In den zurückliegen 6 Jahren versuchte ich die Soldatentumorhilfe Koblenz e.V. mit allen mir zustehenden Mitteln zu unterstützen. Ich war mir nicht zu schade, an die „Türen“ der Mächtigen und Großen“ zu klopfen und um Spenden zu betteln. Eigentlich wollte ich niemand erwähnen – doch, für einige ist mit der Platz auf dieser Website mit nicht zu schade:
KraussMaffei | nein – Grund: Wenn die Luftwaffe Panzer hätte, würden wir gerne spenden. |
KuKa | äußert sich ähnlich |
AUDI | kein Interesse |
Cassidian | kein Interesse |
Bayern 1860 | kein Interesse |
FC Bayern | sagte nur: hier wird nicht gebettelt |
1. FC Nürnberg | legte gleich auf |
MC-Donald Ingolstadt Inh. Prinz von Hessen | kein Geld, da eine Fußballmannschaft gesponsort wird |
Bayern 3 | kein Interesse |
Ich beziehe mich nicht nur auf Geldspenden. Auch Sachspenden, z.B. ein Trikot, oder Fußball, ein Baukasten für Flieger oder …. , wären wundervoll und hilfreich gewesen.
Ihr seht, es war nicht einfach. Von der STH bekam ich einen Stand und Aufklärungsbroschüren. Er machte schon etwas her, erregte Aufsehen. Ich reiste quer durch die Bundesrepublik und nahm an Feierlichkeiten z.B. „Tag der offenen Tür“ in Bogen, Nordholz, Fürstenfeldbruck, Fritzlar, Neuburg, Greding um nur einige zu nennen, teil. Vom Dienstherrn bekam ich einen VW-Bus nebst Treibstoff gestellt. Meist hatte ich neben dem Stand der STH, viele kleine und große attraktive Preise für eine Tombola dabei, einen Schleudersitz nebst Helm und Weste aus einem Kampf-Jet. Dort konnte man sich mit Helm auf dem Kopf und der Weste in den Schleudersitz setzen und ein Erinnerungsfoto war das Ergebnis, dass man gleich laminiert mitnehmen konnte. Natürlich verkaufte ich meine Bücher mit Signum. Es gab natürlich immer etwas Besonders: mal war der frischeste und beste Espresso und Café südlich der Start- und Landebahn, mal war es, wenn es sehr kalt war, der Erkenntnistrank von Dr. Mabuse.
Wenn dann noch Zeit blieb, veranstaltete ich Buchlesungen mit etwas Show und einem guten Essen, oder nur eine Buchlesung. Orte wie München, Fürstenfeldbuck, Königsbrück, Dresden fallen mir da spontan ein. Nicht immer traf mein Engagement auf Gegenliebe, sowohl bei meinen direkten Vorgesetzten, Fachvorgesetzten, Kameraden und Kollegen.
An ein großes Ereignis kann ich mich noch gut erinnern: Zusammen mit dem Sportstudio, in dem ich meine Fitness trainierte, wollte ich ein Event der „besonderen Art“ organisieren und durchführen. Ziel war es, für ein Hospiz, dass die STH Koblenz e.V. in Planung hatte, Geld zu sammeln. Dafür sprach ich bei der Firma Cassidian vor. Sie hatte ich mir als Hauptsponsor ausgesucht. Der damalige Direktor hörte sich die Geschichte an, die da lautet:
Das Motto war: Wo gesunder Geist – da ein gesunder Körper. Das Sportstudio machte die Türen und Tore auf und stellte für das Erbringen einer sportlichen Leistung ein Laufband, Stepper, Fahrräder etc. zur Verfügung. Für jede Leistung gab es einen bestimmten Geldbetrag. Nebenbei wollten wir einen Rekord für das Guinness-Buch aufstellen: 50 Spinningräder werden gliechzeitig über 24 Stunden getreten – natürlich mit Powerfrauen, Animateuren etc. Auch an einen Kettering-Service haben wir gedacht, eine Tombola und und und. Zum Schluss sollte es eine Party geben für alle. Die zwei Star-DJs aus Bayern hatten zugesagt. Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, der Verteidigungsminister, der bayerische Ministerpräsident waren eingeladen. Dazu kommt Bayern 3, Radio Ingolstadt und Bayern 1 die in Liveübertragungen das Geschehen übertragen wollten. Lokale Zeitungen hatten ihr Interesse angekündigt.
Aufgerufen war die zivile Bevölkerung zu dem Fest, ebenso alle Soldaten aus den umliegenden Kasernen. Transportraum wurde gesponsert und selbst in der Uni der Bundeswehr standen Soldaten bereit.
Der Betrag, den derHauptsponsor leisten sollte, wären 20,000,00 Euro. Der Direktor sagte mir die Untestützung der Firma Cassidian zu und gab es mir auch in schriftlicher Form. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, Staatssekretäre standen in den „Startlöchern“ – was soll ich Euch sagen… es war Stress pur aber es war ein schönes Gefühl.
Das Dankesschreiben, welches Oberstapotheker Dr. Lommers der Firma Cassidian schrieb, in dem auch die Spendenquittung lag und natürlich das Spendenkonto erwähnt wurde, war kaum 5 Tage unterwegs, als ein furchtbares Geschrei ertönte und den Äther erschütterte. 12 Tage vor dem Beginn des Events erklärte die Geschäftsführung der Fa. Cassidian den Rückzug als Hauptsponsor.
Die Begründung: schlechte wirtschaftliche Lage
Als „Trost“ bot man 1000,00 Euro. Ein sich Herauskaufen aus einem Desaster, so empfand ich es. Selbstverpflichtend nahmen wir diese „Judas-Spende“ aus der gebotenen Verantwortung gegenüber der Fa. Cassidian mit ihren Mitarbeiten gegenüber nicht an.
Blamage, es war nur peinlich und ein immenser Schaden an Ruf und Ehre. Eine Reputation war sehr schwierig. Noch heute, während ich diesen Artikel schreibe, durchzieht ein Unbehagen meinen Magen.
Auch vor den großen der Politik machte ich nicht halt. Der Wehrbeauftragte des Bundestages erklärte auf meine Bitte hin, die „Schirmherrschaft“ über das Projekt „Hörbuch“ zu übernehmen. Auf der Rückseite meines Hörbuches ist dies zu lesen. Den Bundesadler durfte ich nicht verwenden. Ob diese Schirmherrschaft mir in irgendeiner Weise geholfen hat?
Hier kommt ein von mir nicht kommentiertes dickes NEIN.
Man muss wissen, dass der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages der Schirmherr der Soldatentumorhilfe ist.
Als ich die „Erlaubnis“ nach meinem Rückzug aus dem aktiven Engagement erklärte und dies dem Wehrbeauftragten schrieb, kam Post. Lasst mich sinngemäß einige Wörter niederschreiben, die für sich stehen: Er habe davon gar nichts gewusst – er freut sich, dass ich für die STH tätig war und sagte danke! Ich glaube es waren 3 Zeilen. Wenn ich diesen Brief finde, werde ich ihn hier einstellen.
Ein letztes Mal……
Hallo Stan, ich weiß nur zu gut wovon Schnuff spricht. Wir waren damals alle enttäuscht und mit Recht empört. (Firma Cassidian)
Und dennoch war Ihre Einstellung über den eigenartigen Verlauf Ihres Einsatzes positiv. Ihre Aussage: “ Und doch war es ein guter Tag“ ist bezeichnend für Sie. Er zeigt uns etwas von den Soldaten, den Menschen und Schriftsteller Stan Marlow.
Ein letztes Mal bauten Sie Ihren Stand für die Soldatentumorhilfe bei den Event der Offiziersschüler der Luftwaffe, der 9. Inspektion, am 26. und 27. 11. 2012 auf. Ort: Fliegerhorst, in Fürstenfeldbruck. Es war Adventszeit. Wie üblich, hatten Sie mit vollem Einsatz und Liebe alles gerichtet für den Weihnachtsmarkt. Lose und gute Preise, das Vorsprechen für kleinere Spenden dazu sei nicht vergessen. Es war immer Ihre Zeit, die Sie dafür hergaben. Der Dr. Mabuse Erkenntnistrank, der beste Espresso südlich von “ Fürsti „, der Schleudersitz und die Kamera für ein Foto, als Erinnerung an einen schönen Tag, und sicher noch Einiges mehr, erwarteten damals die Besucher. Auch uns, Ihre Fans, hatten Sie auf Ihrer Website dazu eingeladen. Zum Kauf lagen Ihre Bücher aus als Geschenk für unsere Lieben zum Fest. Eine gute Idee.
Herausheben möchte ich noch vor Allem die bestandene Gelegenheit für ein gutes, hilfreiches, informatives Gespräch mit Ihnen über die “ Soldaten-Tumor-Hilfe. Etwas zu Bewirken war immer Ihr Anliegen!
Ob Sie Dank und Anerkennung für Ihre ehrenamtliche Arbeit bekamen oder noch bekommen, weiß ich nicht. Ich selbst glaube, dass Sie zu den “ Wenigen “ zählen über die man sagt:
Die das Meer rauschen hören,
gegen den Sturm ankämpfen,
das Schiff in den Heimathafen steuern
und die große Freiheit
aus der Erinnerung erleben,
als wäre sie Realität –
Stan, die werden nie untergehen, die werden nicht vergessen, ganz gleich wo sie leben, wo sie sind!
Kaum zu glauben…..
Familientag – Firma Cassidian und Stan Marlows Engagement
Aus seinem Bericht, den ich mit Spannung erwartet habe, so wie üblich, wenn Stan mit einem “ Stand für die Soldaten-Tumor-Hilfe“ dabei war.
Ich kann verstehen, dass die Mehrzahl der Besucher, die den Stress der Woche abbauen wollten, also ihr eigenes Vergnügen suchten, nur einen kurzen Blick, so aus dem Augenwinkel heraus, für den Stand der STH hatten. Ein ernstes Thema, wie die Hilfe für Tumorkranke war für sie nicht passend und angenehm. Deshalb schnell vorbei! Das die AOK mit ihrem Stand und der entsprechenden Werbung dem der Tumorhilfe gegenüber untergebracht war, finde ich mehr als störend und nicht durchdacht. Stehen doch beide Institutionen für humanitäre Hilfe. Die Wahl der Besucher wohin gehen, dürfte deshalb nicht immer leicht und überlegt worden sein.
Es ist sehr schade. Der Platz für den Stand der “ Soldatentumorhilfe „, untergebracht in der Kantine, war meiner Meinung nach einfach ungeeignet. Es wirft sich die Frage auf, bewusst so gestaltet oder nur fehlerhaft organisiert?
Geklärt muss unbedingt werden, warum Ihnen, Stan, verboten wurde, obwohl Sie eine Genehmigung in der Tasche hatten, mit Ihrer Tombola, dem Schleudersitz, Fotos, den Espresso usw. etwas Geld zu sammeln.
Ich verfolge schon seit Beginn Ihres Einsatzes für die STH die Spendenbeträge. Im Stillen habe ich mich stets darüber gefreut. Ich weiß auch um Ihre Arbeit bei den Vorbereitungen damit alles reibungslos abläuft und Sie Ihren Besuchern etwas Leckeres bieten können außer guten und hilfreichen Gesprächen.
65.00 € – Fünfundsechzig Euro – die Spendensumme, in dieser Größe, spricht für sich selbst und die Öffentlichkeit.
Gespannt bin ich wie die Lösung der Summe von 1500.00 € Sachpreise, für die genehmigte Tombola, die Sie aber nicht abhalten durften, aussieht. Ich hoffe nicht, das Sie den Betrag von Ihrem Sold zurück zahlen müssen. Sie schreiben, Sie haben die Rechnung bei den Stellen der Firma Cassidian eingereicht. Bitte berichten Sie uns darüber.
Das Fazit, das Sie am Ende Ihres Berichtes gezogen haben, gefällt mir sehr. Sie schreiben: Und doch war es ein guter Tag, weil ich so vielen Menschen gezeigt habe, ( Transparent über den Stand ) dass es eine, diese Institution, die Soldaten-Tumor-Hilfe, gibt, die immer ansprechbar ist in schweren Zeiten!
Lassen Sie sich nicht entmutigen in Ihrem Entgagement. Was sind schon 5 % Pazifisten und Kleingeister. Sie gehören zur dunklen Seite dazu, was wäre das Licht ohne Schatten!