Volkstrauertag wie üblich, stand ich mit meiner Großmutter an der gewohnten rechten Seite, dort wo sich die "bewußten" Jahrgänge zur jährlichen Gedenkfeier trafen und treffen, im "Wittelsbacher Park" ihrer Heimatstadt. Gut vorbereitet für diesen Tag ist sie immer. War und ist es doch die Liebe ihres Lebens gewesen und der Vater ihrer Kinder, der nicht zurück kam aus diesen unseligen Krieg, gleich den nicht zu zählenden Anderen. Nur diesmal kam etwas Neues hinzu, sie trug verpackt ein Kissen unter dem Arm, sie schafft es nicht mehr, die Zeit der Feier durchzustehen. Sie saß mit unter auf der Bank aus Stein. Alt ist sie geworden. Nur vier von den Bekannten und "Mitstreitern" konnten wir diesmal noch begüßen. Doch diese standen noch mit "Haltung" zu den Kranzniederlegungen, zu den bedeutungsvollen Klängen für Wissende, für Erfahrene: "Ich hatte einen Kameraden, einen besseren findest du nicht"... Ein Lied, eine Melodie die zeitlos und unvergänglich sein wird, solange es noch Menschen gibt, die den Waffenrock tragen, ob freiwillig oder aus der Not heraus.- Nun bin ich mit meinem kleinen Sohn, der mit der Vorliebe für Ihr geschriebenes Kinderbuch, wieder zu Hause. Er schläft noch. So habe ich die Zeit, im PC nach dem Rechten zu sehen und las von Ihnen, lieber Stan Marlow, unter Anderem, auch den Beitrag zum Volkstrauertag. Ich denke mir, dieser Gedenktag muß sein, muß bleiben. Den Bezug dazu, das Warum, das ist ausbaufähig, das müßte verinnerlicht werden. Zwei Weltkriege, das sagt sich so, aber das sind Schicksale, diese Menschen wurden um ihr Leben betrogen! Heimatvertriebene, KZs, usw. der Mensch ist es doch, der den Menschen betroht, das Leid zufügt, der Mensch selbst! Anmaßung, Überheblichkeit, Grausamkeit, kurz gesagt, die ganze Pallette der Dunklen Seite verdeckt das Licht, sehen wir es gar nicht? Schon als Kind wurde ich mit dem Inhalt dieses Tages...
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Volkstrauertag
wie üblich, stand ich mit meiner Großmutter an der gewohnten rechten Seite, dort wo sich die "bewußten" Jahrgänge zur jährlichen Gedenkfeier trafen und treffen, im "Wittelsbacher Park" ihrer Heimatstadt. Gut vorbereitet für diesen Tag ist sie immer. War und ist es doch die Liebe ihres Lebens gewesen und der Vater ihrer Kinder, der nicht zurück kam aus diesen unseligen Krieg, gleich den nicht zu zählenden Anderen. Nur diesmal kam etwas Neues hinzu, sie trug verpackt ein Kissen unter dem Arm, sie schafft es nicht mehr, die Zeit der Feier durchzustehen. Sie saß mit unter auf der Bank aus Stein. Alt ist sie geworden. Nur vier von den Bekannten und "Mitstreitern" konnten wir diesmal noch begüßen. Doch diese standen noch mit "Haltung" zu den Kranzniederlegungen, zu den bedeutungsvollen Klängen für Wissende, für Erfahrene: "Ich hatte einen Kameraden, einen besseren findest du nicht"... Ein Lied, eine Melodie die zeitlos und unvergänglich sein wird, solange es noch Menschen gibt, die den Waffenrock tragen, ob freiwillig oder aus der Not heraus.- Nun bin ich mit meinem kleinen Sohn, der mit der Vorliebe für Ihr geschriebenes Kinderbuch, wieder zu Hause. Er schläft noch. So habe ich die Zeit, im PC nach dem Rechten zu sehen und las von Ihnen, lieber Stan Marlow, unter Anderem, auch den Beitrag zum Volkstrauertag. Ich denke mir, dieser Gedenktag muß sein, muß bleiben. Den Bezug dazu, das Warum, das ist ausbaufähig, das müßte verinnerlicht werden. Zwei Weltkriege, das sagt sich so, aber das sind Schicksale, diese Menschen wurden um ihr Leben betrogen! Heimatvertriebene, KZs, usw. der Mensch ist es doch, der den Menschen betroht, das Leid zufügt, der Mensch selbst! Anmaßung, Überheblichkeit, Grausamkeit, kurz gesagt, die ganze Pallette der Dunklen Seite verdeckt das Licht, sehen wir es gar nicht? Schon als Kind wurde ich mit dem Inhalt dieses Tages vertraut gemacht, ich gebe es so meinen Kindern weiter, der neuen zukünftigen Generation. Alles erdenkliche Gute und beste Genesungswünsche auch weiterhin....
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