundstück mit „bewohnen“, flogen wieder an und ein weiteres …platsch … und eine kleine Wasserfontäne spritzte in die Höhe. Da half kein Schimpfen – da half nur gute Miene zu machen, die Kacke aus dem Wasser zu holen und sich dann wieder den angenehmeren Dingen zuzuwenden. Zu einem späteren Zeitpunkt, der Pool war abgedeckt, ich saß auf der Terrasse, hörte ich ein dumpfes Pochen. Misstrauisch spähte ich umher. Da sah ich sie wieder, die zwei Frechen und sie hatten sich Verstärkung geholt. Anflug – ausgeklinkt – Treffer oder mal daneben und dann mit einem freudigen Gekrächze senkrecht in den Himmel. Wenn das nicht so eine Sauerei beim Reinigen gewesen wäre, hätte ich darüber lachen können.
Es ist herrlich bei Sonnenschein, unter Strömen von Regen, Graupel und Schneeflocken in dem Pool zu sitzen. Unangenehm wurde es, wenn die Luft kälter wurde, wenn Graupel und Schnellflocken oder eiskalter Nieselregen aus den Wolken fiel. Da der Kopf als einziges Körperteil aus dem heißen Wasser schaute, wurde er schnell kalt. Mit einer Pudelmütze wollte ich einfach nicht ins quirlige Wasser. Das Grippevirus machte sich schon voller Vorfreude auf den Weg.
Warum ich das schreibe: Überlegt euch genau, wo ihr den Pool aufstellen wollt. Lebt ihr auf dem Land – na ja – dann erlebt ihr Ähnliches. Lebt ihr in der Stadt, werden es andere Gegebenheiten sein, auf die ihr aufpassen solltet. Unsere Abdeckung/Lifter mussten wir alle Woche reinigen. Offensichtlich ist Material der Außenhülle für öftere Reinigungen nicht geschaffen.
Eines will ich sagen und dass muss sich die Firma Armstark auf die Agenda schreiben:
Beim Kauf bekam ich eine schon zusammengebaute Treppe mitgeliefert. Guter Service dachte ich. Was mich irritierte war, dass sie beim Aufstellen wackelte, wie ein „Hundeschwanz“. Ihr wisst bestimmt, was ich meine. Auf Nachfrage, ob das eine Gebrauchte sei und warum sie so wackelt, sagte man mir, dass es eine Neue ist. Ich glaubte den Worten. Als ich mir die Treppe später anschaute, straften mich ihre Worte Lügen: Die Treppe war gebraucht. Sie war dilettantisch zusammengebaut, eine abgebrochene Schraube stak in ihr, eine andere war durch ein Provisorium (keine Schraube) ersetzt worden. So warn die Zwischenräume zwischen den Stufen und der Seitenteile so groß, dass die Treppe wackeln und zu einem Unsicherheitsfaktor werden musste. Ich habe versucht zu reparieren – zugegeben, fachmännisch ist das nicht. Dafür aber tut sie das, was sie muss, nämlich uns einen sicheren Zugang aus oder in den Pool zu gewährleisten.
Also aufgepasst – auch wenn die Emotionen in den „Himmel“ schießen, nachfrage, nachschauen und es sich zeigen lassen.
Lasst mich weitererzählen. Uns gefiel der Umstand mit dem Wetter, den Elstern etc. nicht. Die Lösung meines „Problems“ fand ich nicht in Deutschland, sondern in Dänemark: Ich habe ein Haus aus Glas mit Fenster und Türen über den Pool gebaut. Vorteil: Die Heizkosten werden geringer, wir sind geschützt vor dem Wetter, bei offener Tür sind wir fast wie draußen. Den Elstern zeige ich den „Stinkefinger. Der einzige Nachteil ist, wenn der Cameo „abkackt“ muss ich ein Teil des Hauses abbauen. Aber damit können wir leben. Mal sehen, ob es euch auch zusagen würdet.
Nun zu den Kosten:
Fangen wir bei der Wasserpflege an:
Ich kann nur von mir ausgehen. Wir haben ein „relativ“ weiches und gutes Wasser.
Wir haben:
1 Dose PH-Minus verbraucht: 7,95 Euro.
2 Dosen PH-plus verbraucht: 17,90 Euro.
3 Dosen Micro-Chlor verbraucht: 56,85 Euro.
1 PG PH-Messtabletten 25,75 Euro.
1 PG Chlor-Brommesstabletten 25,75 Euro.
1 Flasche Kalkstopper 14,95 Euro.
2 komplette Filtersätze 276,00 Euro.
1 UV-Lampe 109,00 Euro.
Ca. 5 qm Wasser 28,00 Euro.
Summe: 562,15 Euro.
Hinzu kommt ein Stromverbrauch von ca: 5 Euro pro Tag. Das wären 82,50 Euro im Jahr.
Dann wäre noch ein kaum nennbarer Betrag für geeignete Putzmittel, Lappen etc.
1.79 Euro kostet der Traum am Tag und Träume sollten ins Alltagsleben passen, sonst gibt es ein schlimmes Erwachen. Das wäre bei so einem wundervollen Pool die pure Apokalypse.
Warum ca. 5 qm Wasser:
Das Wasser sollte 2 Mal im Jahr gewechselt werden. Beim Cameo sind das ca. 2800 Liter Wasser.
Alle 14 Tage sollte der äußere und innere Filter unter fließendem Wasser gereinigt werden. Das hilft ungemein, die Qualität des Wassers zu verbessern bzw. zuhalten.
Die Qualität der Treppe ist ein Graus, sowohl in der Pflege schwierig, als auch im Aufbau. Sie wackelt, quietscht und ist in sich nicht fest genug, um ein sicheres Ein- und Ausstiegsgefühl zu vermitteln. Der Belag, der auf den Stufen liegt, lässt sich schlecht reinigen und pflegen. Die Schaustoffumhüllungen an den Bügeln der Abdeckung – nun nach einem Jahr – sie müssten eigentlich ausgetauscht werden, so desolat sind sie. Die Qualität der Plastikabdeckung an den Bügelscharnieren – nun die Qualität lässt sehr zu wünschen übrig. Wenn der Pool im Freien steht, dringt dort Wasser und Schmutz ein. Im Winter gefriert das eingedrungene Wasser. Dann gehts eben kaputt. Ihr wisst ja, dass wir eine Odyssee mit dem Pool erlebten, bis er stand und und Wasser auslief.
Wir genießen den Pool. Was ich besonders positiv herauszustellen will, ist die Zusammenarbeit mit dem Support der Firma Armstark. Eines kann ich euch versichern: Wir würden es immer wieder tun – den Cameo von der Firma Armstark kaufen. Nur würden wir genauer hinschauen und uns nicht nur auf das Wort einzelner Mitarbeiter der Firma Armstark und deren Versprechen und Ankündigungen verlassen.
Und jetzt – jetzt gehts in den Pool, den wir liebevoll „Kessel“ nennen.
Mit einem Schmunzeln und sehr viel Verständnis las ich Ihren Bericht, lieber verehrter Stan Marlow. Vor Allem der Begriff – Ungeduld – dieses drängende Gefühl nun endlich in den Besitz des Gewünschten zu kommen, einfach zu einem Whirlpool
Sicher haben Sie bei Freunden die erholsame und entspannende Seite eines Pools kennen lernen dürfen und wurden sogar zu einem – Anbaden – eingeladen? Die einmalige Erkenntnis daraus wäre wiederum, so ein Whirlpool muss her!
Doch der Weg zu dem Gewünschten zog sich in die Länge. Die Kostenfrage ist meist dafür verantwortlich. Das Angesparte reichte nicht. Der Cameo – Traum war kostenintensiv, wie Sie uns wissen lassen. Für ein Finanzpolster ist also Sorge zu tragen.Das war eine etwas unschöne Information. Sie gingen auf Anraten in die Vorbereitungen, wie den geeigneten Platz suchen, verschiedene Leitungen anbringen etc.
Vielen lieben Dank Stan Marlow, dass wir an Ihrem Traum teilhaben dürfen und vielleicht später sogar an seiner Erfüllung, wenn er, der Whirlpool, steht.